Barschwand
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Ausser Birrmoos).
970 m. Weiler, 2 km w. Linden, am O.-Abhang des Barschwandhubels und 2,5 km nö. der Station Diessbach der Linie Burgdorf-Thun. 10 Häuser, 62 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Ausser Birrmoos).
970 m. Weiler, 2 km w. Linden, am O.-Abhang des Barschwandhubels und 2,5 km nö. der Station Diessbach der Linie Burgdorf-Thun. 10 Häuser, 62 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 1112 m. S. Teil des Kurzenbergs (1302 m), 17 km sö. Bern und über dem Weiler Barschwand. An seinen Hängen der grosse Toppwald und an seinem Fusse zahlreiche Bauernhöfe.
Trigonometrisches Signal, von wo prachtvolle Aussicht auf die Alpen, besonders die Stockhorn-Gruppe.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont u. Martigny). Grosser und schöner Wald, 3-4 km sö. Martinach, am N.-Abhang des Mont Catogne (2579 m).
Steigt bis zur Dranse hinunter. An seinem NW.-Rand das Dorf Bovernier.
Wird von mehreren kleinen Zuflüssen der Dranse durchquert.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau, Gem. Safneren).
550 m. Gruppe von Bauernhöfen, 5 km nö. Biel;
2,5 km von der Aare und 4 km nw. Safneren.
Ruinen eines alten römischen Festungswerkes.
Vor der Reformation kleines Kloster mit Kapelle.
(Motto) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1557 m. Weiler, an der Gotthardstrasse, in der Luftlinie 1,5 km und längs der Strasse 3 km n. Airolo. 8 Hütten, im Juni und Juli von einigen Hirten bezogen. In der Nähe zu den Festungswerken um Airolo gehörige Kasematten.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Reiath). 520 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Thaingen-Riedheim, 2 km n. der Station Thaingen der Linie Schaffhausen-Singen und 300 m von der deutschen Grenze. Postablage, Telegraph, Telephon, Zollamt. 51 Häuser, 200 reform. Ew. Ackerbau.
Monsieur (Kt. Neuenburg, Bez. u. Gem. La Chaux-de-Fonds).
Weiler, 4 km nö. La Chaux-de-Fonds u. 4 km ö. der Station Bellevue der Linie La Chaux-de-Fonds-Saignelégier.
Ca. 20 in den Weidegründen eines kleinen Thalkessels zerstreut gelegene Häuser, 150 reform. Ew. Gasthaus;
Schulhaus. Landwirtschaft.
Schönes
Haus der Gesellschaft «Les Sonneurs» von La
Chaux-de-Fonds.
(Kt. Thurgau, Bez. Diessenhofen). 416 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Diessenhofen-Trüllikon, 9 km ö. Schaffhausen und 2 km s. der Station Diessenhofen der Line Constanz-Schaffhausen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die Dörfer Oberschlatt, Mettschlatt, Schlattingen und Unterschlatt inbegriffen: 419 Häuser, 1879 Ew.; Dorf: 138 Häuser, 658, zu ⅔ reform. Ew. Ackerbau, Schweinezucht, etwas Weinbau. Ziegelei. Stickindustrie. Grosses, auf weitem und fruchtbarem Plateau zerstreutes Dorf. Römische Einzelfunde. Erscheint als Pasnandinga urkundlich schon im Jahre 761. Kirche mit schönem Altar. Grosse Waldungen.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina). 2586 m. Felskopf, in der vom Pizzo Barone nach SO. gegen Bellinzona abzweigenden und das Val Verzasca vom Tessinthale scheidenden Kette. Am Basal vorbei führt der Passo Ramf von Bodio (Station der Gotthardbahn) nach Frasco im Val Verzasca.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2285, 2299, 2300 m etc. Nördl. Teil der Grauen Hörner, 8 km w. Ragaz, über den schönen Waldungen des obern Weisstannenthales. Es sind hohe Felsspitzen, die in steilen Halden nach N. abfallen, an den Seiten zu senkrechten Wänden abgewittert sind und wie mächtige Festungen das ganze Gelände beherrschen. Jeder der einzelnen Kämme hat seinen Namen: Gamidauer im W., Tschingel im O., Bastanggla im N. Am N.-Ende der Baseggla der schöne Aussichtspunkt Gamidauerspitz und ö. davon die Terrasse von Baschalva mit dem kleinen See gleichen Namens.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober-Engadin, Gem. Sils).
1797 m. Gruppe von 12 Häusern mit Kapelle, zu Sils gehörig, am NW.-Ufer des Silsersees und 2 km w. vom Silvaplanersee;
an der Strasse Maloja-St. Moritz. In prachtvoller Lage, rings vom Hochgebirge eingerahmt. 36 Ew. Landwirtschaft, Viehzucht.
(Munt Della) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2969-2980 m. Stark verwitterter Kamm in der Gruppe des Piz Nuna, bei Zernez. Reich an Aussichtspunkten. Zieht sich im Bogen vom Piz Nuna (im O.) bis zum Piz d'Arpiglia (im W.) um den kraterförmigen alten Gletscherzirkus von Macun, den zahlreiche kleine Seen zieren.
Der Kanton Basel-Land gehörte bis zum Jahre 1833 zur Stadt Basel und bildete mit dieser den Kanton Basel. Infolge politischen Zwistes haben sich Stadt und Land im genannten Jahre getrennt und bilden nun sog. Halbkantone.
Basel-Land, das «Baselbiet», liegt in der nordwestl. Ecke der Schweiz zwischen 47° 20' 18“ und 47° 33' 54“ nördl. Breite und zwischen 5° 9' 45“ und 5° 37' 35“ östl. von Paris oder zwischen 7° 29' 59“ u. 7° 57' 49“ östl. Greenwich. In unregelmässig verlaufender Linie grenzt der Kanton Basel-Land im O. an den Kanton Aargau; im S. bilden die Juraberge die natürliche Grenze gegen die Kantone Solothurn und Bern; im W. liegen Teile von Solothurn, Basel-Stadt und des Elsass, und im N. endlich stösst der Kanton an die Stadt Basel, einen Teil des Aargau und, durch den Rhein abgegrenzt, an das Grossherzogtum Baden.
Der ganze Kanton liegt im Gebiet des Jura; doch lassen sich leicht zwei Teile erkennen, ein östlicher und ein westlicher, die in der Hauptsache durch die im Unterlaufe fast direkt nach N. fliessende Birs von einander geschieden werden.
Der östliche, zugleich das Gebiet der drei Verwaltungsbezirke Liestal, Sissach und Waldenburg, ist der grössere. An seinem Südrande steigt, ein mächtiger Wall, in langer Kette der Jura empor. In einer Länge von ca. 25 km und in Höhen von ca. 700-1160 m zieht er sich von SW. nach NO. Von diesem Walle dacht sich der ganze östliche Kantonsteil allmählich ab, nach Norden gegen den Rhein bis hinunter auf eine Höhe von noch ca. 260 m.
So bildet der ganze Osten des Kantons ein reiches Wirrwar von wellenförmig verlaufenden, sich hauptsächlich nach N. ziehenden Bergen und Hügeln, die durch zahlreiche, in gleicher Richtung laufende kleinere und grössere Thäler unterbrochen werden.
Die höchsten Erhebungen gehören dem Kettenjura im S. an: nur wenige hundert Meter n. vom Passwang liegt der Vogelberg (1120 m), das Kellenköpfli (1160 m), der höchste Punkt des Kantons, der Bölchen (1102 m), die Schmutzfluh und der Wiesenberg (1002 m). Hier an der S.-Grenze finden wir überall Lagerungsstörungen der Gesteinsschichten mannigfaltigster Art, deren gemeinsame Ursache auf einen von S. herkommenden horizontalen Schub, verbunden mit einer Absenkung des n. vorgelagerten Vorlandes zurückzuführen ist. Oft treten in dieser sogenannten Ueberschiebungszone tertiäre Gesteine neben dem Muschelkalk auf, und Ueberlagerungen von jüngern über ältere Schichten gehören zu den gewöhnlichen Erscheinungen.
Die Berge des ganzen übrigen Kantons gehören dem Plateaujura an. Bei aller Steilheit der meist bewaldeten Gehänge haben diese Berge einen flachen Rücken. Viele von ihnen stellen Schollen dar, zwischen welchen das zwischenliegende Gebiet durch Grabenbrüche eingesunken ist. Auf diesen von Wiesen und Ackerland bekleideten Hochebenen liegen eine ganze Anzahl Ortschaften, wie Ramlinsburg 520, Lampenberg, Titterten 661, Arboldswil 633, Seltisberg 502, Anwil 603 m ü. M.
Zu den nennenswerten Erhebungen im Gebiete des Tafeljura gehört die Fluh bei Rotenfluh (680 m), der Farnsberg mit der historisch berühmten Farnsburg (758 m), der Staufen (702 m), die Sissacher Fluh (702 m), der Domberg (624 m), der Grammont (591 m), der Schleifeberg (611 m) bei Liestal, der durch einen eisernen Aussichtsturm noch um 30 m erhöht worden ist, der Blomd bei Bubendorf (554 m), die Schauenburgerfluh mit dem weitbekannten Bade an ihrem Fusse (666 m). Gegen die n. und nw. Kantonsgrenze verflachen sich die Berge des Tafeljura.
Die Scheide zwischen dem ö. und w. Kantonsteil bildet das Birsthal in seinem untersten Laufe, es ist von Angenstein (der Kantonsgrenze) weg in die flachen Diluvial- und Tertiärgebilde des Birsecks eingeschnitten.
Der kleinere, w. der Birs gelegene Teil des Kantons umfasst den Hauptteil des Bezirks Arlesheim. Es ist der ¶