Dann begann er im Domchor zu
Köln
[* 5] Freskogemälde, die Engelchöre auf
Goldgrund darstellend,
Schöpfungen
von großartiger
Wirkung. 1844 malte er für den Kaisersaal zu
Frankfurt das
UrteilSalomos. 1857 begann die Ausmalung der Ägidienkirche
in
Münster.
[* 6] Von 1860 bis 1863 beschäftigten ihn die vier großen, die Kulturentwickelung der
Rheinlande schildernden Fresken
im Treppenhaus des
MuseumsWallraf-Richartz in
Köln. Dann malte er von 1865 bis 1866 die sieben Chornischen
der Marienkirche in
Aachen
[* 7] aus.
Diese Aquarelle haben meist einen romantischen Zug,
den er schon frühzeitig durch den
Verkehr mit
KlemensBrentano angenommen hatte,
dessen
Dichtungen ihm ebenfalls mehrere
Motive geboten haben. Seine Hauptwerke dieser
Gattung sind: Rheinmärchen und die mehreren
Wehmüller nachBrentano, die
Beichte in St.
Peter zu
Rom,
Szene aus »Was ihr wollt« von
Shakespeare (in der
Berliner
[* 10] Nationalgalerie), Schneeweißchen und Rosenrot und der
Parzival-Cyklus, sämtlich Aquarelle. S. starb
Vgl.
v.
Wurzbach, Ein Madonnenmaler unsrer Zeit
(Wien 1879);
Sammelname für eine
Reihe derber, dichter, weißer, gelblicher oder rötlicher, undurchsichtiger, matter,
fettig anzufühlender, thonerdehaltiger
Silikate, die als Zersetzungsprodukte feldspatiger
Mineralien
[* 11] in ihrer
Zusammensetzung
schwanken und sich zum Teil vom
Kaolin, zum Teil vom Nakrit nicht trennen lassen. Als typisches S. wird
das aus dem
Porphyr von
Rochlitz in
Sachsen
[* 12] aufgeführt und in
Carnat und
Myelin getrennt. Beide scheinen sich vom
Kaolin nur in
Bezug auf den
Gehalt an
Wasser zu unterscheiden, während die
Varietäten aus dem
Melaphyr von
Kainsdorf bei
Zwickau
[* 13] und diejenige,
welche den
Topas
[* 14] am Schneckenstein inSachsen begleitet, dem Nakrit zuzuzählen sind.
An der
Spitze des 5.
Korps, das zur zweiten
Armee gehörte, siegte er bei
Nachod, am 28. bei
Skalitz und am 29. bei
Schweinschädel nacheinander über drei österreichische
Korps und nahm denselben 2
Fahnen, 2
Standarten, 11
Geschütze
[* 22] und gegen 6000 Gefangene ab. Für diese großartigen Leistungen, welche wesentlich zu der
Durchführung des ganzen Operationsplans
beitrugen, erhielt S. den
SchwarzenAdlerorden sowie eine
Dotation und ward auch 1867 in den norddeutschen
Reichstag gewählt. 1870 erhielt
er das Oberkommando der ersten
Armee, welche den rechten
Flügel des deutschen
Aufmarsches bildete. In dieser
Stellung entsprach er jedoch den Erwartungen nicht.