im 16. Jahrhundert siedelte sich eine starke französische Kolonie an, aber erst seit 1830 werden in den
Schulen beide Sprachen
gelehrt und zwar bis 1860 derart, dass am Vormittag die deutschen und am Nachmittag die französischen
Schüler unterrichtet wurden.
Die Touristen übernachten
gewöhnlich in der 1898 von der Sektion
Jaman des S. A. C. in der Nähe der Sennhütten am rechten Ufer der Barberine und
in ca 1850 m errichteten Schutzhütte von Barberine, die von
Finhaut über den Col de la Gueula in 3¼
Stunden erreicht werden kann.
Sehr interessante Florula.
Wir nennen von den bemerkenswertesten Gattungen Carex microglochin,Braya pinnatifida, Saxifraga Cotyledon u. Bryum cyclophyllum (eines der seltensten schweizerischen
Moose).
Näheres in Paul
Jaccard und Jules Amann:
Floredu vallon de Barberine. (Bulletin de laSociété vaudoise des sciencesnaturelles, 1897.)
(Kt. Thurgau,
Bez. Frauenfeld).
Dieser sehr kleine
See, an der Strasse
Neunforn-Ossingen und hart an der Grenze
des Kantons Zürich
gelegen, ist merkwürdig durch die auf ihm befindlichen schwimmenden Inseln. Es sind dies rundliche
Schollen von Carex-Rasen,
aus dem Schwingrasen des Ufers durch die Anwohner losgelöst und als Fahrzeuge benützt, um von ihnen aus die sonst schwer
erreichbare
Mad^[Berichtigung: Mahd] der Uferzone zu erbeuten. Sich selbst überlassen, treiben die
Schollen
mit dem
Winde.
Der See ist ein Moränensee.
920 m. Gruppe von Sennhütten, am N.-Abhang des
Gridone, 15 km w.
Locarno,
im
Centovalli und 3 km n. der
Melezza, über den Weilern
Moneto und
Camedo, deren Bewohner mit ihrem wenigen
Vieh den Sommer über in Pian del Barco leben.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
450 m. Gem. u. Dorf, 17 km nw. Bern,
an der Strasse
Lyss-Murten, am linken Ufer der
Aare gegenüber
Aarberg
und mit diesem durch eine
Brücke verbunden. 1 km von der Station
Aarberg der Linie
Lyss-Murten. Postablage,
Telegraph, Telephon. 118
Häuser, 671 reform. Ew. Ackerbau (Korn, Kartoffeln, Zuckerrübe);
Milchwirtschaft. Pfarrkirche in
aussichtsreicher Lage.
Bargen gab der alten
Grafschaft ihren Namen, die zur Zeit der Könige von Burgund von der
Aare bis in
die Jurathäler hineinreichte.
Hier befand sich ein Cluniacenserpriorat mit Hospital, 1139 in einer päpstlichen
Bulle erwähnt. 500 m s. des Dorfes die Bargenschanze, ein 50 m hoher künstlicher Wall mit freier Aussicht auf das Dorf
und die Aarebrücke, Schiessplatz für Artillerie.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
1927 m. Alpweide, gegenüber
Vrin im Lugnetz, am rechten Ufer des
Glenner und
am W.-Abhang des
Piz Miezdi (2369 m), eines Ausläufers des grossartigen
Piz Aul (3124 m).