Austock
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1430 m. Bewaldeter Gipfel über der Kistleralp, s. Beichenburg, im Thal der Linth.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1430 m. Bewaldeter Gipfel über der Kistleralp, s. Beichenburg, im Thal der Linth.
(Ober u. Nieder) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 691 m. Gem. mit zwei, 2 km von einander entfernten Dörfern; 1½ km ö. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Huttwil. Postablage. 86 Häuser, 691 ref. Ew. Ackerbau, künstl. Wiesenbau. Rohleinwandweberei als Hausindustrie.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). 668 m. Gem. u. Dorf am l. Ufer der Sonnaz, 3 km w. der Station Belfaux der Linie Freiburg-Payerne. 11 Häuser, 96 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht. Fischzuchtanstalt Zénalgre. Molassebruch Les Combes.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
Auf der Siegfriedkarte Name des den Wildstrubelgletscher im S. und das Autannazthal im N. abschliessenden Kammes;
höchster Punkt Les Faverges mit 2975 m.
(Les Grandes) (Kt. Wallis, Bez. Martinach).
Gipfel von 2677 m (oder 2680 m nach der Karte Imfeld-Barbey-Kurz), unmittelbar sö. vom Col de Balme auf dem Grenzkamme zwischen der Schweiz, und Frankreich.
Auf der französ. Generalstabskarte «Hautes Autannes» geheissen.
Schöner Aussichtspunkt vom Col de Balme in 1½ Stunden zu erreichen.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye). 481 m. Gem. u. Dorf am Neuenburgersee; 3,2 km nö. der Station Estavayer der Linie Payerne-Yverdon, an der Strasse Estavayer-Cudrefin. Postablage. 25 Häuser, 158 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft. Etwas Tabakbau. Zwischen Autavaux und Corbière eine an Funden reiche Pfahlbauerniederlassung aus der Bronzezeit.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Champéry).
1388 m. Gruppe von Sennhütten an der Kreuzung der Wege über den Col de Coux und die Portes du Soleil nach Culet und Morgins. 3 km w. Champéry und 18 km von der Station Monthey der Linie Saint-Maurice-Bouveret.
Nur im Sommer bewohnt.
Viehzucht, Butter- und Käsewirtschaft.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). 690 m. Gem. u. Dorf am l. Ufer der Glâne, 13 km sö. Freiburg und 2 km s. der Station Cottens der Linie Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die Weiler Crétausaz, Le Moulin und Verdaux inbegriffen: 92 Häuser, 407 kathol. Ew.; Dorf: 47 Häuser, 248 Ew. Ackerbau und Viehzucht (525 Stück Braunvieh), Milchwirtschaft (jährlich 270000 kg Milch).
Ziegel- und Tonröhrenfabrik, Oelmühle, Säge.
Kirche, Brücke über die Glâne.
Zahlreiche römische Ueberreste beim alten Feudalsitz der Vy de l'Etraz.
Ein Teil des Dorfes 1545 abgebrannt.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 700 m. Bauernhöfe in den Waldungen der Gemeinde Altendorf, 3 km sw. der Station Lachen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Glarus), s. vom Zürichsee. 4 Häuser, 30 Ew. Ackerbau.
(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry). 442 m. Gem. u. Dorf 4,5 km w. Neuenburg am Neuenburgersee. 130 Häuser, 816 reform. Ew. Postbureau, Telegraph, Telephon. Station der Linien Neuenburg-Yverdon, Neuenburg-Verrières und Neuenburg-Boudry. Haltestelle der Dampfboote. Berühmte Weinberge. Sitz der 1890 gegründeten kantonalen Weinbauschule, Versuchsstation für Anpflanzung amerikanischer Reben, önologisch-chemisches Laboratorium. Neben dem beinahe die ganze Fläche der Gemeinde in Anspruch nehmenden Weinbau, den Weinkellern und dem -handel etwas Fischerei. Auvernier ist die an Fläche kleinste Gemeinde des Kantons Neuenburg.
Mehrere alte, aus dem 16. Jahrhundert stammende Häuser von bemerkenswerter Bauart und Schloss aus dem 17. Jahrhundert. In der zum Teil von 1477 datierenden Kirche Grabstätte des Theologen de Chaillet. Am Seeufer sind Pfahlbaureste aus der Stein- und Bronzezeit, sowie eine schöne prähistorische Grabstätte aufgefunden worden, die sich jetzt im Musée des Beaux-Arts von Neuenburg befindet. In einer von 1011 datierten Urkunde Rudolfs III. von Burgund ist der Ort als Averniacum aufgeführt. (Daher der deutsche Name Avernach).
Die aufgefundenen Knochenreste weisen die prähistorischen Bewohner von Auvernier der Rasse grossgebauter neolithischer Dolichocephalen nördlicher Herkunft zu.
Von Prof. Kollmann in Basel als Typus des damaligen Menschen nach Schädelfunden die Büste der «Frau von Auvernier» in Thon nachgebildet.
(Kt. Aargau, Bez. Muri). 494 m. Gem. und Dorf am Lindenberg, Strasse Muri-Sins; 3,5 km sw. der Station Mühlau der Linie Lenzburg-Luzern. Postbureau, Telephon. Gemeinde mit dem Dorf Rüstenwil: 110 Häuser, 753 kathol. Ew.; Dorf: 87 Häuser, 579 Ew. Ackerbau, Viehzucht, Obstbaumzucht, Milchwirtschaft. Säge, Holzhandel.
= Bach, Landwasser;
im Kanton Graubünden in Verbindung mit einem Ortsnamen häufig vorkommendes Appellativum, z. B.
Ava da Lavinuoz, Ava da Mulins, Ava da Mulix, Ava da Nandro, Ava da Saglains (siehe diese Artikel).
(Nant d') (Kt. Genf, Rechtes Ufer).
Kleiner Bach, rechtsseitiger Zufluss zur Rhone;
entspringt in der Gemeinde Grand Sacconex unweit der französ. Grenze in 424 m, durchfliesst die Gemeinden Meyrin und Vernier. 3,5 km lang.
Sein Bett im Unterlauf tief in Glaciallehm und Molasse eingeschnitten.
(L') (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 8 km langer Wildbach, entspringt nahe dem Col de Croix an der französ. Grenze, tritt zwischen Vionnaz und Vouvry in die Rhoneebene ein und mündet beim letztgenannten Ort in den Kanal Stockalper (zur Rhone).
oder Avençon (L') (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Kleiner Fluss von 18,5 km Länge und ca. 90 km2 umfassendem Einzugsgebiet. Setzt sich aus zwei Hauptarmen zusammen. Der grössere, der Avançon d'Anzeindaz, entspringt am Fusse der Kette von Bellaluex, nimmt bei den Sennhütten von Anzeindaz (1896 m) die von den Diablerets herkommenden Wasser auf, lässt Gryon zur Rechten liegen und vereinigt sich bei La Peuffaire mit dem zweiten Hauptarm, dem Avançon de Nant, oder des Plans.
Dieser entspringt am Gletscher des Martinets und ist 9,5 km lang. Er stürzt sich in einen Trichter (entonnoir), fliesst auf eine Strecke von 1 km unterirdisch, durchströmt das Val de Nant, tritt bei Pont de Nant (1200 m) in das Thal von Les Plans ein, um hier von O. die Abflüsse der Gletscher von Plan Névé und Paneyrossaz aufzunehmen, berührt Frenières und mündet bei La Peuffaire (730 m) in den Hauptarm. Der so vereinigte Avançon durchströmt Bex, wo verschiedene industrielle Betriebe seine Wasserkraft ausnutzen, und mündet gegenüber Massongex in 401 m in die Rhone. 12 Brücken, worunter ¶