die
Schwingen sind braunschwarz, fahlgrau gesäumt, die
Spitzen der Flügeldeckfedern weiß, die mittelsten Steuerfedern schwarz,
die äußern weiß; die
Augen sind blaßgelb, der
Schnabel ist bräunlichschwarz, die
Füße dunkelbraun. Die S. bewohnt
Nordamerika,
[* 1] vom 40° nördl.
Br. bis
Mexiko,
[* 2] besonders den
Süden, findet sich im Buschwerk, im lichten
Wald und in
Pflanzungen,
in
Ebenen und an der
Küste, sucht, besonders im
Winter, die
Nähe menschlicher
Wohnungen, ähnelt in ihren
Bewegungen den
Drosseln
und nährt sich von
Kerbtieren und
Beeren. Sie brütet zwei-, im
Süden auch dreimal in dichten Baumkronen oder
Büschen oft
sehr nahe den
Wohnungen und legt 3-6 hellgrüne, dunkelbraun gefleckte
Eier.
[* 3] Sie singt vortrefflich, berühmt
aber ist sie durch ihre bewundernswerte Fähigkeit, fremde
Gesänge und die verschiedensten
Töne und
Geräusche nachzuahmen.
Sie hält sich gut in der Gefangenschaft und hat sich mehrfach, auch in
Europa,
[* 4] fortgepflanzt.
(spr. -wudd),William,
Mathematiker und
Physiker, geb. zuLondon,
[* 5] studierte
in
Oxford
[* 6] und übernahm dann die Druckerei der
Königin, welche unter seiner Leitung namhaften Aufschwung gewann, ohne ihm
die Muße zu selbständiger wissenschaftlicher Thätigkeit zu rauben. Seine frühsten Werke: »Meditationes analyticae« (1847)
und »Elementary theorems relating to Determinants« (1851),
bilden die erste umfassendere
Darstellung der Determinantentheorie.
EineReise durch Ostrußland (1856) beschrieb er in »A tarantasse journey through
Eastern Russia« (1857) und eine andre durch
Kroatien und
Ungarn
[* 7] in Galtons »Vacation tourist in 1860«. Seit 1870 wandte er
der
Optik und Elektrizitätslehre seine
Aufmerksamkeit zu und schrieb noch
»Polarisation
[* 8] of light« (1874). 1879 ward ihm die
höchste wissenschaftliche
Würde in
England, die des
Präsidenten der
Royal Society,
übertragen, welche
er bis zu seinem
Tod bekleidete.
Bezeichnung eines 1856 in einem antiken Gebäude am
Palatin entdeckten, im
Museum Kircherianum zu
Rom
[* 9] befindlichen Stuckfragments mit der kunstlos eingeritzten
Darstellung eines Gekreuzigten mit einem Eselskopf, vermutlich aus
der Mitte des 2. Jahrh. Er ist bekleidet mit einem
Hemd und einer losen
Tunika; rechts daneben steht eine ebenso bekleidete
menschliche Gestalt, die
Hand
[* 10] als Zeichen der
Anbetung emporstreckend; darunter die griechischen
Worte: »Alexamenos betet Gott
an«. Das S. ist wichtig als
Zeugnis der Verspottung der ersten Anhänger des
Christentums durch die
Römer.
[* 11]
[* 14] (Sprechen), vom physiologischen Standpunkt eine
Kombination von
Tönen und
Geräuschen, welche durch entsprechende
Verwendung der Ausatmungsluft, in gewissen
Fällen auch beim Einatmen
(Schnalzlaute der
Hottentoten und andrer
Völker) hervorgebracht
werden. Die
Vokale oder
Selbstlauter sind
Klänge, die an den
Stimmbändern entstehen und sich mit den auf
einem musikalischen
Instrument hervorgebrachten
Tönen vergleichen lassen; ihre besondere
Klangfarbe erhalten sie wie die
Töne
auf einer
Geige, einem
Pianoforte etc. durch die neben dem
Grundton erklingenden
Ober- oder
Nebentöne, welche ihrerseits durch
die wechselnde Gestaltung des Ansatzrohrs und Resonanzraums, d. h. der Mundhöhle,
[* 15] des
Gaumens etc., bedingt
werden.
Als die drei Grundvokale kann man
a, i, u bezeichnen; doch gibt es zwischen denselben eine unendliche
Menge von
Nüancen, die
durch kleine Verschiedenheiten der Mundstellung bedingt werden. Bei der
Aussprache des u senkt sich der
Kehlkopf, und die
Lippen
treten nach vorn, indem sie nur eine kleine rundliche Öffnung zwischen sich lassen
[* 14]
(Fig.
1). Von dem dumpfen u gelangt man zu dem heller klingenden a durch die Übergangsstufe des o, bei dessen
Bildung sich die
Lippenöffnung mäßig erweitert.
Bei der Hervorbringung des a liegt der
Kehlkopf höher, die
Zunge liegt platt auf dem
Boden der Mundhöhle, so
daß das Ansatzrohr einem vorn offenen Trichter gleicht
[* 14]
(Fig. 2). Den Übergang vom a zu
i, dem hellsten
Vokal, bildet
das e,
bei dem der hintere Teil der
Zunge und zugleich der
Gaumen sich etwas emporheben.
Beim i wird der
Kehlkopf sowohl als der hintere
Teil der
Zunge stark emporgehoben, so daß die Mundhöhle eine
Flasche
[* 16] mit sehr engem
Hals darstellt
[* 14]
(Fig.
3). Die
Diphthonge entstehen durch raschen Übergang der
Organe aus einer Mundstellung in die entsprechende andre, die zur
Hervorbringung des zweiten Teils des
Diphthongen erforderlich ist. Die
Konsonanten oder
Mitlauter kann man auf verschiedene
Weise einteilen.
Ihrer physiologischen oder akustischen
Beschaffenheit nach sind sie entweder tonlos oder
tönend, d. h. sie werden entweder