Gipfel von 2027 m, 16 km nw. Locarno, zwischen Pizzo Gramalena (2320 m) im N. und
Pizzo Pelote (2067 m) im SO. Schliesst das Val Lodano im W. ab. N. über dem Weiler Gresso. Am S.-Abhang von 1350-1800
m die Alpweide Bassa, die im Sommer von 9 Personen mit 50 Kühen und 60 Ziegen bezogen wird.
749 m. Kleines Dorf (Bas-Serre der Dufourkarte), 2 km sw. Saint-Maurice,
auf den letzten nö. Ausläufern der Dent du Midi und 200 m sö. Des Aussays (Haut-Serre der Dufourkarte).
deutsch Altdorf (Kt. Bern,
Amtsbez. Delsberg).
481 m. Gem. und Dorf; 8,5 km sw. Delsberg, im gleichnamigen Thal und an der Sorne
gelegen. Station der Linie Delsberg-Pruntrut; Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit dem Dorf Berlincourt: 217 Häuser, 1063 Ew.;
^[Berichtigung: Pfarrdorf und 1063 kathol. Ew.] Dorf: 152 Häuser, 892 Ew. Pfarrei Boécourt. Sekundarschule,
Ersparniskasse; bedeutender Holzhandel; Parketterie, Sägen, Uhrenindustrie, Ackerbau. Sitz des Syndikates für rationelle
Viehzucht im Amtsbezirk Delsberg. ^[Ergänzung: Durch eine Feuersbrunst 1871 zum grossen Teil zerstört.] Altertümer aus
der Bronze- und Eisenzeit; römische Ansiedelung; Burgundergräber und -mühle bei der Kapelle Saint-Hubert,
zwischen Bassecourt und Glovelier; alte Eisenwerkstätten. Die Hügel der Umgebung von Bassecourt (Bois de Raube) bestehen
aus obermiocänen Sanden und Kiesen aus den Vogesen, die hier vor der Jurafaltung vom Tertiärmeer angespült worden sind.
Die gleichen Kiese (Porphyre, Melaphyre, Grauwacken, rote Quarzite und Sandsteine, weisse Quarze und Amethyste)
finden sich im ganzen Thale von Delsberg.
Sie enthalten Zähne und Knochenreste von Dinotherium giganteum.
(Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
470 m. Gem. und grosses Dorf, 11 km nö. Zürich
und 3,5 km ö. Kloten, an einer der Strassen Zürich-Winterthur.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Station der Linie Zürich-Kloten-Winterthur. 174 Häuser; 1095 reform.
Ew. Landwirtschaft überwiegend; blühende industrielle Thätigkeit: 1 Seidenzwirnerei, mechanische Werkstätte, Ziegelei
und 2 Buchdruckereien. O. des Dorfes, auf dem Homberg, Refugium aus der Eisenzeit und bei der Heidenburg römische Ueberreste.
Grabhügel der Hallstatt-Periode im Scherersholz. Römerstrasse Zürich-Winterthur. Im 12. Jahrhundert erwähnt als Bazzelstorf;
dann Bascelstorf, Bazzilsdorf, Bassilsdorf, endlich - viel später - Bassersdorf. Gehörte zur Grafschaft
Kiburg, die 1424 an Zürich
überging.
(Kt. Waadt,
Bez. Nyon).
752 m. Gem. und Dorf, am O.-Fuss des Noirmont; 3 km nw. Begnins, 8 km nw. der Station Gland, der Linie
Lausanne-Genf, 2 km ö. seines Pfarrdorfes Burtigny und 7,5 km w. Rolle. 83 Häuser, 427 reform. Ew. Postablage, Telephon. In
fruchtbarer Gegend; Land- und Forstwirtschaft. 1878 sind bei Le Châtelard, zwischen Bassins und Begnins, Burgundergräber
aufgedeckt worden. Erscheint ums Jahr 1000 als Bassinges; bildete ehemals ein 1183 durch Bulle des Papstes Lucius III. bestätigtes
Landpriorat der Abtei Payerne (donus Bacins) und wurde 1542 von dieser um 4200 Goldgulden verkauft.
(Le) (Kt. Neuenburg,
Bez. Boudry).
447 m. Grosser Bauernhof mit ausgedehnten Ländereien. 1 km sw. Bevaix. Der Name bezieht sich
zunächst auf einen sagenumrankten Baum, bei dem sich 1476 die Eidgenossen vor ihrem Marsche auf Grandson
versammelt hätten. Der morsche Stamm ist im Januar 1901 einem Wintersturm zum Opfer gefallen.
(La) (Kt. Wallis,
Bez. Martigny).
462 m. Gem. und Dorf im Rhonethal, 500 m nw. Martigny-Ville, von diesem nur durch die Drance geschieden;
an der Strasse Martigny-Saint Maurice und am O.-Fuss der Rochers des Autans. Gemeinde, mit dem Weiler La Verrerie: 55 Häuser, 432 kathol.
Ew.; Dorf: 36 Häuser, 428 Ew. Ackerbau, Wiesen. Hoch über dem Dorf auf steilwandigem Fels Ruinen einer alten Burg, mit der
Tour de la Bâtiaz, die wahrscheinlich an der Stelle eines einstigen römischen Wachtturms steht. Der mächtige kreisrunde
Turm der Bâtiaz mit 3,9 m dicken Mauern und einer lichten Weite von 3,86 m, der in seinen ältesten Teilen noch römische
Bauart zeigt, gehörte samt der angebauten Burg zu Beginn des 13. Jahrhunderts dem Bischofe von Sitten und wurde von Andreas
von Raron bewohnt; Peter II. von Savoyen belagerte Burg und Turm 1259, nahm sie 1260 mit Sturm und baute
den Turm (1268-81) auf seine heutige Gestalt um. 1475 von neuem teilweise zerstört. Von Graf Supersaxo und den «Patrioten»
anfangs des 16. Jahrhunderts belagert, 1518 genommen und eingeäschert. Heute wird der Turm sorgfältig unterhalten. Der Fels,
auf dem er