Landschaft sind die Hohe Winde (1207 m) sw., der Passwang (1207 m) sö., Riedberg (1009 m) und Gilgenberg s. Nunningen und die
Gempenfluh (765 m) sö. Dornach. Flussläufe: die Birs, die nur die vorgeschobenen Gebiete von Bärschwil und Dornach berührt,
und ihre rechtsseitigen Zuflüsse Wahlenbach, Lüssel oder Lüsslein, Ibach und Seebach. Die Berge mit schönen
Tannen- und Buchenwaldungen bestanden, die Thäler fruchtbar; zahlreiche Obstbäume, um Dornach (335 m) und Dornachbrugg (295
m), d. h. im tiefstgelegenen Teil der Amtei sogar noch etwas Weinbau.
Eine Reihe von Felsköpfen sind mit den Ruinen von einst mächtigen Burgen gekrönt: Dorneck ö. Dornach, Thierstein
s.
Büsserach u. a. Verkehrswege: Eisenbahn Biel-Sonceboz-Delsberg-Basel und die Lüssel bis Neuhäusli folgende Passwangstrasse
(Laufen-Balsthal). Das abgetrennte Gebiet oder die Exclave des Leimenthals wird vom übrigen Kanton Solothurn
durch den Berner Amtsbezirk Laufen
geschieden; es grenzt im O. an Basel Land
und im W. und N. an das Ober Elsass.
Berge nicht hoch: Blauenberg (836 m) im S. an der Grenze gegen Bern,
Bättwilerberg (553 m) und Landskronberg
(546 m) im NO., diese beiden von einander getrennt durch die tiefe Klus von Flühen. Das in einer mittleren Höhe von 500 m
gelegene Plateau von Mariastein wird von SW.-NO. durch einen tiefen, felsigen Einschnitt, der auf die Klus
von Flühen ausmündet, in zwei Teile zerschnitten. Einige km n. davon fliesst der Birsig im Sundgau, einem breiten und fruchtbaren
Thale, das zum grössern Teil auf deutschem Boden liegt und nur mit der Gemeinde Rodersdorf der Schweiz angehört.
Das Leimenthal ist sehr fruchtbar, viele Obstbäume und etwas Weinbau. Malerische Gegend mit den grossartigen
Burgruinen Landskron, Sternenberg und Rotberg. Kloster Mariastein mit in den Fels eingehauener Kapelle, nach Einsiedeln besuchtester
Wallfahrtsort der Schweiz. Verkehrswege: Birsigthalbahn Basel-Flühen und die Strassen Laufen-Metzerlen-Mariastein und Metzerlen-Burg-Kleinlützel.
Die dritte Landschaft der Amtei, die Exklave Kleinlützel, grenzt im W., S. und O. an den Kanton Bern
und im N.
an das Ober Elsass.
Sie wird von W.-O. von der bei Laufen von links in die Birs mündenden Lützel durchschnitten, die hier von S. her die unbedeutenden
Bäche des Suhrthalgrabens und Mettgrabens aufnimmt. S. der Lützel erheben sich Schattenberg (729 m) und Ruschberg
(754 m), n. der Lützel der Blauenstein (610 m) mit einer Turmruine, die Rote Fluh (783 m) und das Signal (835 m). Die Landschaft
nur mässig fruchtbar, viele Waldungen und schöne Sennberge mit zahlreichen Meierhöfen. Die industrielle Tätigkeit (Seidenweberei,
Tabakpfeifenfabrikation) beschränkt sich auf das Dorf Kleinlützel. Einzige Fahrstrasse die längs der
Lützel hinführende Strasse Grosslützel-Laufen.
Die Amtei erfreut sich eines milden Klimas. Schneefall unbedeutend, mit Ausnahme der Gebiete von Hochwald und Gempen, wo auch
starke Herbstnebel auftreten. Im Leimenthal und längs der untern Birs nähert sich der Pflanzenwuchs den Verhältnissen um
Basel.
Die Obstbäume, z. B. Nuss- und Kirschbäume, liefern reichen Ertrag, während die Weinernte nur von
mittlerer Güte ist. Büren unterhält einen lebhaften Handel mit Kirschen. Hauptbeschäftigung der Bewohner sind Acker- und
Obstbau, Hornviehzucht und Holzhandel. In fast allen Dörfern wird Seide gewoben. Die Steinbrüche von Bärschwil liefern Zement
und Gips.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarwangen und Wangen).
723 m. Höhenzug, zum grössten Teil bewaldet, zwischen
der Langeten und Oenz, 6 km sw. Langenthal und w. Madiswil. An seinen Hängen zahlreiche zerstreut gelegene Höfe.
600 m. Kleines Dorf, am rechten Ufer der Linth, an der Strasse Glarus-Linthal, zwischen Betschwanden
und Diesbach, 4 km nö. Linthal und 400 m von der Station Diesbach-Betschwanden der Linie Glarus-Linthal.
steigt vom Frohnalpstock (1922 m) mit starkem Fall nach SW. ab und mündet 500 m
nw. der Station Sissikon der Gotthardbahn (zwischen Brunnen und Flüelen) in 436 m in den Vierwaldstättersee.
1565 m. Alpweide mit Gruppe von 13 Hütten und Kapelle, im Val Chironico, am SO.-Hang
des Pizzo Forno und 3 Stunden w. über Chironico. Im Juni und September bezogen.
445 m. Weiler, an der Strasse Kaltbrunn-Schännis, 3 km
ö. der Station Benken der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans und 4,5 km n. Schännis. 4 Häuser, 31 kathol. Ew. Kirchgemeinden Kaltbrunn
und Maseltrangen.
oder Dorenbach (Kt. Basel Land
und Basel Stadt).
Bach; entspringt im Allmendwald in 380 m, trennt Allschwil von Binningen,
durchfliesst den 1674 gegrabenen Basler oder Allschwiler Weier, bildet die Grenze zwischen Stadt Basel und Gemeinde Binningen
und mündet nach 5 km langem Lauf in der Richtung SSW.-NNO. und W.-O. nö. Binningen u. gegenüber dem Hügel von St. Margrethen
in 278 m in den Birsig. Der Bach floss ursprünglich von oberhalb Neu Allschwil gegen das elsässische
Dorf Burgfelden und bildete die Grenze zwischen dem Sundgau und dem Gebiet der Stadt Basel. (Vergl. die Kundschaft vom im
Urkundenbuch der Stadt Basel. Bd. VII).
Einen Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme liefert der unterhalb
des Weiers gelegene Steinbüchel, der Mündungsschuttkegel des einstigen Bachlaufes.
Vielleicht schon im 13. Jahrhundert ist
dann der Bach durch den Herren od. Düchelgraben, den offen zu halten die Stadt Basel nach einem 1873 ergangenen Urteil des
Bundesgerichtes heute noch verpflichtet ist, nach Basel
abgeleitet worden.
Das Wasser des Weiers fliesst jetzt
unterirdisch durch die Stadt ab, wo es zu Kanalisationszwecken verwendet wird. 1290: Tornbach;
d'Âne(Le) (Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry).
1349 m. Langer Felskamm, schliesst als 300 m über die Thalsohle aufsteigende Mauer den Zirkus
des Creux du Van im NW. ab. 1,7 km s. Noiraigue. Sein S.-Abfall so steil, dass er beinahe jedes Pflanzenwuchses
entbehrt und als hohe wilde Wand drohend aufragt. Es wird dies durch die senkrecht stehenden Schichten des Kimmeridge bedingt,
die dem N.-Schenkel des Gewölbes angehören, in dem der Creux du Van ausgewaschen ist. Den N.-Abfall
des Dos d'Ane bedeckt ein Tannenwald, mit Ausnahme einer noch zu wenig bekannten Felsengruppe in der Mitte des Kammes, die
(hauptsächlich in ihrem ö. Abschnitt) von einer Reihe von Anrissen und