namentlich auch von Joseph Viktor v. Scheffel (in seinem
RomanEkkehard), dem vom Alpsteinklub unter finanzieller Beihilfe
von andern seiner Verehrer im Juni 1902 beim
Aescher (nahe dem Wildkirchlein) eine Bronzetafel mit Reliefbüste u. Inschrift
als Denkmal gesetzt worden ist. An der gleichen Stelle verewigt eine Inschrift das Andenken an Johann
Gottfried Ebel, einen der Pionniere der Alpenforschung. ^[Note:] Eine von dem 1826 gestorbenen Dr. J. Nepomuk Hauth aus Appenzell
verfasste
poetische Schilderung des Wildkirchleins und der Ebenalp ist s. Z. zum Besten der Armen verkauft worden. Diese Dichtung,
die sich an das unsterbliche Gedicht über die
Alpen von Albrecht von
Haller anlehnt, ist heute noch von
wirklichem Interesse. In den
Höhlen der Ebenalp (beim Wildkirchlein) sind Knochen des Höhlenbären (Ursus spelaeus) aufgefunden
worden. (Vergl. darüber Egli, J. J. DieHöhlendes Ebenalpstockes.St. Gallen
1865).
475 m.
Schloss, in modernem Stil erneuert, mit Parkanlagen, Oekonomiegebäuden und
Meierhof, 2 km ssw. Konstanz, 300 m w. der Strasse Konstanz-Schwaderloo-Märstetten und s.
Emmishofen.
Reizend gelegen,
schöne Aussicht auf Konstanz und Umgebung.
Die
Herrschaft verblieb aller Wahrscheinlichkeit nach
bis zu Ende des 15. Jahrhunderts im Besitz des gleichnamigen Geschlechtes, dessen Stammburg
Girsberg bei
Stammheim imKanton Zürich
gestanden hatte.
Später ging das
Schloss, immer noch als freie Burgherrschaft mit dem Rechte der niedern Gerichtsbarkeit,
an die
Grafen von Welfenstein, die Freiherren von Freyberg (aus Schwaben), an Patrizierfamilien aus Konstanz (Gall, Schultheiss
u. a.), an das
Aargauer Geschlecht der Segesser von
Mellingen und im 17. Jahrhundert endlich an die Familie
Kunz aus St. Gallen
über, die in dieser ihrer Eigenschaft als Schlossherren unter dem Namen Kunz von
Girsberg in den Adelskonventikel
des «Nothfeststein» aufgenommen wurde und der das nun in Kunzenhof umgetaufte
Schloss bis zu Ende des 18. Jahrhunderts als Eigentum verblieb.
EberhardGraf Zeppelin, der dasGut 1869 ankaufte
und heute noch dessen Besitzer ist, gab ihm dann den heutigen Namen Ebersberg.
(Kt. Zürich,
Bez. Andelfingen).
500 m. Tafelberg, Vorhügel des
Irchel, über dem Zusammenfluss von
Thur und
Rhein steil aufsteigend;
1,5 km w.
Berg am Irchel. Hier ist eine der seltenen Landansiedelungen der Bronzezeit aufgedeckt worden,
die eine Fläche von etwa 40 Aren umfasst zu haben scheint und wo unter einer Art Humusschicht Bronzen, Thonsachen,
Kohlen,
Steingeräte und Tierreste zum Vorschein gekommen sind. 1320: Ebersperg. Vergl. Heierli, Jakob. Urgeschichte derSchweiz.
Zürich
1901.
Seite 230 ff.
Die ziemlich ausgedehnte Gemeinde umfasst eine
grosse Anzahl von schönen Bauernhöfen und einige
Weiler, wie z. B. Auf dem
Aesch,
Goldbach und
Wergigen.
Hier wurde 1274 von Rudolf von
Balm und Jakob von
Fischbach das Zisterzienserinnenkloster Ebersegge gegründet, das bald grosse
Güter sein Eigen nannte und um die Mitte des 16. Jahrhunderts dem Feuer zum Opfer fiel, worauf seine Besitzungen verkauft
wurden und seine Insassen 1594 ins Kloster
Rathausen übersiedelten.
Nahe der einstigen Klosterbaute steht
heute die 1670 erstellte St. Katharinenkapelle.
Auf einer
Höhe nw. über dem
Weiler die St. Ulrichenkapelle.
812 m. Gruppe von 7
Häusern, am
W.-Hang des Bildbergs, 8 km sö.
der Station
Lütisburg der Toggenburgerbahn und 1,8 km sö.
Mogelsberg. 41 reform. und kathol. Ew. Viehzucht.
570 m. Dorf, am Hiltibach, 600 m sö.
Hohenrain und 2,8 km nö. der Station
Hochdorf der Seethalbahn. 45
Häuser, 249 kathol. Ew. Acker- u. Obstbau, Viehzucht.
1,2 km sw.
Hohenrain und 1,5 km nö. der Station
Hochdorf
der Seethalbahn. 14
Häuser, 133 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Hochdorf.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Heimat
des Ratsherrn Josef
Leu, eines der einflussreichsten Führer der katholisch-konservativen Partei des Kantons Luzern,
der in der Nacht vom
19./20. Juli 1845 in seinem Wohnhause in Ebersol ermordet worden ist. 1180: Ebirsola.