Außer seinem Lehrbuch:
»Augenheilkunde u. Ophthalmoscopy«
(Braunschweig
[* 13] 1885), das 1889 schon in vierter
Auflage erschien und
in mehrere fremde
Sprachen übersetzt wurde, veröffentlichte er zahlreiche Abhandlungen, besonders über Refraktionsverhältnisse
und über die Beziehungen der Erkrankungen des
Auges zu denen des Gesamtorganismus in Fachzeitschriften.
Außerdem schrieb er: »Über das
Glaukom« (Leipz. 1875);
[* 15] Die mechanischen S., welche das Schmiermaterial den sich reibenden
Flächen
in genau abgemessenen
Mengen zuführen sollen, finden immer weitere Verbreitung wegen der damit verbundenen größern Sicherheit
der Schmierung bei geringerm Ölverbrauch. Sehr häufig werden solche S. verwendet, welche das
Öl je nach dem
Gange der zu
schmierenden
Maschine
[* 16] in größerer oder kleinerer
Quantität einpumpen oder eindrücken. Zu diesen S.
gehört der Viktoriaschmierapparat von J. ^[Josef] Losenhausen in
Düsseldorf-Grafenberg
[* 17]
(Fig. 1). Derselbe besteht im wesentlichen
aus einer einfach wirkenden
Druckpumpe, welche das
Öl durch eine Röhrenleitung zwischen die zu schmierenden
Flächen drückt.
Die
Bewegung des
KolbensAderPumpe
[* 18] erfolgt während der Druckperiode von einer auf einer querliegenden
Welle
C angebrachten unrunden
Scheibe B, während der Saugperiode durch eine Spiralfeder. Der
Umfang der unrunden
Scheibe ist eine
in radialer
Richtung gleichmäßig steigende
Kurve (archimedische
Spirale), die an ihrer breitesten
Stelle plötzlich durch eine
steil bis zum Anfang der
Kurve abfallende gerade
Linie unterbrochen wird. Berührt der
Kolben die
Scheibe
an ihrer tiefsten
Stelle, so wird er bei einer Drehung der
Welle C samt
ScheibeB in der Pfeilrichtung durch die ansteigende
Kurve der
Scheibe in die
Pumpe hineingedrückt, bis er, den höchsten
Punkt der
Scheibe überschreitend, von diesem abgleitet
und durch die
Spannung der Spiralfeder plötzlich auf den niedrigsten
Punkt zurückgeschoben wird, um gleich
darauf seine
Bewegung nach vorwärts wieder zu beginnen.
Die
Pumpe saugt aus dem Ölgefäß G, welches, um den Ölvorrat sichtbar zu machen, zweckmäßig aus
Glas
[* 19] hergestellt wird.
Die Antriebsvorrichtung besteht aus dem
Hebel
[* 20] H mit Sperrklinke
S und dem auf der
Welle C befestigten Sperrrad
Z. Der
Hebel H wird mittels einer bei M angreifenden
Stange etc. mit dem zu schmierenden Maschinenteil oder einem Teil einer
ganzen zu schmierenden
Maschine so in
Verbindung gebracht, daß er in schwingende
Bewegung gerät und mittels der Klinke
[* 21] S bei
jeder
Schwingung
[* 22] das Sperrrad Z um eine gewisse Anzahl
Zähne
[* 23] in der Pfeilrichtung umdreht.
Die Anzahl der von der Sperrklinke übersprungenen
Zähne läßt sich durch
Verschiebung des Angriffspunktes M nach
Bedarf regulieren.
Durch das plötzliche Zurückspringen des
Kolbens unter der Einwirkung der Spiralfeder soll bezweckt werden, daß die Saugperiode
nur ein
Minimum von Zeit in Anspruch nimmt, damit die Druckwirkung der
Pumpe nur auf einen
Augenblick unterbrochen
und die Schmierung möglichst kontinuierlich erfolgt. Bei dieser
Schmiervorrichtung können
Öle
[* 24] jeden Flüssigkeitsgrades
verwendet werden.
Hat man dünnflüssige
Öle, so kann die
Schmiervorrichtung noch mit einem Öltropfapparat verbunden werden, welcher dazu dient,
die
Wirkung der
Pumpe sichtbar zu machen. Er besteht aus einem über dem Druckventil der
Pumpe angebrachten,
mit
Wasser gefüllten Glasrohr
R, an welches sich
oben die Druckleitung L für das
Öl anschließt. Das aus der
Pumpe herausgedrückte
Öl tritt von außen sichtbar tropfenweise in dem
Wasser empor.
Beim Stillstand der zu schmierenden
Maschine hört
die Schmierwirkung auf, beginnt aber sogleich wieder mit der Ingangsetzung der
Maschine.
Der
Schmierapparat von Wittfeld (Patent-Präzisionsschmierapparat) druckt das
Öl direkt aus dem
Ölbehälter in die Druckleitung.
Er besteht
[* 17]
(Fig. 2 u. 3, S. 838) aus dem Ölcylinder c, in dem ein
Kolben p mittels eines Differentialschaltwerks und der
[* 17]
^[Abb.: Fig. 1. Viktoriaschmierapparat
von Losenhausen.]
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