Insekt aus der
Familie der Borstenschwänze
und der
Ordnung der
Falschnetzflügler, mit gestrecktem, birnförmigem,
oben flach gewölbtem
Körper, kleinen,
aus zwölf getrennten Nebenaugen bestehenden
Augen, drei fast gleich langen
Borsten am
Hinterleib und zweigliederigen Tarsen,
ist 8
mm lang,
oben schön silberglänzend, weißlich, unten lichtgelb, findet sich in
Europa
[* 17] überall häufig in
Häusern und
soll gern am
Zucker naschen, auch
Wolle, Leinenzeug,
Papier und
Leder annagen.
mit ausdauerndem, kriechendem
Wurzelstock, 2,5-4 m hohen, 2,5-5
cm
dicken
Halmen ohne vorspringende
Knoten, mit harter, kahler, grüner, gelber, violetter oder gelb und violett gestreifter
Rinde,
saftigem, zuckerreichemMark, 0,6-1,5 m langen Blättern mit starkem, weißlichem Mittelnerv
und 30-60
cm langen, pyramidalen Blütenrispen, soll aus dem mittlern
Asien
[* 25] stammen, findet sich aber nirgends wild und wird
in allen
Weltteilen zwischen 30° südl. und 35° nördl.
Br., in
Südamerika
[* 26] noch bei 1900 m ü. M., in
Europa nur auf
Sizilien
[* 27] undAndalusien behufs der Zuckergewinnung
[* 28] kultiviert.
Varietäten sind: das violette Zuckerrohr (S. violaceumJuss.), mit violetten
Halmen und Blättern, besonders in
Westindien
[* 29] kultiviert,
aber größtenteils nur zur Bereitung des
Rums verwendet;
das otahaitische Zuckerrohr (S. otahaitenseJuss.), violett, sehr zuckerreich,
größer und stärker als die übrigen
Varietäten, durch
Bougainville von Otahaiti nach den
Antillen gebracht,
jetzt vorzüglich in
Ostindien
[* 30] angebaut;
das chinesische Zuckerrohr (S. chinenseRoxb.), mit eiförmiger
Rispe und größtenteils mit
Blattscheiben bedecktem
Stengel,
[* 31] besonders in
China
[* 32] kultiviert.
Das
Rohr wird mittels eines großen Waldmessers nahe am untersten Ende abgehauen, von den Blättern befreit, der oberste
Teil zu
Stecklingen verwendet und das übrige
Rohr in
Stücke von 1 m
Länge geschnitten. Diese
Stücke bindet
man in Bündel und schafft sie zur
Presse.
[* 35] Feinde des Zuckerrohrs sind in
Amerika: eine eigne Art
Blattläuse, die
Larve des leuchtenden
Schnellkäfers
(ElaternoctilucusL.), die
Raupe einer weißen
Motte, der
Bohrer
[* 36] genannt, ein gehörnter
Käfer,
[* 37] vorzüglich aber
die Zuckerameise
(FormicasaccharivoraL.), die ihr
Nest unter den
Wurzeln¶