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GotteZmensch ? OoMostt. 515 beilegt, die seine Ehre und Majestät verkleinern, 1 Kon. 20, 28. c) wenn der Mensch auf eine verwegene Art sich oder Andern beimißt, was GOttes ist, und sich für GOtt oder GOttes Sohn aussiebt, Joh. 10. 33. Dergleichen wollten die Schmtge-lehrten Christo, dem wahrcn GOtt, beilegen; da sie doch selbst eben dadurch in diese greuliche Süude fielen. Siehe, jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehöret, Matth. 26, 65. Marc. 14, 64. Wie redet dieser solche Gotteslästerung? Marc. 2, ?. Luc. 5, 21. Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch die Gotteslästerung 2c., Marc. 3, 28. (S. Vergebung.) §. 2. Diese abscheuliche Sünde ist cine Euthei-lignng des Ramens GOttes, welcher sie in seinem Wott ernstlich verboten. 2 Mos. 20, 7. 3 Mo. 19, 12. 5 Mos. 5, 11. und die Verbrecher zu steinigen, 3 Mos. 24, 16. bcfohleu.
Sie sino aucb gerädert, 2 Macc. 13, 6. nud sonst erschrecklich' gestraft worden. Der Satan mit dem Fluch, i Mos. 3, 14. Pharao mit vielerlei Plagen und endlich der Elfäufnng, 3 Mos. 8, 9. ff. Ifraeliten mit dem Schwert, 2 Mo^. 32, 4. 27. 28. die Rotte Horah mit Verfchlingung der Erde, 4 Mos. 16, 3. n. 13. 31?33. Goliath mit schändlichem Tode, 1 Sam. 17, 20. ff. die Eurer mit Verlierung des Sieges, 1 Kön. 20, 23. 2c. Sanherib mit Vcrlierimg seiner ganzen Armee, und seines Lebens, 2 Kon. 18, 13. c. 19, 37. Fürsten zu Tyrus mit dem Schwert, Ezech. 28, 2". 7. Nebucadnezar mit Unsinn, Dan. 4, 22. Velsazar mit schmählichem Tode, Tan. 5, 23. 26. Holosernes, Ind. 6, 2. c. 13, 8. ff. Nicanor. 2 Macc. 15, 3.'. 24. Antiochus. c. 9, 4. 12. der eine Schacher mit Verlust der Seligkeit, Luc. 23, 39. 8. 3. Es wird auch in heiliger Schrift I) für falsch schwören* und II) wenn man dem Nächsten seine Ehre und guten Namen abschneidet,** gebraucht. * Gottcslästern, Lügen 2c. hat überHand genommen, Hos. 4, 2. ** Von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus ? Gotteslästerung, Hoffart :c., Marc. 7, 21. 22. Gottesmensch Ein Mensch, dem GOtt besondere Gnadengaben verliehen, und den er daher gewürdigt hat, durch ihn Großes, Gottliches auszurichten, so daß dieser Mensch als ein klarer Spiegel und als ein Werkzeug GOttes vor Andern dasteht, 1 Tim. 6, 11. Gottesverachtung Unter Andern die, welche nicht suchen von GOtt eine reckte Erkenntniß zu erlangen und zu haben, sich um sein Wort nicht bekümmern, keine kindliche und heilige Scheu vor ihm haben.
Ohrenbläser ? Gottesverächter (Eotwhasser) 2c., Röm. 1, 30. Es ist besser geringe Klugheit mit Gottesfurcht, denn große Klugheit mit Gottesoerachtung, Sir. 19, 21. Gottheit Das göttliche Wesen, Bar. 6, 50. A.G. 17, 29. Der Geist erforschet alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit In ihm wohnet die ganze Fülle der Gottheit, Col. 2, 9. (S. Fülle ß. 4.) Göttin Siehe Diana A.G. 19, 27. 35. 37. 2 Macc. 1, 14. Göttlich Heißt theils Alles, was von GOtt stammt, theils was GOtt wohlgefällig, gottähnlich ist.
Henoch, weil er ein göttliches Lebe" führte, nahm ihn GOtt hinweg und ward nicht mehr gesehen, 1 Mos. 5, 24. Noah führet" ein göttliches s, 9. Du meinest nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist, Matth. 16, 23. Sowir denn göttlichen (nach dem Gilde GOttes gemacht, anch der Zeele nnch seinem Wesen ähnlich) Geschlechts sind, sollen wir nicht weinen, die Gottheit sei gleich den goldenen Bildern 2c., A.G. 1?, 29. Ich eifere über euch mit göttlichem (heftigem) Eifer, 2 Cor. 11, 2. Welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war «., Phil. 2, 6. selig) regieren, 1 Tim. 5, 4. Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschcnket ist, 2 betr. 1, 3. Ihr werdet theilhaftig der göttlichen Natur, so ihr fliehet die Vergängliche Luft der Welt, v. 4. Gottlos, Gottloser z. 1. Gottlosigkeit ist im Gegensatz der Gottseligkeit überhaupt ein Inbegriff aller Sünden und Laster, welche wider d^e Gebote GOttes begangen weroen. Insbesondere läuft dieses Beginnen wider die erste Tafel, wenn GOtt nicht gebührend verehrt wird. Ist die Furcht GOttes der Weis-heit Aufaug, Ps. 111, 10. und giebt sich der hei-ligc Geist in die heiligen Seelen und machet GOt-tes Freunde und Propheten, Weish. 7, 21. so ist die Gottlosigkeit der Thorheit und Blindheit Anfang, die sich nicht von dem heiligen Gcist will er-lenchten lassen; denn er fliehet die Gottlosen, als Fcinde GOttes, und wie eine Taube stinkende Oerter. Die Seiden hat GOtt vertrieben um ihres gottlosen Wefens willen, 5 Mos. 9, 4. Siehe nicht an die Hurtigkeit und das gottlose Wesen, und Sünde dieses Volks. 6 Mos. 9, 27. Du bist nicht ein GOtt, dem gottloses Wesen gefällt, wer böse ist, bleibt nicht vor dir, Ps. 5, 5. Zerbrich den Arm der Gottlosen, und suche das Böse, so wird man sein gottloses Wesen nimmer finden, Ps. 10, 15. Du liebest Gerechtigkeit, und hasfest gottloses Wesen, Ps. 45, 6. Neige dein Herz nicht auf Böses, ein gottloses Wesen zu führen mit den Uebelthätern, Pf. 141, 4. Der Gottlofe wird fallen durch sein gottlofes Wesen, Sprw. 11,. S. Wenn der gottlofe Mensch stirbt, ist die Hoffnung verloren, Sprw. il, ?. Ein gottloses Wesen fördert den Menfchen nicht, Sprw. 12, 3. Das gottlofe Wefen bringet einen zu der Sünde, Sprw. 13,. c. (Gebiert eine Siwde tider die andere.) Man thue gottloses Wcfen vom Könige, Sprw. 25, 5. Weiter fahe ich unter der Sonne Stätte des Gerichts, da war ein gottloses Wesen; und Stätte der Gerechtigkeit, da waren Gottlose, Pred. 3, 16. Das gottlose Wesen errettet den Gottlosen nicht, Pred. 8, 3. Das gottlofe Wesen ist angezündet wie Feuer, Esa. 9, 18. HErr, wir erkennen unser gottloses Wesen, Jer. 14, 20. Das ist die gottlose Lehre, Zach. 5, 6. (Cpha §. 3.) GOttes Zorn vom Himmel wird offenbaret über alles gottlofe Wesen, Rom. 1, 18. Es wird kommen aus Zion, der da erlöfe und abwende das gottlofe Wefen von Jacob, Röm. 11, 26. 8. 2. Es ist also der Gottlose ein Mensch, welcher sich von GOtt, dem er doch wegen leiblicher und geistlicher Wohlthaten verbunden ist, los macht» und dessen heiligen Gcboten den schuldigen Gehorsam versagt.
David beschreibt ihu, Ps. 10. Ec kann zwar 1) in der Gemeinschaft der Kirche noch stehen, befindet sich aber außer dem Stande der Gnade in dem Stande der verdorbenen Natnr, und unter der Herrschaft der Sünde. Es ist 2) ein Mensch, welcher nicht unr, bevor er zu einer Erkenntniß und Wissenschaft göttlicher Dinge gelangt, unbußfertig war, sondern auch nach erlangter buchstäblicher Erkenntniß ein Nnbnßfertiger blieb, der 3) den Vorsatz hat, der Sünde noch ferner in ihren Lüsten zu dienm, und daher 4) der zur Buße leitenden Gnade muthwillig und beharrlich widerstrebt. ¶