mit zwei dunkeln Längsstreifen, auf den Flügeldeckfedern mit rostgelber Querbinde, in der schwarzen, braun punktierten
Zügel- und Ohrgegend mit gelblichweißen Längsstreifen, an
Kinn,
Kehle und Halsseiten rostfahl mit schwärzlichen Querlinien,
welche auf der übrigen Unterseite breiter werden, auf der
Brust schwarzbraun, grau bespritzt. Die
Schwingen sind schwarzbraun,
rostgelb gefleckt, die Schwanzfedern bräunlichgrau, schwarz und weiß gefleckt,
Auge
[* 1] und
Fuß ist braun,
der
Schnabel schwarz.
Der Ziegenmelker findet sich im größten Teil von
Europa
[* 2] und Nordwestasien, weilt bei uns von Ende April bis
September und geht im
Winter
bis Südafrika.
[* 3] Er bewohnt Nadelwälder, sitzt am
Tag meist schlafend auf demBoden, einem
Stein oder
Ast,
wo man ihn seines düster gefärbten
Gefieders wegen schwer bemerkt. In der
Dämmerung streift er raschen, gleitenden
Flugs
umher, ruht dann eine
Weile und wiederholt seine Jagdzüge mehrere
Male. Das Weibchen legt zwei rötlichweiße, grau und braun
gefleckte
Eier
[* 4] (s. Tafel
»Eier I«,
[* 5]
Fig. 11) an einer sehr versteckten
Stelle unter Gebüsch, auf einen bemoosten
Baumstrunk etc. und, wie es scheint, brüten beide
Geschlechter. In Südeuropa erlegt man ihn für die
Küche. Über die
Familie
der Ziegenmelker s.
Segler.
provinzielle Bezeichnung für
Ohrspeicheldrüsenentzündung (s. d.). ^[= (Parotitis). Entzündungen der Mundschleimhaut pflanzen sich nicht selten auf die Speicheldrüsen ...]
die ebenso geschickt
angelegt wie gewandt ausgeführt sind. Seine »Sämtlichen dramatischen Werke«
erschienen
Wien 1824, 13 Bde.; 2. Ausg. 1838.
2)
JakobMelchior, schweizer. Geograph, geb. zu
Winterthur, studierte in Genf
[* 12] und
Paris
[* 13]
Mathematik und
Naturwissenschaften,
leitete dann das väterliche Baumwollengeschäft und war gleichzeitig 1828-34
Lehrer der
Mathematik in seiner Vaterstadt, deren
Schulwesen ebenso wie die schweizerischen
Eisenbahnen und Kunstbestrebungen er zeitlebens förderte. Seit 1834 Forstinspektor,
vermaß er mit seinem
SchülerWurster zusammen die großen
Winterthurer Waldungen und gründete dann 1842 die
berühmt gewordene lithographische Anstalt von
Wurster u. Komp. (seit 1863
Wurster, Randegger u. Komp.), der er bis 1873 angehörte.
Unter den zahlreichen wertvollen und technisch, namentlich in der Gebirgszeichnung, vollendeten
Karten Zieglers, welche aus
derselben hervorgegangen sind und zum Teil auf dessen eignen
Aufnahmen beruhen, sind zu nennen: »Topographische
Karte der
Kantone St.
Gallen und
Appenzell"
[* 14] (16Bl., 1849-52);
Zieglers »Gesammelte
Reden« erschienen
Berlin 1879.
4)
Karl, unter dem
NamenCarlopago bekannter Dichter, geb. zu St.
Martin in
Oberösterreich, wuchs
in
Mödling und
Wien auf, erhielt nach Erledigung der philosophischen
Studien an der
WienerUniversität 1838 eine Kanzleianstellung
und zwar bei der Schulbücherverlagsdirektion und verblieb in diesem
Amt bis zu seiner Pensionierung 1857. Er starb in
Wien. Ziegler gehört zu den formfeinsten und bedeutendsten österreichischen Dichtern der
neuesten Zeit. Seine
Sprache
[* 28] und
Darstellung sind, abweichend von den meisten seiner dichterischen Landsleute, meist sehr einfach
und nur selten mit Bildern geschmückt;
dafür aber
weiß er durch
Wahrheit der
Empfindung, originelle Behandlung, Mannigfaltigkeit
der
Stoffe und idealen Schwung der
Gedanken zu fesseln. Er veröffentlichte: »Gedichte« (Leipz. 1843);