(Valdi) (Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia).
1960-300 m. Stark verzweigtes linksseitiges Nebenthal zum Val Maggia. Steigt in mehreren, auf 4 km
Distanz verteilten Armen von den Hängen des Pizzo Orgnaga, des begrasten Rückens des Madone und des Poncione di Trosa ab, ist
im untern Abschnitt eng und tief eingeschnitten und mündet 2 km unterhalb des Dorfes Aurigeno ins Maggiathal
aus. Zum grossen Teil bewaldet; nur kleine Alpweiden.
842 m. Gruppe von vier Häusern, zu beiden Seiten der Verzasca, an
der Strasse Brione-Frasco, 1 km n. Gerra und 20 km nw. der Station Gordola der Zufahrtslinie Locarno-Bellinzona
der Gotthardbahn. 12 kathol. Ew. Viehzucht. Im Winter verlassen die Bewohner ihre Häuser und das Thal und siedeln sich in
ihren auf den mit Reben bepflanzten Hügeln über dem rechten Ufer des Tessin
gelegenen Hütten an.
873 m. Weiler, am rechten Ufer der Verzasca, s. Frasco und 23,5 km
nw. der Station Gordola der Zufahrtslinie Locarno-Bellinzona der Gotthardbahn. 15 Häuser, 46 kathol. Ew. Viehzucht.
1460 m. Alpweide mit Gruppe von 10 im Sommer bezogenen Hütten, am linken Ufer der Maggia,
am S.-Fuss des Pizzo Sassello, 4 km nw. Fusio und 6 km sö. der Station Airolo der Gotthardbahn.
Ausgangspunkt für die Ueberschreitung
des nach Airolo führenden Passo Sassello.
1921, 1739 und 1544 m. Alpweiden mit drei
Gruppen von zusammen 11 Hütten, auf der Alpweide Alzasca, am SO.-Hang des Pizzo Alzasca im Val Soladino, 6 Stunden sw. über
Someo.
(Rial) (Kt. Tessin,
Bez. Locarno).
Kleiner Bach, linksseitiger Zufluss zur Maggia; entspringt am SW.-Hang der Alpweide Cardada in 1676 m,
durchfliesst das Val dei Croadi und mündet 4 km nw. Locarno in 260 m.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Courtelary).
686 m. Gem. und industrielles Dorf, zu beiden Seiten der Schüss und an dem vom N.-Hang des Chasseral
herabkommenden Wildwasser La Chenau, 3 km w. Corgémont und 2,5 km ö. Courtelary. Station der Linie Sonceboz-La Chaux de Fonds.
Postbureau. 92 Häuser, 793 reform. Ew. Kirchgemeinde Corgémont. Anmutige kleine Kirche, 1901 erbaut.
Ackerbau und Viehzucht, Käserei, Holzhandel. Blühende Uhrenindustrie. Zahlreiche von der Schüss getriebene Werkstätten.
Das schöne und der Uhrenindustrie seinen Wohlstand dankende Dorf erscheint urkundlich seit 1178 als Cortaibert. Sw. und
w. vom Dorf erratische Blöcke.
(Cimadi) (Kt. Tessin,
Bez. Locarno).
2176 m. Gipfel, in der vom Monte Zucchero zwischen Val d'Osola und Val Redorta (Seitenthälern
des Val Verzasca) nach SW. abzweigenden Kette, die sich nach SO. bis Brione fortsetzt und kleine Seitenäste aussendet, von
denen im nö. Abschnitt zwei die Alpweide Cortedo umschliessen. 4-5 Stunden wsw. über Sonogno.
je
1,5 km w. Castello San Pietro und sö. der Station Mendrisio der Zufahrtslinie Chiasso-Bellinzona der Gotthardbahn. 14 Häuser, 151 kathol.
Ew. Acker- und Weinbau.
986 und 1003 m. Alpweiden mit zwei Gruppen von zusammen 17 den ganzen Sommer hindurch
bezogenen Hütten, im obern Centovalli am S.-Hang des Pizzo di Ruscada und nahe der Grenze gegen Italien.
2,5 km w. Borgnone.