Ceratites
[* 1] de
Haan (s. Tafel
»Triasformation
[* 2] I«) und AmmonitesBreyn. (s. Tafel
»Juraformation
[* 3] I«)
umfaßt (s.
Ammoniten).
[* 4] - Die Tintenschnecken
[* 5] sind sowohl wegen der großen Mannigfaltigkeit der
Formen als auch wegen
der Häufigkeit des Vorkommens für die
Erkenntnis versteinerungsführender
Schichten wesentlich. Die Vierkiemer traten schon
im
Silur mit Nautilen und Geradhörnern, im
Devon
[* 6] auch mit
Goniatiten auf; von allen diesen
Formen überlebten nur die echten
Geradhörner,
Goniatiten und Nautilen das paläozoische
Zeitalter, doch starben Orthoceras und Goniatites
in der
Trias aus.
Dafür aber erscheinen nun außer den bereits in der
Trias wieder aussterbenden
Ceratiten die
Ammoniten, die sich schon in genannter
Formation, mehr noch im
Jura und ebenso noch in hohem
Grad in der
Kreide
[* 7] (hier außer durch normale
Formen auch durch Nebenformen:
Baculites, Ancyloceras,Toxoceras, Crioceras, s. Tafel
»Kreideformation«)
[* 8] entwickeln, aber mit dem
Schluß
der
Kreide (des mesozoischen
Alters) ihr Ende erreichen; es bleibt also für
Tertiär- und Jetztzeit nur
Nautilus.
eigentlich Jacopo
Robusti, genannt il Tintoretto (»das Färberlein«, nach dem
Handwerk seines
Vaters),
ital.
Maler, geb. 1519 zu
Venedig,
[* 15] war anfangs
SchülerTizians, schlug jedoch bald eine eigne
Richtung ein, welche durch seinen
Wahlspruch: »Von
Michelangelo die
Zeichnung, von
Tizian die
Farbe« deutlich bezeichnet ist, wie
in der That auch eine Anzahl seiner Werke das
Streben zeigt, die
Größe des florentinischen
Stils mit den Vorzügen seiner
heimatlichen
Schule zu verbinden. Tintoretto ist der Chorführer der zweiten
Generation der venezianischen
Malerschule,
welche sich in äußerlicher Bravourmalerei, in prunkhafter und massenhafter
Komposition und schwierigen
Perspektiven gefiel.
Tintoretto überlud seine
Kompositionen oft mit nicht zur
Sache gehörigen, theatralisch gespreizten
Figuren und wandte gern glänzende
Beleuchtungsgegensätze an.
SeinKolorit ist wirkungsvoll, warm und tief, wenn er sich die Zeit zu sorgsamerArbeit
ließ, aber roh und grob, wo er durch schnelle
Improvisationen und zum Staunen redende Bewältigung großer
Flächen wirken
wollte.
Marktflecken in Südtirol, an der
Sarca, im
Thal Giudicarien, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts,
mit (1880) 1876 Einw., welche
Seidenzucht und
Gerberei betreiben.
(Dreiblatt,
[* 25]
Zwicken), ein in
Deutschland
[* 26] sehr verbreitetes Kartenglücksspiel. Man spielt es unter 3-6
Personen
mit 32, bei noch mehr Teilnehmern mit 52 Blättern. Der Kartengeber setzt 3
MarkenStamm, gibt jedem
Spieler 3
Blätter
zu 1 und wirft dann ein Trumpfblatt auf. Steht nur der
Stamm, so müssen alle
Spieler »mitgehen«, und wer keinen
Stich bekommt,
zahlt
Bête (was im
Pot steht). Sobald
Bête steht, darf der
Spieler, welcher auf einen
Stich nicht rechnet, passen; hat jemand
aber gute
Karten, so sagt er: »ich gehe mit« oder »tippt«
mit dem
Finger auf den
Tisch. Für jeden
Stich erhält man den dritten Teil des stehenden
Satzes. Man muß
Farbe bedienen oder
trumpfen.
fruchtbarer und dicht bevölkerter
Distrikt in der britisch-ind.
ProvinzBengalen, an der Mündung des Megnaarmes
desBrahmaputra, 6451 qkm (117 QM.) groß mit (1881) 1,519,338
Einw. und dem Hauptort Comillah.
Östlich davon liegt das unter britischer
Oberhoheit stehende Tippera-Hügelland
(Hill Tippera), welches
auf 10,582 qkm (192 QM.) nur 95,637 Einw. (größtenteils halbe
Wilde) zählt.
1) Binnengrafschaft in der irischen
ProvinzMunster, umfaßt 4297 qkm (78 QM.) mit (1881)
199,612 Einw., von denen 95 Proz. römisch-katholisch sind. Der
FlußSuir durchfließt den Hauptteil der
Grafschaft, den die
Silvermine
Mountains (694 m) von dem an den
Shannon grenzenden Teil trennen. Der Südwesten ist gebirgig (Galtymore 919 m,
Knockmealdown 795 m), aber das
Innere nimmt eine
Ebene ein, die wegen ihrer
Fruchtbarkeit als
Goldene Aue
(GoldenVale) bezeichnet wird. Von der Oberfläche sind (1888) 16 Proz.
Ackerland, 67
Wiesen und
Weiden, 2,6 Proz.
Wald. An Vieh zählte man
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