besonders bei kleinen
Kindern, und durch andre direkte
Ursachen. Der weiße
Fluß ist auch ein häufiges Vorkommnis bei
Stauungen
des
Bluts in der
Gebärmutter
[* 1] infolge von chronischen
Herz- und
Lungenkrankheiten, ferner bei allgemeinen Ernährungskrankheiten,
wie bei der
Bleichsucht, der
Blutarmut, der
Tuberkel- und Krebsdyskrasie etc. Die scharfe
Flüssigkeit, welche dabei
mit der Schleimhaut längere Zeit hindurch in Berührung bleibt, macht diese häufig wund oder selbst geschwürig.
Die Behandlung ist zunächst eine örtliche, sie besteht am besten in häufigen reinigenden Ausspülungen mit schwachen
Lösungen
von
Kupfervitriol oder Einlegen von Wattebäuschen, welche mit schwefelsaurem
Zink oder
Kupfer
[* 2] getränkt sind. In vielenFällen,
besonders in solchen, wo eine Allgemeinerkrankung des
Organismus die
Ursache des
Leidens ist, sind kräftigende
Mittel neben
warmen
Bädern oft von vortrefflicher
Wirkung und beseitigen das Übel häufig ohne weitere örtliche Behandlung. Dasselbe
gilt in einzelnen
Fällen von dem
Gebrauch der
Fluß- und
Seebäder und der äußern wie innern Anwendung
gewisser
Mineralwässer.
Hirsch,
[* 3] Dorf und klimatischer Luftkurort in der sächs. Kreishauptmannschaft
Dresden,
[* 4] Amtshauptmannschaft
Dresden-Neustadt,
in hügeliger und waldiger Gegend unweit der
Elbe, 238 m ü. M., hat (1885) 655 Einw.
Fluß in der sächs. Kreishauptmannschaft
Dresden, entsteht aus der
Wilden und
Roten Weißeritz, die an der böhmischen
Grenze entspringen und sich unweit
Tharant vereinigen, bildet von hier an den romantischen Plauenschen
Grund und mündet bei
Dresden links in die
Elbe.
[* 7]Meer (russ. Bjeloje-More), Teil des Nördlichen
Eismeers, der zwischen dem
KapKaninNoß, der nordwestlichen
Spitze derHalbinselKanin, und dem
HeiligenVorgebirge
(Swjatoi Noß) an der
Küste der
HalbinselKola südwärts bis über
64° nördl.
Br. in das russische
GouvernementArchangel eindringt und sich hier in die Dwinabucht im O.
(Golf von
Archangel),
die Onegabucht im
S. und die Kandalaschkajabucht im
Westen teilt. Bei seinem Eingang zwischen den genannten
Kaps hat es eine
Breite
[* 11] von 170 km, die sich dann bis auf 110 km vermindert. Es bedeckt einen Flächenraum von 84,100
qkm (1527,3 Q M.), wobei die nordöstlich vom
Kap Woronow ins Land eindringende
Bai, in welche der
Mesen mündet, mit eingerechnet
ist. Im Eingang zum Onegabusen liegt die
Gruppe der Solowezkischen
Inseln mit befestigtem
Kloster.
Die
Küsten sind meist flach und einförmig, reich an
Seen und kleinen
Flüssen, bergig nur im N. und O.
Das Weiße Meer ist nur etwa 100
Tage im Jahr, nämlich von Ende Mai bis Anfang
September,
frei von festem
Eis
[* 12] (jedoch nicht
von umherschwimmenden Eisschollen), weshalb sich der
Verkehr auf demselben nur auf dieMonate Juni, Juli
und
August beschränkt. Häufige und starke
Nebel bedecken das
Meer bis in den Juli hinein. Durch zwei
Kanäle, welche die
Dwina
mit der
Wolga und dem
Dnjepr verbinden, wird die direkte
Schiffahrt aus dem
Schwarzen und
Kaspischen in das Weiße Meer ermöglicht.
eine
Krankheit des Holzkörpers vieler Laubbäume, besonders der
Weiden,
Pappeln,
Eichen,
Buchen und der Obstbäume,
welche in der
Zersetzung des
Holdes besteht, indem dasselbe an
Härte,
Gewicht und Zusammenhang verliert, reichlich
Wasser aufsaugt
und zuletzt in eine leicht zerreibliche weiße, pulverige
Masse zerfällt, tritt vorwiegend an älternBäumen
auf und beginnt oft an Wundstellen des
Stammes. Die Leichtigkeit solchen
Holzes rührt her von dem Verschwinden der Verdickungsschichten
der Holzzellwände, die Zerreiblichkeit von chemischen Veränderungen. WeißfaulesHolz
[* 16] enthält ein Pilzmycelium in Gestalt
weißer, verzweigter
Fäden, welche besonders die Gefäßzellen, das
Holzparenchym und die
Markstrahlen erfüllen und den Zellinhalt
nach und nach auflösen. Dieses Pilzmycelium gehört nach den Untersuchungen von R.Hartig zu
Polyporus
igniarius
Fr. Im
Holz derWeißtanne erzeugt
PolyporusfulvusScop. eine ähnliche Weißfäule.
(AlburnusRond.),
Gattung aus der
Ordnung der
Edelfische und der
Familie der
Karpfen (Cyprinoidei),
Fische
[* 17] mit gestrecktem
Körper, vorstehendem
Unterkiefer, kurzer, hinter den Bauchflossen stehender Rückenflosse, unter dem
Ende derselben beginnender Afterflosse, scharfrandigem
Bauch
[* 18] und stark silberglänzenden, leicht abfallenden
Schuppen. Die
Schlundzähne stehen zweireihig zu zwei und fünf, und von denen der Innenreihe sind die hintern hakenförmig gebogen. Der
Ukelei
(Lauben, A. lucidusHeck.), 10-18
cm lang, mit seitlich zusammengedrücktem Leib und sehr schief stehender
Mundspalte, variiert ungemein in Form und Färbung, ist auf dem
Rücken blau- bis grasgrün, an den Seiten silberglänzend,
an der
Rücken- und Schwanzflosse grau, an den übrigen
Flossen gelblich, findet sich in allen stehenden
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