Bohrwürmer schützen. Ihre Bereitungsweise ist eine sehr verschiedenartige. Entweder wird Grünspan (essigsaures Kupferoxyd) mit arseniger Säure in sehr verdünnten, heissen Lösungen ausgefällt, oder Kupfervitriol wird durch essigsauren Kalk in essigsaures Kupfer und Gyps umgesetzt, oder man fällt Kupferoxydhydrat aus Kupfervitriol mittelst Kalkmilch und erhitzt mit einer Lösung von arseniger Säure.
Will man erkennen, ob eine Farbe arsenhaltig ist, so genügt meist eine sehr einfache Prüfung. Man reibt ein wenig der trockenen
Farbe in weisses Filtrirpapier ein, zündet dies an und lässt es verglimmen. Ist Arsen vorhanden, so wird es durch die Kohle
zu Metall reduzirt und verrath sich durch den charakteristischen, knoblauchartigen Geruch. Noch sicherer
ist folgende Prüfung: Man mischt ein Messerspitzchen der Farbe mit Kohlenpulver, schüttet das Gemenge in einen kleinen
Probircylinder und erhitzt über der Spiritusflamme. Auch hier tritt eine Reduktion ein; es entwickelt sich der oben erwähnte
Geruch und das metallische Arsen setzt sich im oberen Theil der Röhre als schwarzer
Metallspiegel an.
Seidengrün und Smaragdgrün siehe Chromgrün.
Steingrün siehe Grüne Erde.
Strassburger Grün siehe Schweinfurter Grün.
Ultramaringrün siehe Ultramarinblau.
Zinkgrün siehe Kobaltgrün.
Zinober, grüner siehe Chromgrün.
Schwarze
Farben.
Die schwarzen
Farben, wie sie in der Malerei, im Buchdruck, der Lithographie etc. ihre Verwendung
finden, verdanken dieselbe mit alleiniger Ausnahme des Chromschwarz dem Kohlenstoff. Theils ist es mehr
oder minder reiner Kohlenstoff allein, wie er auf verschiedene Weise aus organischen Verbindungen abgeschieden wird, theils
sind es durch fein vertheilte Kohle gefärbte Mineralien, namentlich Thon oder Thonschiefer. Hierher gehören z. B.
Kölner Erde, die schwarze
oder spanische Kreide und andere.
Bekanntlich kennt man von der Kohle drei verschiedene Modifikationen, welche sich chemisch nicht von einander unterscheiden,
den Diamant, Graphit und den schwarzen
amorphen Kohlenstoff, wie ihn z. B. der reine Russ
darstellt. Graphit (s. d.) findet als Malerfarbe nur sehr geringe Verwendung,
desto mehr der amorphe Kohlenstoff. Um diesen
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