§. 2. Ob das, was er in der Wüste gefunden, Maulpferde gewesen, indem er einen Esel und Mutterpferd zusammen gelassen,
wie
1 Mos. 36, 24. steht, ist deswegen bedenklich zu glauben, a) weil das Wort Jemim bei keinem morgenländischen
Volke Maulpferde bedeutet; b) weil Ana nur Esel gehütet und keiner Pferde gedacht wird; c)
weil das hebräische Wort Maza nicht erfinden, (aussinnen, erdenken) sondern nur eine Sache, welche schon wirklich da ist,
finden, bedeutet. Daher wollen es andere von gewissen Völkern, so Emim oder Jemim hießen, und Riesen waren; Andere von
einem damals noch unbekannten Kraut, das wegen des schönen Geruchs und Geschmacks den Ana in Verwunderung
setzte, und noch Andere von warmen Wasserquellen verstehen, und dies letztere ist wohl den wenigsten Schwierigkeiten unterworfen.
Andere übersetzen es: des Königs
Armuth. Es war ein
Abgott derer von Sepharvaim,
welche ihm ihre Söhne verbrannten, und ihn eben so wie den Moloch verehrten,
2Kön. 17, 31.
Er sei verbannt, der HErr kommt, d. h. ausgestoßen aus der christlichen Gemeinde, dem Fluch übergeben;
? der HErr, der zum Gericht kommt, wird es ahnden. Die Worte: Maharam Motha, stammen von Luther, der sie in der Randglosse
erklärt: verdammt zumTode. ? Ob es dem jüdischen
Bann, und zwar der schwersten Art, der Schammatha, entsprechen solle,
die eine, unter den schrecklichsten Flüchen ohne Hoffnung der Wiederaufnahme, verhängte Verbannnng
war, ist nicht auszumachen. S.
Bann.
So Jemand den HErrn Christum nicht lieb hat, d. i. ihm entschieden Feind ist, und seiner Sache entgegen wirkt, der sei Anathema
maharam motha (dem schärfsten, ja ewigen
Bann unterworfen),
1 Cor. 16, 22.
§. 1. Dadurch wird I) der religiöse Dienst, der nach der ersten Tafel GOtt, dem HErrn, allein
von Rechtswegen gebührt, da man ihn, nach seinem göttlichen
Befehl und Willen, über alle
Dinge liebt, ehrt, fürchtet, und
alles Thun und Lassen zu seinem Lob und
Ehren hinrichtet, ausgedrückt. Angebetet haben: