Hauptbeschäftigung der Bewohner ist der Ackerbau, daneben Rebbau in den tiefern Lagen und Waldwirtschaft gegen den
Jura. 280 ha
Rebland, 3000 ha
Wald; das übrige Aecker,
Wiesen,
Weiden. In mittelgutem Jahr 10760 hl Wein, ordentlich Frucht und 150 Kilozentner
Honig. Die industrielle Thätigkeit fehlt fast ganz; Fremdenindustrie in den Anfängen (Gimel-les-Bains;
Anstrengungen zur Hebung von Aubonne als Fremdenstation). Im Bezirk erscheint eine politische Zeitung.
Der 1875 gegründete Bezirksspital verpflegt jährlich 50-60 Kranke. Deutsche Hülfskasse, 1812 für arme Zuzügler aus der
deutschen
Schweiz gegründet. Unterstützungsverein für nicht in Aubonne verbürgerte Arme, 1820 gegründet. Blindenkasse
der alten Landvogtei Aubonne, 1802 von dem Blinden E.
Charbonnier gestiftet. Ersparniskasse, Arbeiterkrankenkasse. Die bis
zur Römerzeit zurückdatierende Burg
Trévelin, die lange Zeit als Pfarrkirche gedient hat, ist heute
in Privatbesitz. Im Stadtschloss das Gymnasium, die Sekundar- und Primarschule.
Die
Gründung von Aubonne, Albona, reicht ins 11. Jahrhundert zurück. 1701 Landvogtei. 1727 wurde das Herz des 1687 gestorbenen
französischen Admirals Duquesne in der Kirche von Aubonne beigesetzt (später wiedernach Frankreichübergeführt). Aubonne ist die Heimat des Generals Bégoz (1763-1827), des Ingenieurs H. Exchaquet (1742 bis 1814), des
Generals
Baron de Mestral (1743-1812) und verschiedener bekannter Glieder der Familie de La Harpe.
(Kt. Freiburg,
Bez. Glâne).
669 m. Gem. u. Dorf an der Kantonsgrenze, am l. Ufer derBroye; 2 km nw. der
Station
Oron-la-Ville
^[Supplement:
Châtillens] der Linie
Payerne-Lausanne und 4 km s.
Rue. Telegraph, Telephon. 27
Häuser, 127 kathol.
Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Waisenhaus, 1865 vom Staatsrat
Jean Pache gegründet; Privatversorgungsanstalt
für arme Knaben der Pfarrgemeinde
Promasens. Das Dorf wurde 1317 von Ludwig von Savoyen dem Abt von
Saint-Maurice
zu
Lehen gegeben. Einige römische Ueberreste in der Nachbarschaft.
Alpweiden mit nur im Sommer bezogenen Sennhütten, auf einer Terrassenfläche des W.-Abhanges
des
Salengrates gelegen. 10 km nö.
Linthal und 2 km s.
Schwanden.