(franz., spr. woltisch-),Spring- und Schwingübungen, entweder am lebenden
Pferd,
[* 1] wie bei den reitenden
Truppen und bei
Kunstreitern,
oder an einer
Nachbildung des
Pferdes, die früher Voltigierbock hieß, jetzt nach allgemeiner Einführung
desselben auf den Turnplätzen gewöhnlich
Pferd (s. d.) oder
Schwingel genannt wird.
Friedrich,
Maler, geb. zu
Nördlingen,
[* 11] erhielt die erste Unterweisung in derKunst
von seinem
Vater, dem
Maler, Kupferstecher und Illustrator
JohannMichael Voltz (geb. gest. Biographie von
Hagen,
[* 12] Stuttg. 1863), begann seine künstlerische Laufbahn als Radierer und ging 1834 nach
München
[* 13] auf die
Akademie, wo er jedoch weniger
Förderung fand als durch seine
Studien nach den Niederländern
in der
Pinakothek und nach der
Natur. Er war anfangs noch als Radierer und Lithograph thätig und malte zugleich bis zum Ende
der 30er Jahre
Landschaften aus dem bayrischen Hochgebirge.
(lat.), eigentlich etwas Zusammengerolltes, daher s. v. w.
Schriftrolle oder
Buch, weil die Alten die
Blätter ihrer
Schriften nur auf Einer Seite beschrieben
und sie
dann zusammenrollten;
(lat.), spiralförmiges Vermittelungsglied an architektonischen Teilen, insbesondere
an
Konsolen und Säulenkapitälen. Bei den
Konsolen dient die Volute
[* 26] zur Vermittelung der wagerechten, getragenen
Teile mit den lotrechten, tragenden
Wänden und erhält, wenn jene S-förmig sind, meist zwei entgegengesetzte Spiralwindungen.
Bei dem ionischen
Kapitäl (s. Abbildung) dient sie zur Vermittelung des wagerechten
Architravs mit den beiden Seiten des senkrechten
Säulenschafts und geht von der wagerechten Kapitälplatte aus, während sie bei dem korinthischen und
romanischen Pflanzenkapitäl zur Vermittelung des senkrechten
Schafts mit dem
Architrav
[* 27] dient und deshalb von den senkrechten
Seitenflächen des
Kapitäls ausgeht.
In der
Renaissance dient sie auch zur Vermittelung von Giebelabsätzen, Kuppelaufsätzen und ähnlichen größern Architekturteilen
sowie zur Vermittelung von rechtwinkeligen
Flächen und
Linien in der Ornamentik. Besitzt die Volute mehrere
Windungen, welche völlig
in sich auflaufen, so erscheint sie wegen des wiederholten und abgeschlossenen
Ausdrucks der Vermittelung
als das vollkommenste
Mittel zur Verknüpfung je zweier Architekturteile (vgl.
Säule nebst Tafel
»Säulenordnungen«).
[* 28]