(Museum des Luxembourg), der Fluß Pouldahout zur Ebbezeit (1870), die Ligurischen Alpen bei Mentone
(1872), die Bucht von Treffentec zur Flutzeit, am Fuß des Pont des Arts in Paris (1873)
und andre aus der Bai von Douarnenez (1878 in Paris ausgestellt).
(spr. lapjär),LouisEmile, franz. Landschaftsmaler, geb. 1818 zu
Paris, war Schüler von Victor Bertin, malt zierliche Landschaften, häufig aus dem
Wald von Fontainebleau, aber auch aus
Italien, ansprechend komponiert, doch im Kolorit ziemlich willkürlich;
z. B.: der Garten Boboli in Florenz, die untergehende
Sonne (1848), die Grotte der Egeria, die Jahreszeiten, ein
Wald im Frühling,
Wald imWinter (1859), Garten
in Fontainebleau (1866), Waldessaum bei untergehender
Sonne, Waldinneres (1875) u. a. 1869 wurde er
Ritter der Ehrenlegion.
(spr. lapŏstŏlä),Charles, franz. Marinemaler,
geboren zu Velars
(Côte d'Or), Schüler von
Cogniet, malt Marinebilder, die von feiner Empfindung und gründlicher Kenntnis
des Baues der
Schiffe zeugen, aber im Detail nicht immer sorgfältig behandelt sind, z. B.:
der Kanal St.
Martin in Paris zur Winterszeit (1870, Museum des Luxembourg), die Seine bei St. Denis, Küste von Villerville
u. a.
Karl Johann,
Genre- und Porträtmaler, geb. zu Leipzig, besuchte die Akademie in Dresden und
kam 1838 unter die specielle Leitung
Bendemanns, durch den er viele Anregung erhielt. 1844 zog er nach
München und schuf unter dem Einfluß von Schnorr und
Kaulbach zunächst einige Historienbilder, z. B.: König Enzio im Gefängnis,
Graf Eberhard der Rauschebart, und ein Altarbild: Christus zu Emmaus. 1847 begab er sich nach Italien und bald darauf nach
Moskau, wo er zehn Jahre lang die Porträtmalerei mit großem Erfolg betrieb. 1857 zog er nach Paris,
bildete sich noch unter Couture weiter, malte dort Tintoretto und seine Tochter sowie Venus und Tannhäuser und ließ sich 1860 in
Düsseldorf nieder, wo er seitdem neben vielen Porträten eine Reihe von Sittenbildern entstehen ließ
von
heiterm und ernstem Inhalt, glücklicher Erfindung und kräftigem Kolorit.
Auf seine ersten Bilder: Kinderlust und bei der jungen Witwe (1862), folgten als die hervorragendsten: das Gutachten (1863),
Heimkehr von der Kirmes (1864), der Dorfarzt in Verlegenheit, des alten Lehrers Geburtstag (1866, Nationalgallerie in Berlin),
schwäbisches Hochzeitsmahl (1868), Pulcinelltheater auf einem schwäbischen Jahrmarkt (1870),
Toast am Hochzeitsfest (1871), Erzählung des Verwundeten und das dramatisch sehr lebendige Bild:
die Verhaftung (1873). Er erhielt 1872 in Berlin die große goldne Medaille und ist Ehrenmitglied
der Akademien zu Dresden, Wien und Petersburg.
Heinrich, Historienmaler der ältern Düsseldorfer Richtung, geb. 1836 zu Hiddensen,
war anfangs Dekorationsmaler in dem benachbarten Hildesheim und in Düsseldorf, trat hier 1860 in die Akademie und bildete
sich unter
Bendemann und E.
Deger zum Historienmaler für religiöse Gegenstände und Altarbilder aus, die von strenger Zeichnung
und tiefem Gefühl sind. Dahin gehören: der heil. Vincenz von Paula (1865), Christus
am Kreuz, für eine Kirche in
Schwerin (1868, Bild von symbolischer Darstellungsweise, aber in der Behandlung realistisch),
ein gleiches für die Kirche in Herdt bei Düsseldorf (1870), die heil.
Elisabeth stellt die Waisenkinder unter göttlichen Schutz (1874) u. a.
Die Kunsthalle in Sigmaringen schmückte er in Gemeinschaft mit Andreas
Müller mit Künstlerbildnissen.
Ferdinand, Historien- und Genremaler, geb. zu Mariaschein
(Böhmen), kam 1845 in die Akademie
der Kunstfreunde zu Prag, erhielt aber seine eigentliche Ausbildung an der Akademie in Wien unter Christian
Ruben (gest. 1875).
Er begann mit dem Historienbild, das er dann (Ende der 50er und Anfangs der 60er Jahre) mit dem Volksgenre
und später mit dem Heiligenbild vertauschte. Von einer Reise nach den Donaufürstentümern und Konstantinopel brachte er
für den Österreichischen Lloyd zahlreiche Bilder für Kupferstich
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