Transmutation
Transmutationshypothese, s. Deszendenztheorie. ^[= (Abstammungslehre, Umwandlungs- [Transformations- oder s-] Theorie), die Lehre, ...]
Transmutationshypothese, s. Deszendenztheorie. ^[= (Abstammungslehre, Umwandlungs- [Transformations- oder s-] Theorie), die Lehre, ...]
davon transmutabel, veränderlich, umwandelbar.
Land, s. Bochara, ^[= (Bokhara, Buchara), einst der berühmteste der Staaten in Zentralasien, der sich vom Kaspischen ...] S. 97.
Republik, der von Bonaparte 1796 nach der Schlacht bei Lodi (10. Mai) jenseit des Po (d. h. von Italien [* 1] aus, also nördlich desselben) aus der österreichischen Lombardei nach dem Muster der französischen Republik errichtete Freistaat, ward schon im Juli 1797 mit der Cispadanischen Republik zur Cisalpinischen Republik (s. d.) vereinigt.
(franz.), durchscheinend, halbdurchsichtig;
besonders von Gemälden, Sprüchen etc. auf Papier oder feinem weißen Baumwollenzeug gebraucht, das, mit Öl getränkt, mittels dahinter zweckmäßig angebrachter Erleuchtung in hell glänzenden Farben erscheint.
(lat.), s. Durchsichtigkeit. ^[= (Diaphanität, Pellucidität; Transparenz), die Eigenschaft der Körper, dem auf sie fallenden ...]
(neulat.), s. v. w. Hautausdünstung;
transpirieren, schwitzen.
(lat.), die Überpflanzung von Geweben auf andre Körperstellen behufs Anheilung. Die Transplantation wird entweder bei unvollständiger oder bei vollständiger Trennung vom Mutterboden ausgeführt. Im erstern Fall vermittelt ein Stiel, welcher die Blutgefäße enthält, die vorläufige Ernährung des losgetrennten Gewebstücks, wie bei vielen »plastischen Operationen« (s. d.), z. B. der künstlichen Nasenbildung. Im andern Fall heilen die Teile auf einem geeigneten Boden ohne weiteres an und werden durch Gefäße ernährt, welche sich von dem neuen Mutterboden aus in dasselbe entwickeln. Es ist seit alters bekannt, daß ein Hahnensporn sich auf einer wund gemachten Stelle des Hahnenkammes anheilen läßt, und die Chirurgie hat von dieser Erfahrung den Gebrauch gemacht, Hautstückchen oder Haarwurzeln auf Wundflächen überzupflanzen, um diese dadurch zum Überhäuten zu bringen. Das Verfahren findet bei Unterschenkelgeschwüren ausgebreitete Anwendung. In neuester Zeit ist sogar die Transplantation ausgeschnittener Nervenstücke an Tieren geglückt, ein Erfolg, dessen Verwertung für den Menschen ausgezeichnete Aussichten für die Heilung mancher Lähmungen eröffnet.
Nach dem Volksglauben werden auch menschliche Schwächen und Krankheiten auf Tiere und Pflanzen übertragen. Die Juden legten beim jährlichen Versöhnungsopfer alle Sünden des Volkes auf einen »Sündenbock« und jagten denselben in die Wüste. In ähnlicher Weise wurden die Teufel, welche die Besessenheit erzeugten, auf Säue übertragen, und ähnliche Zeremonien der Sünden- und Krankheitsübertragung findet man noch heute in Sibirien, China, [* 2] Amerika [* 3] etc. Bei den Totenfeierlichkeiten der Drawida legt man die Sünden des Verstorbenen und seines ganzen Geschlechts auf zwei Büffelkälber, die man ebenfalls in die Wüste jagt. Im Mittelalter bildete sich die Lehre [* 4] von der Transplantation zu einer besondern Heilmethode aus.
Man legte kleine Tiere auf Geschwülste u. dgl. und nahm Hunde [* 5] ins Bett, [* 6] damit sie den »Krankheitsstoff« oder die als persönliches dämonisches Wesen gedachte Krankheit an sich ziehen sollten. Besonders üblich war aber die Transplantation auf Pflanzen und Bäume. So glaubte man Fieber und andre Krankheiten durch bestimmte Zeremonien in hohle Bäume (Holunder) einsperren zu können, indem man das zu diesem Zwecke gebohrte Loch nachher sorgfältig zupflöckte. Auch konnte die Überweisung durch einen bloßen Spruch geschehen, oder man knüpfte die Krankheit in drei Knoten eines lebenden Weidenzweigs.
Besonders üblich war das Durchkriechen (s. d.) durch zu diesem Zweck gespaltene Bäume oder durch die Wurzeln oder durch enge Spalten megalithischer Denkmäler, in dem Glauben, daß dadurch das Siechtum gleichsam von dem Baum etc. abgestreift und behalten werde. Im übrigen kam es darauf an, daß die Pflanze, welche die Krankheit übernommen hatte, lebenskräftig blieb, weil sonst ein Rückschlag zu befürchten stand, weshalb man vielfach die sehr zählebige Fetthenne (Sedum Telephium) hierzu wählte. Der Kranke mußte sie mit einem Spruch ausreißen und dann zwischen seinen Beinen wieder einpflanzen.
(lat.), an eine andre Stelle versetzen;
in der Mathematik: die Glieder [* 7] einer Gleichung von der einen Seite mit entgegengesetzten Zeichen auf die andre bringen;
in der Musik: ein Tonstück mit strenger Beibehaltung aller Tonverhältnisse aus einer Tonart in eine andre übertragen.
Instrumente, solche Blasinstrumente, für welche diejenige Tonart als C dur (ohne Vorzeichen) notiert wird, welche ihrer Naturskala (Obertonreihe) entspricht. transponierende Instrumente sind die Hörner, Trompeten und Klarinetten unsers Orchesters. Auf einem Horn in D klingt der als c'' notierte Ton wie d', auf einer B-Klarinette dasselbe c'' wie b'. Das Umstimmen einzelner oder aller Saiten der Violine (meist um einen Halbton nach oben), welches einige Violinvirtuosen angewendet haben (die sogen. Scordatura), verwandelt die Violine ganz oder teilweise in ein transponierendes Instrument.
(lat.), die Fortschaffung, Wegführung von Dingen von einem Ort zum andern;
in der Buchhaltung s. v. w. Übertrag (Vortrag) der Summe einer Seite auf die andre.
der amtlich ausgestellte Schein, welcher Ausweis über auf dem Transport befindliche und einer besondern Steuer- oder Zollkontrolle unterstellte Waren gibt (vgl. Passierzettel).
(franz., spr. -tör), ein mit Gradeinteilung versehener (quadrierter) Viertel-, Halb- oder Vollkreis von Metall, Papier, oft durchsichtig von Horn oder Glas, [* 8] zum Nachmessen und Ablesen oder Auftragen von Winkelgraden beim geometrischen Zeichnen, auch Hilfsinstrument bei der topographischen Aufnahme mit der Bussole;
oft auch wohl mit einem System von Linealen verbunden, durch deren Öffnung gleichzeitig der am Gradbogen ablesbare Winkel [* 9] graphisch auftragbar gegeben wird.
dienen in Österreich [* 10] zum vorübergehenden Aufenthalt für Mannschaften auf Reisen von und zu ihren Truppenteilen.
Die Garnison- und im Krieg auch die Feldtransporthäuser stehen unter eigner Verwaltung, während die Truppentransporthäuser von den betreffenden Truppen verwaltet werden.
s. Warenpapier. ^[= (Dispositions-e) sind Urkunden, welche den Inhaber zur Verfügung über die ...]
Schiffe [* 11] einer Kriegsmarine, welche bestimmt sind, Truppen und Kriegsmaterial über See zu transportieren.
Seemächte mit vielen und wichtigen Kolonien bedürfen derselben am meisten;
gegebenen Falls werden geeignete Handelsdampfer, die bereits in Friedenszeiten zu dem Zweck designiert sind, als solche requiriert.
in horizontaler oder wenig geneigter Lage in einen Kasten eingeschlossene Schraube mit steilen Schraubenflächen aus Eisen- oder Zinkblech, welche die Wand des entsprechend geformten Kastens nahezu berühren. Der Kasten besitzt an beiden Enden eine Öffnung, und die durch eine Riemenscheibe in langsame Rotation versetzte Schraube ¶