890 m. Gruppe von 3
Häusern, am rechtsseitigen Hang des
Thurthales, an der Strasse
Wattwil-Heiterswil und 3 km sö. der Station
Wattwil der Toggenburgerbahn. 14 reform. Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
entspringt am W.-Rand des Kagelwaldes in 739 m, fliesst zunächst von SO.-NW.,
dann nach SW. u. mündet nach 3,5 km langem
Lauf 600 m w.
Schenkon in 502 m in den
Sempachersee. 1347: Fernibach.
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
459 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss des
Zürichberges, nahe dem NW.-Ende des
Greifensees und am
Rand der weiten Thalebene der
Glatt; 2 km sw. der Station
Schwerzenbach der Linie
Zürich-Uster-Rapperswil. Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit
Benglen,
Neuhaus und
Pfaffhausen: 147
Häuser, 696 reform. Ew.; Dorf: 87
Häuser, 395 Ew. Landwirtschaft.
Seidenweberei. Oberhalb des Dorfes bildet der Jörrenbach das Fällandertobel, in dem eine Menge von erratischen Sernifit
(Verrucano-) blöcken zerstreut liegen. Am Rietspitz Pfahlbaustation aus der Steinzeit;
vereinzelte Funde aus der Bronzezeit;
römische Münzen und andere Gegenstände aus der Römerzeit.
960: Fenichlanda. Weder Burg noch Edelgeschlecht bekannt. 1263 war Ritter Jakob Müllner
aus Zürich
Meyer von Fällanden.
Nö. von
Pfaffhausen soll auf einem mit 8-12 Fuss tiefem
Graben umgebenen dreieckigen Hügel eine
Burg gestanden haben.
Nach den Memorabilia Tigurina war das Chorherrenstift zu Zürich
Eigentümer der Ländereien von Fällanden
und zum Bezug des weltlichen und geistlichen Zehnten berechtigt. 1420 kamen die Hoheitsrechte über Fällanden
durch Kauf an die Stadt
Zürich, die das Dorf ihrer Landvogtei
Greifensee zuteilte.
1459 m. Gruppe von 9
Häusern, im
Meienthal, am Weg über den
Sustenpass
und 7,5 km nw. der Station
Wassen der Gotthardbahn. 70 kathol. Ew. Alpwirtschaft.
entspringt am
SW.-Hang des
Fätsch in 2100 m und mündet nach 4,5 km langem
Lauf von SO.-NW. ö.
der St. Lorettokapelle in 648 m von links in den
Schächenbach.
2500-1800 m. Zwei kleine, wilde und einsame
Thäler, durch den
Grat
der
Grindelspitzen voneinander getrennt, obere rechtsseitige Verzweigungen des
Lötschenthales, von den beiden
Bächen gleichen
Namens entwässert;
393 m. Benediktinerinnenkloster mit Kirche, am rechten Ufer
der
Limmat, in einer kleinen, rings vom Kanton Zürich
umschlossenen aargauischen Exklave, malerisch gelegen und stark besucht. 2 km nw.
der Station
Schlieren der Linie
Zürich-Baden-Brugg.
Telephon. Vom Freiherrn Leuthold von
Regensberg gegründet.
Langes Gebäude
in sehr einfach gehaltener romanischer Architektur, mit einer
Kapelle beim Eingang.
Etwas oberhalb des
Klosters sind Altertümer aus der Eisenzeit gefunden worden.
es wurde von der Mediationsakte dem Kanton Aargau
zugeteilt, dann durch Grossratsbeschluss zusammen mit 7 andern aargauischen
Klöstern 1841 aufgehoben, endlich aber auf besondern Wunsch der Bundesversammlung nach langen Debatten
nebst drei andern Nonnenklöstern wieder in seine Rechte eingesetzt.