Kautschukblättchen, welches beim
Füllen eines kranken
Zahnes angewandt wird, um denselben
trocken zu erhalten. Man macht in das
Blatt
[* 2] ein kleines
Loch und zieht es über den
Zahn, den es wasserdicht umschließt. Die
Einführung des Cofferdams durch einen Amerikaner
Barnum bezeichnet den Anfang einer neuen
Epoche in der
Zahnheilkunde. - In der
Nautik ist Cofferdam eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, am
Hinterschiff, vorzugsweise am
Ruder und an der
Schraube, Reparaturen auszuführen, so daß die Inanspruchnahme des
Trockendocks vermieden wird.
Das aus Pitchpineholz hergestellte Bauwerk, welches man wohl
Heck- und Bugdock nennen könnte, hat etwa
die Form eines
Würfels, der auf dem
Wasser schwimmt. Die obere Hälfte der Vorderseite hat eine Öffnung zur
Aufnahme der Schiffsschraube.
Im untern Teile des Cofferdams befinden sich Abteilungen, die beim
Gebrauch voll
Wasser gelassen werden, so daß der
Koloß
zum Sinken gebracht wird. Man schiebt ihn dann unter die
Schraube und läßt ihn durch Leerpumpen der
Wasserbehälter wieder steigen, wobei das
Hinterschiff so weit gehoben wird, daß die Reparatur im
Trocknen vorgenommen werden
kann. Der Erfinder des Cofferdams ist
IngenieurThomson in
Boston,
[* 3] der für mehrere amerikanische Häfen derartige
Apparate lieferte.
In
Europa wurde der Cofferdam 1890 durch den
BremerLloyd eingeführt.
Bemerkenswert sind auch seine Untersuchungen über das Photographieren des Innern des
Auges. Er schrieb: »Untersuchungen der
Augen von 10,060 Schulkindern, nebst
Vorschlägen zur Verbesserung der den
Augen nachteiligen Schuleinrichtungen« (Leipz. 1867);
JeanAntoine Ernest, franz. Staatsmann, schied wegen eines Zerwürfnisses mit
Tirard aus dem
Ministerium
aus, das sich nun nicht mehr halten konnte und 14. März seine Entlassung nahm, worauf Constans in das neugebildete
Kabinett wieder
als
Minister des Innern eintrat.