Boden, zeichnet sich durch Behendigkeit,
Klugheit und Kampflust aus, läuft und klettert sehr gut, fliegt leicht und schnell,
bäumt nur im Notfall, nährt sich von allerlei Pflanzenstoffen und kleinen
Tieren und frißt auch die
Spitzen von jungem
Getreide.
[* 1] Im
Winter lebt es in größern
Gesellschaften, im Frühjahr isolieren sich die
Paare, und das Weibchen legt
in den
Alpen
[* 2] im Juni oder
Juli in einer
Mulde unter Gesträuch oder überhängendem
Fels 12-15 gelblichweiße, braun gestrichelte
Eier,
[* 3] welche es in 26
Tagen ausbrütet.
Man jagt das S. des sehr wohlschmeckenden
Fleisches halber. Es kann auch leicht gezähmt werden, bleibt aber sehr kampflustig,
und schon die Alten ließen Steinhühner miteinander kämpfen. In
Indien und
China
[* 4] sind Steinhühner halbe
Haustiere geworden,
werden gezüchtet, auf die
Weide
[* 5] getrieben, laufen frei im
Haus umher und werden auch hier zu
Kampfspielen benutzt. In
Griechenland
[* 6] glaubt man, daß sie
Schutz gegen Bezauberung gewähren, und hält sie in sehr engen, kegelförmigen Käfigen.
Pfarrdorf in der sächs.
Kreis- und Amtshauptmannschaft
Bautzen,
[* 7] an der Wesenitz, hat eine evang.
Kirche,
Lein- und Damastweberei, Bierbrauerei,
[* 8]
Steinbrüche und (1885) 2529 Einw.
eine
Krankheit der saftigen
Früchte mancher
Pomaceen, besonders der
Birnen,
Quitten und
Mispeln, wobei der
größere Teil des saftigen
Fruchtfleisches in meist isolierte steinharte
Körner sich verwandelt und dabei an Süßigkeit
verliert. Die
Körner bestehen aus
Zellen mit außerordentlich stark verdickten und von
Porenkanälen durchzogenen
Wänden
(Steinzellen). Anfänglich sind diese
Zellen gleich den andern dünnwandig und stärkemehlführend; erst beim
Reifen
bilden sich aus der
Stärke
[* 9] die Verdickungsschichten, anstatt daß dieselbe sich in
Zucker
[* 10] umwandelt. Die
Steinzellen fehlen
auch in normalen, guten
Früchten nicht ganz; ihre
Menge ist in den wilden
Birnen am größten, übrigens nach
Sorten verschieden.
Ihre reichlichere
Bildung wird durch magern, trocknen
Boden begünstigt, aus welchem oft die saftigsten
Sorten
steinig werden. Ähnliche
Bildungen
(Steinkonkretionen) treten auch in fleischigen Wurzelknollen, bei Päonien, Georginen,
im
Mark von
Hoya und besonders in der
Rinde vieler
Bäume auf.
Nachdem er dann noch den
EngländerBlackburne, den
Gewinner des zweiten
WienerPreises, im Einzelkampf besiegt, beteiligte er
sich längere Zeit nicht mehr anTurnieren. Auf den Schachkongressen zu
Paris
[* 14] 1878 und zu
Wiesbaden
[* 15] 1880 war
er als
Berichterstatter für die englische
Zeitung »The
Field« erschienen, deren Schachrubrik er damals leitete. Der
TodAnderssens
und die großen Erfolge
Zukertorts (s. d.), den er 1872 in einem
Match leicht geschlagen, spornten S. indessen zu neuer Thätigkeit
an, doch mußte er sich, obwohl er im
WienerTurnier 1882 die beiden ersten
Preise mit
Winawer geteilt hatte, 1883 in
London, wo
Zukertort Erster blieb, mit der zweiten
Stelle begnügen. Seitdem betrieb S. höchst eifrig einen neuen Einzelwettkampf
mit
Zukertort, der nach langen
Verhandlungen in den ersten
Monaten 1886 inAmerika
[* 16] ausgefochten wurde, und
in welchem S. schließlich mit 10 gegen 5
Gewinn- bei 5 Remisspielen siegte. In jüngster Zeit stellte sich S., nunmehr der
erste
Schachspieler der Gegenwart, dem
Russen Tschigorin auf
Cuba, der eine Minderheit der Gewinnpartien erzielte.
Die S. im petrographisch-technischen
Sinn des
Wortes ist eine dunkel gefärbte, undurchsichtige, höchstens in kleinen
Splittern
durchscheinende amorphe
Masse von
Glas- und
Fettglanz;