Possenmacher und Zotemeißer für nichts Anders ansehen können, als für solche Werkzeuge des Teufels, welche ihrem Nächsten
und sich selbst den Weg zur ewigen Qual mit Schwanken kurzweilig machen wollen, d) Durch das böse Beispiel eines
unsittlichen und irreligiösen Lebenswandels, e) Durch ärgerliche und schändliche Schriften. Hieher gehören die
Romanenkrämer, Religionsspötter und
Alle, welche durch unnütze Fragen neue Meinungen, eitles Fabelwerk
und lnstige Einfälle die Einfältigen verwirren. Siehe hiebei
1 Tim. 1, 4.
2 Tim. 2, 23.
Tit. 3, 9. f) DurchBilder und Gemälde
etc.
Wo du ihren Göttern dienst, wird dirs zum Aergerniß gerathen,
2 Mos. 23, 33.
Daß sie dir nicht ein Aergerniß (Fallstrick) werden,
c. 34, 12.
Ein Stein des Anstoßens und Fels der Aergerniß den zwei Häusern Israel,
Esa. 8, 14.
Denn es (das Silber und Vold) ist ihnen gewesen ein Aergerniß zu ihrer Missethat,
Ezech. 7, 19.
Und dienten ihnen (den Götzen), die geriethen ihnen zum Aergerniß,
Ps. 106, 36.
So spricht der HErr: Siehe, ich will diesem Volke ein Aergerniß (Stein des Anglücks, worüber sie fallen sollen) stellen
etc.
Jer. 6, 21.
Sie räuchern den Götzen, und richten Aergerniß an aus ihren Wegen für und für, und gehen auf ungebahnten Straßen,
c.
18, 15.
Die Götzen sind zum Aergerniß der Menschenseelen,
Weish. 14, 11.
Des Menschen Sohn wird seine
Engel senden, und sie werden sammlen aus seinem Reich alle Aergerniß (solche Leute, so Aergerniß
geben), und die da Unrecht thun,
Matth. 13, 41.
Wehe der Welt der Aergerniß halber! Es muß ja Aergerniß kommen; doch wehe dem Menschen, durch welchen
Aergerniß kommt,
c. 18, 7.
Es ist unmöglich, daß nicht Aergernisse kommen: Wehe aber dem, durch welchen sie kommen,
Luc. 17, 1.
Siehe da, ich lege in Zion einen Fels der Aergerniß; und wer an ihn glaubet, der soll nicht zu Schandenwerden,Röm. 9, 33.
1 Petr. 2, 8.
Paulus ermahnt die Römer, auf die
Acht zu haben, die Aergerniß anrichten,
c. 16, 17.
Wir aber predigen den gekreuzigten Christum, den Juden eine Aergerniß, den Griechen eine Thorheit,
1 Cor. 1, 23.
Lasset uns aber Niemandem irgend ein Aergerniß geben, auf daß unser
Amt nicht verlästert werde,
2 Cor.
6, 3.
Wer seinen
Bruder liebt, der bleibt im Lichte und ist kein Aergerniß bei ihm,
1 Joh. 2, 10.
V) InAnsehung der Aergernisse ist es Pflicht des Christen, 1) sich selbst und Andere vor
dem verführerischen Einfluß der täglichen Aergernisse in der Welt zu verwahren, 2) Niemandem wissentlich mid willentlich
ein Aergerniß zn geben, vielmehr 3) den Einfluß der Aergernisse zn mindern, und ihm die Kraft eines musterhaften
christlichen Wandels entgegenzusetzen.
§. 1. Heißt I) eigentlich das Gesäß oder Hintertheil am menschlichen Leibe,
welches der HErr mit Feigwarzen,
5 Mos. 28, 27. schlagen will. Luther hat es,
1 Sam. 5, 6. heimliche Oerter übersetzt.
§. 2. II) Solche nach dem Hintertheil eines menschlichen Leibes oder vielmehr nach den Feigwarzen gestalteten
Bilder, deren
die Philister fünf von Gold, nach der Zahl ihrer Fürsten, der Bundeslade zum Geschenk mitgaben; anzuzeigen,
was
sie für eine Plage wegen der Bundeslade ausgestanden,
1 Sam. 5, 6.
c. 6, 11. 17.
Eine große Landschaft in Afrika, welche ihren Namen von dem Aethoiops, einem Sohn des Vulcan; oder welches
vielleicht besser von ado ^[αδω], ich brenne, und opsis ^[οψισ], das Gesicht, haben soll. Es wird
in Ober- und Nieder-Aethiopien eingetheilt und stößt an Egypten und das rothe Meer,
Esth. 1,1. Im Ebräischen heißt es
Chus, welches den Namen von Chus, dem ersten Sohn Chams, der dieses Land zuerst eingenommen, bekommen hat.
A. G. 8, 27-39. wird eines Kämmerers gedacht, welcher aus diesem Lande war. S. Mohrenland.
Gal. 4, 3. Nach dem Griechischen heißt es die ersten Buchstaben oder Lehrstücke der Welt.
(Ebr. 5, 12. ist
ganz verschieden.) Darunter ist, wie es Paulus
Eph. 2, 15. nennt, das Gesetz der Gebote, d. i. die levitischen Ceremonien,
wodurch GOtt die Juden, als sein Volk, wie A B C-Schüler unterrichtete, zu verstehen. Sie heißen darum der Welt, weil sie
an sich auf irdische und weltliche
Dinge gehen, und äußerlich verrichtet werden, und weil der weltliche
Sinn die Religion gern nur ins
Aeußerliche zieht, wobei das Herz ungebessert bleibt. SieheCol. 2,16-22. vergl.
Ezech. 20, 25.
Also auch wir, da wir Kinder waren, waren wir gefangen unter den äußerlichen Satzungen.
Gal. 4, 3.
§. 1. Dies ist so viel als der ganze Mensch oder der Mensch von außen, nach seinen natürlichen Kräften, sofern
ihm noch die sündliche Verderbniß anklebt, welches sonst der
alte Mensch, Gph. 4, 22. das Fleisch,
Gal. 5, 17. f. genannt
wird. Darum werden wir nicht müde, sondern, ob unser äußerlicher Mensch verweset, so wird doch der
innerliche von Tag zu Tag
§. 2, Obgleich der auszcrlichc und fleischliche Mensch durch Kreuz und Trübsal abnimmt, und gleichsam verwest, und
stirbt, so nimmt doch der innerliche neue Mensch, welcher in der Taufe aus GOtt geboren ist, von Tag
zu Tag zu, das Herz wird gereinigter von allen Schlacken der Eigenliebe und Weltliebe, stiller und gegründeter in GOtt,
und eifriger in seinem Werke. Denn wer am Fleisch leidet, der
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