Bemerkungen: Bei
Pferden undWiederkäuern wird der männliche
Fötus 1-2
Tage länger getragen als der weibliche.
Die
Pferde
[* 1] edler (engl. und arab.)
Rassen tragen 10-14
Tage länger als die
Pferde der schweren Arbeitsrassen. Nach den
Beobachtungen,
die H. v.
Nathusius machte, trägt das Merinoschaf 150, das Southdownschaf nur 144
Tage.
undHerdbuchgesellschaft,Deutsche,
[* 5] eine 1880 zu
Berlin
[* 6] gebildete Vereinigung von Züchtern und landwirtschaftlichen
Vereinen, welche sich die Aufgabe gestellt hat, durch
Führung eines deutschen
Herdbuches (s. d.), durch periodisch wiederkehrende
allgemeine Viehausstellungen und durch öffentliche Vertretung der züchterischen
Interessen die
Tierzucht in
Deutschland
[* 7] zu
fördern.
(spr. wjell-kastell),Louis de Salviac,
Baron de, franz. Geschichtschreiber, geb. zu
Paris, studierte
die
Rechte daselbst und trat 1818 als Supernumerar im
AuswärtigenMinisterium in die diplomatische
Karriere ein. 1821 wurde
er
Attaché, 1825
Sekretär
[* 9] bei der Gesandtschaft in
Madrid,
[* 10] 1828 in
Wien
[* 11] und 1829 Sousdirektor der politischen Abteilung im
Ministerium. Auch unter der Julimonarchie bekleidete er diesen
Posten und wurde 1849 zum
Direktor befördert, nahm aber nach
dem
Staatsstreich 1851 seinen
Abschied, ward 1873 Mitglied der
Akademie und starb in
Paris. Außer
vielen
Artikeln in der
»Revue des
DeuxMondes« schrieb er: »Essai historique sur les deux
Pitt« (1846, 2 Bde.),
»Histoire de la
Restauration« (1860-77, 20 Bde.) und »Essai
sur le théâtre espagnol« (1882, 2 Bde.). -
SeinBruder Horace de Viel-Castel, geb. 1802, war
Konservator der
Louvre-Museen,
starb 1864; schrieb ebenfalls mehrere historische und genealogische Werke (z. B. »Les
rois de
France«, 1843; »Marie-Antoinette et la
Révolution française«, 1859, u. a.) und hinterließ
»Mémoires sur le règne
de
Napoléon III« (hrsg. von Léouzon le
Duc, 1881-84, 6 Bde.).
(Polygon), jede
[* 12]
Figur, welche eine bestimmte Anzahl
Ecken und ebenso viele Seiten hat. Die
Summe der Seiten wird
der
Umfang oder
Perimeter genannt. Jede gerade
Linie, welche zwei nicht nebeneinander liegende
Ecken miteinander
verbindet, heißt
Diagonale (s. d.). Nach der Anzahl der
Ecken sind die Vielecke
Drei-,
Vier-,
Fünf-,
Sechs-, Siebenecke etc.
Die von den Seiten eingeschlossenen
Winkel
[* 13] nennt man innere Vielecks- oder Polygonwinkel. Ist die Zahl
der
Ecken n, so lassen sich von einer
Ecke aus n-3
Diagonalen ziehen, durch die das
n-Eck in n-2
Dreiecke geteilt wird.
Überhaupt aber lassen sich im
n-Eck $\frac{n(n-3)}{2}$
Diagonalen ziehen. Die
Summe aller
Winkel im ebenen
n-Eck ist (n-2) 2 R.
Regulär heißt ein ebenes Vieleck mit gleichen Seiten und gleichen
Winkeln; die
Ecken desselben liegen auf einem
Kreis
[* 14] (dem umschriebenen
Kreis), und die Seiten berühren einen (den eingeschriebenen)
Kreis. Um in einen gegebenen
Kreis ein reguläres
Viereck
[* 15]
(Quadrat)
einzuschreiben, zieht man zwei zu einander senkrechte
Durchmesser AC und BD
[* 12]
(Fig. 1) und verbindet deren
Endpunkte.
Das
Achteck ergibt sich, wenn man den zu einer Seite AB gehörigen
Zentriwinkel AOB halbiert; schneidet die Halbierungslinie
den
Kreis in E, so sind AE und EB Seiten des
Achtecks. In gleicher
Weise findet man die Seite eines regulären Vielecks von
doppelter Seitenzahl, wenn die Seite desjenigen von einfacher Seitenzahl gegeben ist. Die Seite des regulären
Sechsecks ist gleich dem
Radius des umschriebenen
Kreises
[* 12]
(Fig. 2); verbindet man die abwechselnden
Ecken desselben, so erhält
man ein reguläres
Dreieck.
[* 16] Um ein reguläres
Fünfeck
[* 17] in einen
Kreis einzuzeichnen, ziehe man
[* 12]
(Fig. 3) die beiden rechtwinkeligen
Durchmesser AC und BD, halbiere den
Radius OA in E und schlage um E mit dem
Halbmesser EB einen
Bogen,
[* 18] welcher OC in F schneidet;
dann ist BF die Seite des
Fünfecks und OF diejenige des regulären
Zehnecks. Für andre reguläre Vielecke kann man sich folgender
Näherungskonstruktion bedienen. Man ziehe den
Durchmesser AC
[* 12]
(Fig. 4) und den darauf senkrechten
Halbmesser
OB, teile darauf
AC in so viel gleiche Teile, wie das Vieleck Seiten haben soll, z. B. 7 (indem
man auf der beliebigen
Geraden AM 7 gleiche Teile von A bis P abträgt und durch die so markierten
PunkteParallelen zu
PC zieht) und bezeichne den dritten Teilpunkt D von A aus; sodann verlängere man AC über A hinaus und OB über B hinaus
um einen Teil und verbinde die so erhaltenen
Punkte E und F durch eine
Gerade, welche den
Kreis zunächst bei A im
Punkt G schneidet.
Dann ist DG die Seite des Vielecks.
(Wolverene,
GuloStorr.), Säugetiergattung aus der
Ordnung der
Raubtiere
[* 19] und der
Familie der
Marder
[* 20]
(MustelidaeWagn.), kräftig und gedrungen gebaute
Tiere mit gewölbtem
Rücken, großem
Kopf, länglicher, ziemlich stumpf abgeschnittener
Schnauze, dickem, kurzem
Hals, kurzem, sehr buschigem
Schwanz, kurzen, starken
Beinen und plumpen, fünfzehigen
Pfoten mit scharf gekrümmten
Krallen. Der nordische (G. borealisNilss., s. Tafel
»Raubtiere II«) ist 85
cm lang, mit 15
cm langem
Schwanz, 45
cm hoch, lang und zottig, an den Seiten und um die
Schenkel straff und sehr lang behaart, braunschwarz, auf dem
Rücken, an der Unterseite und an den
Beinen schwarz, mit hellgrauem
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