3) Stadt im nordamerikan.
StaatMissouri,
GrafschaftGreene, 320 km südwestlich von St.
Louis, hat Tabaksfabriken,
Bau landwirtschaftlicher
Geräte etc. und (1880) 6522 Einw. -
(DipusSchreb.),
Gattung aus der
Ordnung der
Nagetiere
[* 9] und der
Familie der Springmäuse
(Dipodina),
kleine
Tiere mit gedrungenem Leib, sehr kurzem
Hals, hasenähnlichem
Kopf, großen, häutigen Ohrmuscheln, großen
Augen, sehr
langen Schnurrhaaren, sehr langem
Schwanz, stark verkürzten Vorderfüßen (welche beim
Springen größtenteils im
Pelz versteckt
werden, daher der
Name Zweifuß,
Dipus) mit vier
Zehen und wohl sechsfach längern Hinterfüßen mit drei
Zehen, die mit steifem Borstenhaar bedeckt sind, und deren
Krallen rechtwinkelig zum Nagelglied stehen.
Die
Sohle ist mit elastischen Springballen versehen. Die Wüstenspringmaus (Djerboa, D. aegyptius Hempr. et Ehbg.,
s.
Tafel
»Nagetiere I«),
[* 10]
17
cm lang, mit 21
cm langem
Schwanz,
oben grausandfarben, schwarz gesprenkelt, unterseits
weiß, mit breitem, weißem Schenkelstreifen,
oben blaßgelbem, unten weißlichem
Schwanz mit weißer, pfeilartig schwarz gezeichneter
Quaste, bewohnt Nordostafrika bis Mittelnubien und das westliche
Asien
[* 11] und findet sich in den ödesten
Steppen und in Sandwüsten,
zuweilen in größern
Gesellschaften. Sie gräbt vielverzweigte, flache
Gänge im
Boden, um bei der geringsten
Gefahr in diese Zufluchtsstätten zu flüchten.
In der
Ruhe steht sie oft aufrecht wie ein
Känguruh, im
Lauf macht sie weite
Sprünge und entwickelt eine außerordentliche
Geschwindigkeit. Sie nährt sich hauptsächlich von
Knollen
[* 12] und
Wurzeln, frißt aber auch
Blätter,
Früchte und
Kerbtiere. Gegen
Hitze ist sie sehr unempfindlich, doch erscheint sie als echtes Nachttier und verfällt bei
Kälte und
Nässe in eine Art Erstarrung. Sie soll in ihrem
Bau 2-4
Junge werfen. In der Gefangenschaft zeigt sie sich sehr harmlos und
zutraulich. Die Araber essen das
Fleisch der
S. und benutzen das
Fell zu kleinen
Pelzen fürKinder und
Frauen,
zu Besatz etc. Die Alten erwähnen die S. häufig, auch finden sich bildliche
Darstellungen auf
Münzen
[* 13] und Tempelverzierungen.
Jesaias verbot, das
Fleisch der S. zu genießen
(Jes. 66, 17).
(spr. -reiß),Thomas,
Baron Monteagle von
Brandon, brit. Staatsmann, geb. in
Irland, studierte zu
Cambridge und saß seit 1816 als Mitglied der Whigpartei im
Unterhaus. Als diese 1830 unter
Grey ans Staatsruder
kam, ward er
Unterstaatssekretär des Innern, dann
Sekretär
[* 14] des
Schatzes und gelangte nach
Stanleys Rücktritt 1834 als
Staatssekretär
der
Kolonien ins
Ministerium, welches jedoch schon imNovember zurücktreten mußte. Bei der
Bildung des
neuen Whigministeriums 1835 übernahm S. die Finanzverwaltung, bewies sich aber nicht befähigt für dieselbe.
Als er im
August 1839 aus
dieser
Stellung schied, erhielt er die Peerswürde mit dem
Titel eines
Lord Monteagle und das
Amt eines Kontrolleurs der Schatzkammer.
Er starb in der Peerswürde folgte ihm sein EnkelThomas S., geb.
(Poduren,PoduridaeBurm.), Insektenfamilie aus der
Ordnung der
Thysanuren, kleine, meist langgestreckte
Tiere mit behaarter oder beschuppter Oberfläche, meist wagerecht gestelltem
Kopf, derben, vier- bis sechsgliederigen
Fühlern,
jederseits 4-8 (selten bis 20) einfachen
Augen, verborgenen Mundteilen, derben
Beinen mit zweilappigen,
in eine gespaltene
Klaue
[* 15] endenden Tarsen und an der
Spitze des
Hinterleibs mit langer, unter den
Bauch
[* 16] geschlagener Springgabel,
mittels welcher sie sich weit fortschnellen.
Sie leben am
Boden unter faulenden
Vegetabilien, bedürfen großer
Feuchtigkeit, erscheinen oft im
Winter massenhaft auf dem
Schnee,
[* 17] sind sehr fruchtbar, entwickeln sich aber langsam. Der
Gletscherfloh
(DesoriaglacialisNic.), 2
mm
lang, schwarz, dicht behaart, findet sich häufig auf den Alpengletschern und kann bei -11° einfrieren, ohne
Schaden zu leiden.
Auf
Schnee erscheint auch häufig die gelblichgraue, schwarz gestreifte
DegeerianivalisL.; auf stehenden Gewässern findet
sich in zahlloser
Menge der
Wasserfloh
(Podura aquatica de
Geer), welcher 2
mm lang, schwarzblau, an
Fühlern
und
Beinen rot ist. Der zottige Springschwanz
(PoduravillosaL.), 3,37mm lang, gelbrot mit schwarzen
Binden, lebt wie der gleichgroße
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