171 kathol. Ew. Nahe bei Deinikon ein kleiner Felskopf mit ebener Plattform, der sog.
Bühne, wo 1531 nach der Schlacht bei
Kappel der zweite Kappelerfriede unterzeichnet wurde.
Der dazu verwendete
Tisch wird heute noch im historischen Museum zu Zug
aufbewahrt.
1259: Teinikon.
(Kt. Solothurn,
Amtei Kriegstetten).
435 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse
Subingen-Wangen und 5,5 km ö. Solothurn.
Station der Linie
Olten-Solothurn.
Postablage, Telephon. Gemeinde, mit
Schachen: 103
Häuser, 832 zur Mehrzahl kathol. Ew.; Dorf: 85
Häuser, 648 Ew.
Landwirtschaft.
Mühle, Uhrenmacherei, Zementfabrik, künstlicher Sandstein. Von Nonnen geleitetes Waisenhaus.
Alte Kirche
mit bemerkenswertem
Turm. An der Stelle des heutigen Pfarrhauses stand wahrscheinlich einst eine der beiden den
Herren von
Tentingen gehörenden Burgen.
Im Wald von Deitingen römische Niederlassung.
(Aiguille du)(Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3009 m. Rötlicher Felsturm, am
S.-Hang des
Grand Combin und am gewöhnlichen Weg von
Valsorey über den
Col du Sonadon ins Bagnesthal. Dient nach Ueberschreiten des Passes den Touristen als Wegweiser zum leichten
Auffinden des ans rechte Ufer des Gletschers hinunterleitenden Couloirs. Am Fuss dieses
Felsens pflegen
die Touristen gewöhnlich Rast zu machen und ein Frühstück zu sich zu nehmen.
(Les) (Kt. Genf,
Rechtes Ufer, Gem. Genf).
405 m. Villenquartier w. der Stadt
Genf, früher zum
QuartierSaint Jean gehörend.
Ein hier befindliches schönes Landgut wurde eine Zeit lang von einem Prinzen von Sachsen-Gotha bewohnt und dann vom Staatsrat
Mallet an Voltaire verkauft, der ihm den heute auf das ganze
Quartier übergegangenen Namen gab. Station
der Strassenbahn
Genf-Vernier.
(Kt. Freiburg,
Bez. Broye).
502 m. Gem. u. Pfarrdorf, an
der StrasseSaint Aubin-Portalban, auf den Höhen über
dem rechten Ufer des
Neuenburgersees; 1,5 km sö. der Dampfschiffstation
Portalban und 6 km nw. der Station
Domdidier der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Telephon. Gemeinde, einen Teil des Weilers
Portalban Dessous inbegriffen: 62
Häuser, 337 kathol. Ew.;
Dorf: 42
Häuser, 232 Ew. Wein-, Tabak-, Getreide-,
Rüben- u. Kartoffelnbau; Futterbau und Milchwirtschaft.
Kirche zu St. Jacques und
Kapelle zu
St. Antoine de Padoue. Das Dorf ist gut gelegen und bietet von verschiedenen
Stellen aus
sehr schöne Aussicht. Pfahlbauten in der Nähe von
Portalban, Ueberreste aus der Römerzeit und dem frühen Mittelalter.
Zwischen
Saint Aubin und Delley stand im 12. Jahrhundert auf heutigem Gemeindeboden von
Saint Aubin in
reizender Lage mit Fernsicht auf
Alpen,
Jura und
Neuenburgersee Dorf und
Herrschaft Asnens oder Agnens, das noch 1335 und 1374 bewohnt
war, dann aber vom Erdboden verschwand. Den genauen Zeitpunkt davon zu bestimmen, ist sehr schwierig. Ende des 15. Jahrhunderts
nehmen Glieder des Geschlechtes d'Agnens den Namen Delley an, und heute noch leben in Frankreich Nachkommen
der dort seit dem 15. Jahrhundert ansässigen Familie Delley-Agnens. Delley war alte
Herrschaft im Besitz der Familie Castella
aus Freiburg,
die es von den Schlossherren von
Estavayer zu
Lehen erhalten hatten.
Das Bergland herrscht im Bezirk Delsberg weitaus vor; die auf die verschiedenartigste Weise aufgefalteten Juraketten verlaufen
im Allgemeinen vom
Plateau der
Freiberge und dem Gebiet um Pruntrut
gegen den Kanton Solothurn
hin in der Richtung W.-O. Sie werden
in der Richtung W.-O. von einander durch Längsthäler ohne grössere Wasserläufe geschieden und von S.-N. von der
Sorne
und
Birs in tiefen und malerischen Querschluchten
(Klusen) durchbrochen. Den Bezirk schneidet von W.-O. die grosse Senke
Glovelier-Montsevelier,
die im W. vom Thal der
Sorne, im O. vom Thal der
Scheulte gebildet wird. S. von dieser Zone lassen sich
folgende Einzelketten unterscheiden: im W., links von der
Sorne der
Droit Mont und die
Monts dela Racine, rechts von der
Sorne
der Mont Dedos und die
Côte du
Droit;
im Zentrum und O., links von der
Birs dieMontagne de Moutier und
der
Vellerat, rechts von der
Birs der Mont
Raimeux und
Mont surRosé. N. von der genannten Zone sind die
Berge in einzelne unregelmässige
Gruppen angeordnet, die von einander getrennt sind durch tiefe, im Frühjahr von einem rauschenden
Wildbach durchflossene,
im Sommer dagegen meist trocken liegendeRisse.
Eine lange Kette lässt sich aber auch hier leicht unterscheiden,
die sogen.
Montagne deDevelier, die vom orographischen Knoten der
Malettes bis Delsberg zieht und der Reihe nach die Lokalnamen
Le Repais, Les
Ordons,
La Haute Borne und La
Chaive führt. Von den Einzelgruppen nennen wir den
¶