heidnischen Christophorus, den jungen
Wieland auf den
Schultern, den Gröningasund durchwaten läßt, das
Boot aber erst seinem
Sohn beilegt. Nach dem Gudrunlied hat Wade von einem wilden
Weib auch die Heilkunst erlernt.
SeinenTod fand er durch
Zwerge, die
bei einem
Erdbeben
[* 1] einen
Felsen auf ihn stürzten.
Als Mitglied des Bundessenats 1851-69 für
Ohio war er einer der Vorkämpfer der Antisklavereipartei. Nach
LincolnsWahl 1860 bekämpfte er alle Versöhnungsvorschläge, war während des
Bürgerkriegs Vorsitzender des vereinigten
Ausschusses
für die Kriegführung und befürwortete unablässig die Aufhebung der
Sklaverei und die
Verleihung des
Stimmrechts an die
Neger
in den Südstaaten. Als nach der Ermordung
Lincolns 1865
JohnsonPräsident wurde, ward Wade Senatspräsident und damit
Vizepräsident der vereinigten
Staaten. 1869 ward er zum obersten
Direktor der
Pacificbahn erwählt; starb in
Jefferson
(Ohio).
unwillkürliche, heftige und sehr schmerzhafte Zusammenziehung der Wadenmuskeln, wobei die
Ferse nach
oben gezogen und der
Fuß gestreckt wird. Meist geraten dabei nur die eigentlichen Wadenmuskeln, welche
die Streckung des
Fußes bewirken, in krampfhafte
Kontraktion; manchmal sind jedoch auch die tiefer gelegenen
Muskeln,
[* 2] welche
die Fußzehen beugen, mit beteiligt. Die gewöhnlichste
Ursache des Wadenkrampfs ist Überanstrengung, z. B. beim
Tanzen; auch
kann er durch einen Fehltritt, einen unvorsichtigen
Sprung etc. herbeigeführt werden.
Oft aber werden die Kranken im
Schlafe vom Wadenkrampf ergriffen, in welchen
Fällen wohl innere
Ursachen die Wadennerven
reizen. So erzeugt der Kindeskopf während der
Schwangerschaft und
Geburt durch
Druck und Dehnung oft sehr heftige Wadenkrämpfe,
größtenteils jedoch in
Begleitung von
Krämpfen andrer
Muskeln des
Beins. Berüchtigt sind die äußerst schmerzhaften Wadenkrämpfe
bei
Cholera. In der
Regel ist der Wadenkrampf nur von kurzer Dauer, indem der davon Befallene durch möglichst starke
Beugung des
[* 3]
Fußes,
d. h. Streckung der Fußzehen nach dem
Schienbein hin, sich davon zu befreien sucht. Auch Kneten der Wadenmuskeln wirkt vorteilhaft.
Schließlich muß man den Wadenmuskeln völlige
Ruhe gönnen, sich also legen oder setzen, bis sie sich
erholt haben, da sonst der
Krampf leicht zurückkehrt. Ist der Anfall hartnäckiger, so sind warme Einhüllungen, besonders
warme
Bäder, Senfumschläge auf die
Waden,
Einreibungen mit
Senfspiritus, im schlimmsten
Fall ein fester
Verband
[* 4] für den Unterschenkel
anzuwenden.
(Uady, arab.), s. v. w.
Fluß, Flußthal und jede Vertiefung des
Bodens, die zur
Regenzeit von einem
Gießbach bewässert
wird. Wadi ist imSpanischen in Guadi übergegangen und z. B. aus Wadi el
Kebir (»großer
Fluß«)
Guadalquivir
entstanden.
Hauptort eines gleichnamigen
Distrikts in Oberägypten, in der
ProvinzEsneh, am rechten Nilufer, etwa 2 km
unterhalb des zweiten
Katarakts, in 128 m Meereshöhe, mit (1882) 3443 Einw. Der
Ort wurde so nach dem
Halfagras benannt, welches die benachbarten
Ebenen bedeckt, und das früher hier sehr viel zu
Matten verarbeitet wurde.
JohanAnders, schwed. Dichter, geb. 1777, lebte in dürftigen Verhältnissen
und starb so 1837 in
Gotenburg. Wadman ist seit
Bellman in der schwedischen Litteratur der hervorragendste Vertreter der bacchanalischen
Freude, dessen Gedichte vom echtesten
Humor erfüllt sind und eine heitere Weltverachtung zur
Schau tragen.
Daneben aber besaß er auch für Naturmalerei und für die idyllische
Erotik sowohl
Sinn als Begabung.
Stadt in
Galizien, an der Skawa und der NordbahnlinieBielitz-Kalwarya gelegen, Sitz einer
Bezirkshauptmannschaft und eines Kreisgerichts, hat ein Obergymnasium, eine Papierfabrik, eine große
Kaserne und (1885) 4990 Einw.
(franz. gaufres, engl. wafers oder waffles), ursprünglich
holländisches, inDeutschland
[* 14] und
Frankreich sehr verbreitetes Backwerk, dünne
Kuchen, welche in einem
besonders geformten
Eisen
[* 15] (Waffeleisen) gebacken werden.