Hausgiebeln etc., und legt im April 5-6 lichtblaue
Eier
[* 1] (s. Tafel
»Eier I«,
[* 2]
Fig. 57), welche vom Weibchen allein ausgebrütet
werden. Die ausgeschlüpften
Jungen sind bald selbständig und schweifen mit andern
Nestlingen umher. Ist auch die zweite
Brut
flügge, so vereinigen sich alle
Stare und sammeln sich zu großenScharen in Wäldern sowie später (etwa
Ende
August) im Röhricht der Gewässer. Die Alten kehren zuletzt gegen Ende
September noch einmal zu den Nistkasten zurück,
singen morgens und abends, ziehen aber nach den ersten starken
Frösten mit den
Jungen in die Winterherberge.
Der S. nährt sich von
Kerbtieren,
Würmern undSchnecken
[* 3] und wird durch massenhafte Vertilgung derselben
sehr nützlich; weidenden
Rindern liest er
Mücken und andre
Insekten
[* 4] vom
Rücken ab. In Kirschpflanzungen und Gemüsegärten,
namentlich in
Weinbergen richtet er zwar oft erheblichen
Schaden an, doch überwiegt sein Nutzen bei weitem. In der Gefangenschaft
wird er leicht zahm, lernt
Lieder pfeifen und
Worte nachsprechen und dauert fast ein Menschenalter aus.
(Alt-Sambor), Stadt in
Galizien, am
Dnjestr, südwestlich von
Sambor, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und
eines Bezirksgerichts, mit (1880) 3482 Einw.
Vgl. Stadie, Geschichte der Stadt S. (Starg. 1864). -
3)
(S. an der
Linde) Stadt im Großherzogtum
Mecklenburg-Strelitz, an der
LinieBerlin-Stralsund der Preußischen Staatsbahn,
hat eine evang.
Kirche, ein
Amtsgericht, ein Domanialamt, Furniertischlerei, Wollspinnerei, Tuchmacherei, 2 Dampfschneidemühlen
und (1885) 2200 evang. Einwohner. Dabei auf steiler
Höhe die alte
Burg S. mit Wartturm.
Vgl. v. Örtzen,
Geschichte der
Burg S. (Neubrandenb. 1887).
(Starchimberg,Storchenberg), österreich., teils fürstliches, teils
gräfliches
Geschlecht, stammt aus
Oberösterreich, erhielt 1643 die reichsgräfliche, 1765 die reichsfürstliche
Würde und
blüht noch in einer fürstlichen Hauptlinie und einer gräflichen
Nebenlinie, erstere vertreten durch
Camillo,
Fürsten von S., Mitglied des österreichischen
Herrenhauses, geb. letztere durch
Stephan,
Grafen von S.,
geb.
Vgl. Schwerdling, Geschichte des uralten, teils fürstlichen, teils gräflichen
Hauses S.
(Linz
[* 18] 1839).