mehr
Laquingletscher, Rothhorn und das ganze benachbarte Hochgebirgsgebiet.
Laquingletscher, Rothhorn und das ganze benachbarte Hochgebirgsgebiet.
(Kt. Uri). 2157 m. Ausläufer des Jakobiger (2506 m), w. Silenen;
bildet den letzten Hochgipfel der zwischen Erstfelder- und Leutschachthal sich erhebenden Kette des Krönte und Mäntliser, die mit dem Bidemli zum Langkehlengrätli und zur Arnialp ob Amsteg abfällt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sevelen).
910 m. Häusergruppe, am linken Ufer des Tobelbaches und 2,5 km sw. der Station Buchs der Linie Rorschach-Sargans. 5 Häuser, 30 reform. Ew. Viehzucht.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Linksseitiger Zufluss zur Saaser Visp; entspringt am Fusse des Balfrin dem Bidergletscher und mündet 1,8 km unterhalb Im Grund.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3400 bis 2400 m. Gletscher, der vom Riedpass und Ulrichshorn (Mischabelhörner) herabsteigt und der Saaser Visp den Biderbach zusendet.
Unter dem Gletscher die Bideralp (1898 m).
Liegt am Wege von St. Niklaus über den Riedpass.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Balen).
1580 m. Weiler, am linken Ufer der Saaser Visp, 2 km n. Im Grund, 14 km sö. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt. 6 Häuser, 53 kathol. Ew. Pfarrgemeinde Im Grund. Ackerbau und Viehzucht.
(Auf den) (Kt. Wallis, Bez. Goms). 2343 m. Alpweide mit Sennhütten, 4 km nö. Oberwald, über der Furkastrasse, w. und s. des am Fusse des Rhonegletschers in 1791 m gelegenen Weilers Gletsch.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 790 m. Gem. und Dorf im Val Colla, 9 km nö. Lugano, am rechten Ufer des Cassarate, 5 km w. der Station Taverne der Strecke Bellinzona-Chiasso der Gotthardbahn. Ganz von Kastanienhainen umgeben. Postwagen Lugano-Tesserete-Bidogno. Gemeinde, die Weiler Case de Muschi, Case de Rossi und Case Ferretti inbegriffen: 83 Häuser, 562 kathol. Ew.; Dorf: 35 Häuser, 217 Ew. Ackerbau, Viehzucht, Gemeindekäserei. Periodische Auswanderung.
Bief, Biez heissen im ganzen Jura u. französischen Mittelland eine grosse Zahl von Bächen.
Mittellateinisch bevium, bedum = Bett, Flussbett.
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle). Wildbach des Thales von Le Locle, Nebenfluss des Doubs. Einzugsgebiet 44 km2. Entspringt in der Combe-des-Enfers und nimmt von links die Bäche der Combe-Robert, Combe-Girard, Combe-Jeanneret und die Jaluse auf, durchfliesst den sumpfigen Thalboden, durchbricht in künstlicher Gallerie den Col des Roches (920 m), stürzt sich mit 90 m hohem Fall (Elektrizitätswerk Le Locle) in die Gorge de la Rançonnière, bildet auf eine Strecke von 3 km die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich und mündet nach 10 km langem Laufe von O.-W. beim Weiler Les Pargots in 754 m in den Doubs.
Bis 1805 verlor sich der Bach in einem Trichter (emposieu) am Fuss der Felsen des Col des Roches und trieb hier die s. Z. berühmten unterirdischen Mühlen des Col des Roches. Zur Zeit der Schneeschmelze oder bei lange anhaltendem Regen füllt sich das Bachbett rasch mit Hochwasser, das häufig die ganze Umgegend überflutete. Um diesem Uebelstande zu begegnen, schlug man durch den Col des Roches einen 1805 vollendeten 300 m langen Tunnel, der den Wassern einen Abzug durch die Schlucht der Rançonnière zum Doubs öffnete.
Die dazu nötigen Gelder waren auf dem Wege einer allgemeinen Sammlung beschafft worden. Die Wasserverhältnisse der Gegend besserten sich, und die sumpfigen Niederungen wurden allmählig dem Anbau gewonnen. Ueberschwemmungen aber traten auch seither immer wieder von Zeit zu Zeit auf. Die beträchtlichste war die vom die die tiefer gelegenen Gassen von Le Locle überflutete und die Ortschaft ihrer ganzen Länge nach in zwei getrennte Hälften spaltete. Die seither unternommenen Schutzbauten haben mehr als 600000 Franken gekostet.
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle). Bach des Thales von Les Ponts; entspringt in der anmutigen Combe des Cugnets, durchzieht auf 10 km langer Strecke eine Reihe von Torfmooren und stürzt sich nahe dem Dorfe Les Ponts in den Trichter des Voisinage (1000 m), um nach 4 km langem unterirdischen Laufe bei Noiraigue (740 m) wieder zu Tage zu treten.
Sein 66 km2 umfassendes Einzugsgebiet hängt also indirekt mit dem der Areuse zusammen.
Das Wasser des Bied wird durch den Torf stark braun gefärbt, und diese Färbung tritt, allerdings in gemildertem Masse, in der Noiraigue wieder auf, deren Wasserquantum übrigens ein grösseres ist, als dem Bied allein zukommt. 1864 unternahm Desor, die Zeitdauer des unterirdischen Laufes dadurch zu bestimmen, dass er in den Trichter des Voisinage Stärkelösung goss und dann deren Anwesenheit in der Quelle der Noiraigue mit Hilfe der bekannten Jodreaktion nachzuweisen versuchte.
Das Ergebnis war aber ein nur sehr unbestimmtes, wie auch ein ähnlicher, 1901 unternommener Versuch mit Fluorescin erfolglos geblieben ist.
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Val-de-Travers).
Bach in der Gemeinde Môtiers;
entspringt im Thälchen von Riaux, stürzt sich über eine hohe Felswand, nimmt an deren Fusse die Sourde und die Wasser des Baches von La Vaux auf, durchfliesst Môtiers, wo er eine Säge treibt, und mündet unterhalb des Dorfes in 740 m von rechts in die Areuse.
(Pointe du) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry). Alluvionskegel der Areuse im Neuenburgersee. Sein mit mächtigen alten Bäumen bestandener Ostrand bildet einen prachtvollen Hintergrund für die Bucht von Auvernier. Hier liegt das Landgut Le Bied, wo 1740 die erste Buntweberei im Kanton Neuenburg entstand und wo 1831 Generalleutnant von Zastrow, preuss. Gouverneur des Fürstentums, starb. 1813 lebte hier während des Sommers die Prinzessin von Anhalt-Bernburg-Schauenburg mit ihren zwei Töchtern und ihrem kleinen Hofhalt, und 1814 besuchte König Wilhem III. von Preusen ^[richtig: Preussen] das hier von der Familie de Luze für die Verwundeten der Verbündeten eingerichteten Militärspital.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Morges). Bach, 4,5 km lang; entspringt mit seinem Hauptarm bei Bremblens (460 m), durchfliesst die zwischen Lonay und Préverenges liegende kleine Sumpfebene und mündet 1 km ö. Morges in den Genfersee.
Alimentaire (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). Alter Orbelauf, vor deren Einmündung in den Neuenburgersee, zieht sich sw. Yverdon auf eine Länge von 7,5 km hin. Dient heute als Abzugskanal für die Hochwasser der Orbe und ist gleichsam die Fortsetzung des alten Kanales von Entreroches. Oestlich von ihm und ganz in seiner Nähe des Ostkanal; w. von ihm das erst seit wenigen Jahren gegrabene neue Bett der Orbe.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober-Rheinthal, Gem. Altstätten), Weiler.
Siehe Biser.
Ortsname im Kanton Wallis; Dialektform für Bühl = Hügel.
(Kt. Baselland, Bez. Arlesheim). 320 m. Gem. u. Dorf, 7 km s. Basel, an der Strasse Oberwil-Benken, am Birsig, 2 km sw. der Station Oberwil der Birsigthalbahn. Postablage, Telephon; Postwagen Therwil-Burg. 40 Häuser, 259 reform. Ew. Bildet mit Benken zusammen eine Pfarrgemeinde. Ackerbau.
französ. Bienne. Amtsbezirk des Kantons Bern; wird begrenzt von den Amtsbezirken Courtelary im N., Büren im O., Nidau im S., Neuenstadt und dem Bielersee im W. Fläche: 1740 ha. Umfasst die drei Gemeinden Biel, Bözingen (Boujean) und Leubringen (Evilard) mit zusammen 1719 Häusern und 25170 Ew. Davon sind 16696 deutscher, 7820 französischer und 654 italienischer Zunge;
20640 Reformierte, 4190 Katholiken und 340 Israeliten.
Deutsche und französische reformierte Pfarrgemeinde, römisch-katholische und altkatholische Gemeinde.
Der Amtsbezirk Biel, der kleinste des Kantons, liegt z. T. im Mittelland, z. T. an den Hängen der ersten Jurakette. Die Grenze des Bezirkes verläuft vom N.-Ufer des Sees, 441 m, über Vingelz (Vigneules), geht w. an diesem vorbei, durchschneidet den Wald des Vingelzberges in der Richtung nach N. bis zur Höhe von 1006 m, läuft über die Alpweiden, wendet sich zwischen Leubringen u. Orvin in 723 m nach NO, überschreitet in 978 m die Brücke von Frinvillier, wendet sich nach S. bis zur Eisenbahnlinie Biel-Solothurn und sticht endlich in gerader Linie zwischen den Dörfern Mett (Mâche) und Bözingen nach SW. zur Schüss (Suze), um dieser bis zu ihrer Mündung in die alte Zihl (438 m) bei der Brücke von Nidau zu folgen u. ¶