mehr
Malâ u. Pierre des Rives. Archäologische Funde in Mondzeu, Saint Christophe, Villette, Bruson etc.
[L. Courthion.]
Malâ u. Pierre des Rives. Archäologische Funde in Mondzeu, Saint Christophe, Villette, Bruson etc.
[L. Courthion.]
(Kt. Freiburg, Bez. Broye). 575 m. Gem. und Dorf, auf den Höhen über dem SO.-Ufer des Neuenburgersees, nahe der Strasse Estavayer-Yverdon, an der Strasse Cheyres-Cugy und 2 km nö. der Station Cheyres der Linie Freiburg-Yverdon. 63 Häuser, 325 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgem. Font. Getreide-, Gemüse- und Weinbau; Viehzucht und Milchwirtschaft. Auf dem Molasseboden wächst ein guter Rotwein. Weit bekannte Brüche auf Molassesandsteine. Grosses Badeetablissement mit prachtvoller Aussicht auf See und Alpen. Alte Schlossruine. Funde von Ziegelsteinen, Scherben von Töpferwaren und Münzen deuten auf eine einstige römische Ansiedelung hin. In die Molasse gehauene Burgundergräber. 1887 Felssturz, der ein Eisenbahnunglück veranlasste und die Verlegung der Bahnlinie nach Aussen auf vom See zurückgewonnenes Land veranlasste.
(Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Oex).
950-1020 m. 19 an der Strasse L'Etivaz-Château d'Oex zerstreut gelegene Häuser, 1 km sö. Les Moulins und 25 km sö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 104 reform. Ew.
(Kt. Waadt, Bez. Avenches). 500 m. Gem. und Dorf, auf einer Terrasse über den rechtsseitigen Steilufern des Neuenburgersees, an der Strasse Cudrefin-Avenches; 6,5 km nw. der Station Avenches der Linie Palézieux-Payerne-Lyss und 4,5 km sw. der Dampfschiffstation Cudrefin. Telegraph, Telephon. 53 Häuser, 222 reform. Ew. Kirchgem. Constantine. Ackerbau. Bei Plainbois und Bois Rosset Grabhügel aus der Eisenzeit. Zwischen Chabrey und Cudrefin Pfahlbauten aus der Steinzeit.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Riaz).
845 m. Ruine eines alten Herrenschlosses, am Fuss des Mont Neiruz, 3 km n. Bulle und 1,5 km w. Riaz.
Eigentum des Geschlechtes Chaffa oder Chaffalo, das zur Zeit der Herren von Everdes erwähnt wird. 1299 lebte ein Ritter Aubert du Chaffa, Sohn des Ritters Guillaume de Bulle.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn, Kreis Remüs, Gem. Schleins).
1150 m. Weiler, auf einer Terrasse über dem rechten Ufer des Inn, 1 km ö. Schleins u. 61,5 km ö. Davos. 17 Häuser, 80 kathol. u. reform. Ew. roman. und deutscher Zunge.
Landwirtschaft. Ein Teil der männlichen Bewohner wandert als Kesselflicker und Lumpensammler aus.
(Crêt de la) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry). 1415 m. Kamm der Seekette, mit trigonometrischem Signal, ö. vom Creux du Van und von der Montagne de Boudry durch die Combe du Lagua getrennt. Einer der schönsten Aussichtspunkte des centralen Jura; von Noiraigue in 2½, von Gorgier in 3 Stunden zu erreichen.
(Lac de) (Kt. Neuenburg). See. S. den Art. Lac des Brenets.
(Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). 580 m. Dorf, über dem linken Ufer der Vuachère, an der Strasse Lausanne-Les Monts de Lavaux und 1,7 km ö. der Stadt. Postbureau; Postwagen Lausanne-Savigny-Servion. Elektrische Strassenbahn nach Lausanne. 114 Häuser, 987 reform. Ew. Gemüsebau; einige Aecker, Weinbau. Altersasyl. Kirche. Bierbrauerei La Rosiaz.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Le Châtelard).
485 m. Dorf, 5 km ö. Vevey und 1,5 km n. der Station Clarens der Simplonbahn.
Telephon. 61 Häuser, 467 reform. Ew. Kirchgemeinde Montreux.
Rings von Weinbergen umrahmt wird Chailly seiner schönen Lage wegen von Fremden zu längerem Aufenthalt mit Vorliebe gewählt. Es sind hier Spuren von Molassekohlen aufgefunden worden.
Bis 1440, d. h.
bis zum Bau des
Schlosses
Le Châtelard durch
Jean de
Gingins, stand die Gerichtshoheit über das Dorf den im befestigten aber
zu Kriegszeiten doch ungenügenden Burgturm Chailly residierenden
Herren von
Montreux zu. 940: Carliacum;
1318: Charlier.
(Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). Tannenbestandener Höhenzug von 2,8 km Länge und 1 km Breite; 2,3 km nw. Delsberg; begrenzt im N. von den Bergweiden Brunchenal, die ihn vom Mettemberg scheiden, im W. von der Haute Borne, im S. von dem Querweg Delsberg-Plain de la Montagne-Haute Borne und im O. vom Felsenzirkus der Vorburg, der in Form und Lage eine Wiederholung des Creux du Van ist. Die Chaive ist die Fortsetzung der vom Gebirgsknoten Les Rangiers nach O. abgehenden Kette, die das Thal der Sorne oder von Delsberg im N. abschliesst und mit Les Ordons 999 m, mit der Haute Borne 890 m erreicht. Die Chaive zerfällt in 3 durch besondere Namen unterschiedene Teile: 1. Den Plain de la Chaive, den seiner ganzen Länge nach von einem Fussweg begleiteten Endgrat mit 920 und 935 m höchster Erhebung. Endigt mit senkrecht abfallenden Felswänden (894 m) am Zirkus der Vorburg, der sich in ein nach O. auf Bellerive zu geöffnetes Thälchen fortsetzt;
2. den Droit de la Chaive, d. h. den S.-Hang und 3. den Envers de la Chaive, d. h. den N.-Hang der Kette.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
522 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des S.-Hanges des Rhonethals in fruchtbarer und schöner Lage und 3,5 km sw. der Station Siders der Simplonbahn.
Postbureau. Gemeinde, mit Réchy und Vercorin: 128 Häuser, 1123 kathol. Ew.;
Dorf: 76 Häuser, 886 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Vercorin bildet eine eigene Kirchgemeinde.
Kurz vor dem Eingang ins Dorf steht auf verwittertem kleinen Felskopf ein viereckiger massiver Burgturm ohne Dach, der einzige Ueberrest der Behausung der im 13. Jahrhundert auftretenden Edeln von Chalais.
Die Burg ging später an die zum Statthalteramt (Vitztum) gelangten Herren de Chevron und 1570 an den Bischof Hildebrand von Riedmatten über.
Aus Chalais stammt die Familie Weiss, die als Anhänger der Reformation 1604 nach Bern ausgewandert war und ihrer neuen Heimat eine Reihe von hohen Beamten und Offizieren schenkte. Im April 1892 ist das Dorf Chalais durch eine Feuersbrunst zur Hälfte zerstört worden.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3154 m. Nördlichster Gipfel der vom Piz Bernina zwischen Morteratsch- und Rosegthal nach N. abgehenden Kette, die sich vom Piz Chalchagn aus als gerundeter Bergrücken mit Alpweiden und Wald bis gegen Pontresina zu fortsetzt.
(Spi Della) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2100 m. Kurzer Felskamm, w. vom Piz Russenna, n. vom Val Dascharina und s. vom Piz Ajüz; 4,5 km ö. Remüs im Unter Engadin.
(Au) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Le Crêt).
933 m. Weiler, am Flon und 5 km sö. der Station Vauderens der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 7 Häuser, 36 kathol. Ew. französ. Zunge.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
à Gobet (Le) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). 864 m. Wirtshaus, 7 km nö. Lausanne, an der Strasse Lausanne-Bern nahe ihrem höchsten Punkt (877 m).
War vor der Erbauung der Eisenbahnen ¶