Seit 1884 gibt
er an der
Spitze einer großen Anzahl namhafter
Altertumsforscher das »Ausführliche
Lexikon der griechischen und römischen
Mythologie« (Leipz., mit zahlreichen Abbildungen),
das umfassendste Werk dieser Art, heraus, das sich zur Aufgabe gestellt hat, die griechisch-römischen
Mythen und Kulte unter
Berücksichtigung der
Monumente möglichst objektiv und vollständig darzustellen, während als
Zweck der
oben erwähnten
Monographien die Vervollkommnung der mythologischen Forschungsmethode sich bezeichnen läßt.
Es ist vielfach die Meinung verbreitet, daß manche neuere
Rosen infolge zu weit getriebener
Kultur geringen oder
keinen
Geruch besitzen. Dies ist ein
Irrtum; der
Geruch ist unter den
Rosen sehr verschieden verteilt. Am
entwickeltsten tritt er bei den
Zentifolien auf. Die
Gruppe der Hundsrosen enthält ein ähnliches, aber viel schwächeres
Parfüm. Die durch
Kreuzung der Theerosen
(Rosa fragrans
Riv.) und der bengalischen
Rosen (Rose semperflorensCurt.) mit der
Zentifolie
sich ergebenden
Bastarde haben große Mannigfaltigkeit in den verschiedenen Wohlgeruchsabstufungen.
Die
Bastarde zwischen Rose moschata und Rose semperflorens, die sogen.
Noisetterosen, sind dagegen meist geruchlos. Rose
Banksia alba besitzt einen ausgesprochenen
Geruch nach
Veilchen, während der
Rose lutea kein bestimmtes Parfüm eigen ist. Die
Gruppe der Zimtrosen hat mit Ausnahme von 2-3
Sorten keinen starken
Wohlgeruch,
und die Pimpinellifolien riechen fast gar nicht. In der
Gruppe der Villoseen sind die
Blumenblätter fast
geruchlos, während die
Laubblätter öldrüsenreich sind und die der Rose vinosa einen terpentinähnlichen
Geruch ausströmen.
Einen
ganz vorzüglichen
Duft besitzen die
Laubblätter der Rubiginosen.
OttoAugust, Astronom, geb. zu Tukkum in
Kurland, siedelte 1811 mit seinem
Vater, einem
Arzt, nach
Königsberg
[* 26] i. Pr. über, studierte 1819-25 daselbst
Astronomie
[* 27] unter
Bessel, dessen
Assistent er mehrere Jahre lang war, ging 1826 als
außerordentlicher
Professor der angewandten
Mathematik und Observator an der
Sternwarte
[* 28] an die
UniversitätHalle,
[* 29] wurde 1831 zum ordentlichen
Professor ernannt und starb, seit 1879 von der Verpflichtung, Vorlesungen zu halten, entbunden, Da
der Zustand der Halleschen
Sternwarte astronomische
Beobachtungen nicht begünstigte, so ist Rosenbergers astronomische Thätigkeit
in
Halle neben seinen Vorlesungen auf rechnerische
Arbeiten beschränkt geblieben, von denen die eine (in
Bd. 6 der
»Astronomischen Nachrichten«) die lappländische
Gradmessung,
[* 30] die andre aber (in Bd. 8-13 der
»Astronomischen Nachrichten«)
den
HallischenKometen
[* 31] betrifft. Besonders die letztere, nach
BesselsUrteil die sorgfältigste und erfolgreichste Berechnung
dieses
Kometen, hat RosenbergersNamen auch in weitern
Kreisen bekannt gemacht.
Girolamo, ital. Romanschriftsteller und
Dramatiker, geb. 1850 zu
Brescia, trat zuerst mit einem kritischen
Essay: »Gli Zulù nella letteratura«, in die
Öffentlichkeit, schrieb dann die
Lustspiele: »Un volo dal
nido«, »La moglie di
DonGiovanni«, »Collera«, »Scellerata«
etc., die
Dramen: »La
ContessaMaria« (1883) und »Trilogia di Dorina«.