762 m. Gruppe von 6
Häusern, am linken Ufer des
Galternbaches
(Gotteron), 7 km
sö. vom Bahnhof Freiburg
und 1,2 km sö. St.
Urs. 26 kathol. Ew. deutscher Zunge.
(Kt. Wallis,
Bez. Entremont,
Gem. Vollège). 750 m. Gruppe von 6
Häusern, am rechten Ufer der
Dranse de
Bagnes und am Eingang
ins
Val de Bagnes, mitten in
Wiesen und Baumgärten, einige Schritte links der Poststrasse
Sembrancher-LeChâble, 1 km sw. vom
Pfarrdorf Vollège, 800 m von
Sembrancher und 13 km osö. der Station
Martinach der Simplonbahn. 42 kathol. Ew. Hier stand
im Mittelalter eine Burg, Sitz der Vitztume
(Statthalter) von Vollège, die heute völlig verschwunden
ist.
Die Zeit ihrer Erbauung ist unbekannt; 1179 erscheint aber ein Renaud d'Oitiez als Dienstmann der
Grafen von Savoyen, und 1249 sassen
hier die Edeln von
Ayent als Lehensleute von Savoyen. 1630 im Besitz des Edelmannes Balthasar
Fabri, dem die Ober
Walliser ihren
von
Rom heimkehrenden und soeben von ihnen auf dem grossen
St. Bernhard festgenommenen
Bischof Hildebrand
Jost in Gewahrsam gaben. Nach drei Wochen dauernder Gefangenschaft erhielt er seine
Freiheit wieder, nachdem er auf die Regalienrechte
Verzicht geleistet hatte,
die er und seine Vorgänger als ihnen von Karl dem Grossen verliehen stets beansprucht hatten und
die daher
Caroline genannt wurden. Dieses wichtige Ereignis hat die Burg Vollège zu einem in der
Walliser Geschichte berühmten
Ort gemacht. Im 12. Jahrhundert hiess das ganze Gebiet des heutigen Vollège Octiart;
Das Badhotel steht mitten
in Tannenwäldern links über dem Ufer der
Tourneresse.
Kalte Schwefel- und Gipswasser, zumBaden und Trinken
verwendet.
Stiller Kurort, abseits vom
Strome der internationalen Badegäste. 2
Häuser, 17 reform. Ew. Die schon im 17. Jahrhundert
bekannten Quellen seit 1719 von den Brüdern Minod verwertet, die an der Saissapels (six sapins) genannten Stelle, wo sie
einem in den Flyschsandstein eingelagerten Gipsband entspringen, ein Badehaus errichteten.
Schon damals
hatten die
Wasser im Volke den
Ruf von wunderbarer Heilkraft.
Die Einrichtungen dieses ersten Unternehmens liessen aber mancherlei
zu wünschen übrig, so dass der Betrieb lange Zeit eingestellt werden musste. 1888 das
Bad neu eröffnet und 1901 beträchtlich
vergrössert.
Bei der Alpweide
Praz Cornet, in der Nähe der Bains de l'Étivaz, hat der Gemsjäger Josué
Henchoz den letzten Wolf der Gegend erlegt, der in wenigen Tagen Kleinvieh im Werte von mehreren hundert Franken zerrissen
hatte.