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von Liedern, unter denen einige, z. B. Heines »Ich weiß nicht, was soll es bedeuten«, volkstümlich geworden sind. Auch hat er eine »Harmonie- und Kompositionslehre« (2. Aufl., Tübing. 1859) hinterlassen.
Vgl. A. Köstlin, F. S. (Stuttg. 1877).
von Liedern, unter denen einige, z. B. Heines »Ich weiß nicht, was soll es bedeuten«, volkstümlich geworden sind. Auch hat er eine »Harmonie- und Kompositionslehre« (2. Aufl., Tübing. 1859) hinterlassen.
Vgl. A. Köstlin, F. S. (Stuttg. 1877).
s. Finnfisch. ^[= (Schnabelwal, Röhrenwal, Physalus Gray), Säugetiergattung aus der Ordnung der Wale (Cetacea ...]
Silenos
[* 1] (Seilenos), ein ursprünglich der kleinasiatischen Sage angehöriger Wald- und Quelldämon mit der Gabe der Weissagung, wurde dann von den Griechen als Sohn des Hermes [* 2] oder des Pan [* 3] und einer Nymphe und als ältester der Satyrn [* 4] mit Dionysos [* 5] in Verbindung gebracht und galt für den Erzieher des Gottes, den er zur Erfindung des Weinbaues und der Bienenzucht [* 6] angehalten haben soll, und für seinen steten Begleiter. Er nahm mit demselben am Kampf gegen die Giganten Anteil, tötete den Enkelados und erschreckte die Feinde durch das ihnen unbekannte Geschrei seines Esels so, daß sie flohen.
Die spätern Dichter schildern den S. als burlesken, jovialen Alten unter mittlerer
Größe, gewöhnlich fett, glatzköpfig
und stumpfnasig. Er ist mit der fernsten Vergangenheit und Zukunft bekannt und läßt, wenn er trunken
und schlafend mit Blumenketten gefesselt wird, sich zum
Singen und Weissagen nötigen. Eine
Spezies desselben ist der ganz
behaarte Papposilenos.
Wie alle entsprechenden
Wesen, erscheint S. sehr oft in der
Mehrzahl. Die
Attribute des S. sind
der Epheukranz, der Weinschlauch und der Thyrsosstab, auch zuweilen der Panther.
In den Kunstwerken erscheint er teils auf
den Weinschlauch gestützt, teils schlafend, teils in bakchischer Ausgelassenheit.
Antike
Nachbildungen einer berühmten
Darstellung
des S. mit dem Bakchosknaben in den
Armen, finden sich in der
Glyptothek zu
München,
[* 7] im
Louvre und im
Vatikan
[* 8] (vgl. die Abbildung).
[* 1]
^[Abb.: Silenos
mit dem Bakchosknaben
(Rom,
[* 9]
Vatikan).]
Unterfamilie der Karyophylleen (s. d.). ^[= (Nelkengewächse), dikotyle Familie aus der Ordnung der Centrospermen, Kräuter und Stauden ...]
daher Silentiarier, ein zum Schweigen verpflichteter Mönch (Trappist etc.).
lat. Name von Schlesien. ^[= ein vorzeiten zum Königreich Böhmen gehöriges Land (Herzogtum), zerfiel nach uralter Einteilung ...] [* 10]
(lat.), Kieselstein, Quarz, Feuerstein. ^[= (Flint), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, besteht aus kryptokristallinischem Kieselsäureanhyd ...]
das Schattenbild eines Menschen, welches entsteht, wenn der Umriß desselben mit schwarzer Farbe ausgefüllt ist, in welche die innern Linien zuweilen mit weißen Strichen leicht hineingezeichnet werden. Der Name rührt von dem französischen Finanzminister Etienne de Silhouette her, der sich um 1757 durch seine Maßregeln so verhaßt machte, daß man ihn überall lächerlich zu machen suchte und namentlich alles ärmlich Aussehende à la S. nannte, womit denn auch die Schattenbilder, die damals in Paris [* 11] Mode waren, als armselig erscheinende Porträte [* 12] bezeichnet wurden. Die Photographie hat jetzt diese Art der Porträtierung ganz verdrängt. Eine besondere Art des Silhouettierens ist die Psaligraphie (s. Ausschneidekunst).
(lat.), Kiesel. ^[= # (Silicon) Si, chemisch einfacher Körper, findet sich nicht im freien Zustand in der ...]
durch geringen Gehalt an Silicium gehärtete Bronze. ^[= (franz., spr. brongs', verdeutscht: bróugsse), Legierungen des Kupfers mit Zinn oder mit Zinn ...] [* 13]
s. v. w. Kieselsäureanhydrid.
s. Kieselfluorid. ^[= (Fluorkiesel, Fluorsilicium) SiFl4 entsteht beim Erwärmen von Flußspat (Fluorcalc ...]
s. Kieselsäure. ^[= H2SiO3 findet sich gelöst in vielen Quellen, besonders reichlich (bis 0,5 Proz.) in den heißen ...]
(lat.), s. Verkieselung. ^[= Versteinerungsprozeß, bei welchem die organischen Formen durch Kieselsäureanhydrid ...]
(neulat.), Kieselsäuresalze, besonders die im Mineralreich vorkommenden Verbindungen dieser Art, welche ein Drittel aller bekannten Mineralspezies ausmachen dürften. Unter den etwa 35 Mineralspezies aber, welche sich hauptsächlich an der Bildung der Gesteine [* 14] beteiligen, befinden sich 25 S. und darunter die Gruppen der Feldspate, Augite und Hornblenden, mit denen hinsichtlich der Wichtigkeit und Häufigkeit nur noch das Kieselsäureanhydrid und die kohlensauren Salze konkurrieren. Die Mannigfaltigkeit der natürlichen S. entsteht nicht nur durch qualitative Verschiedenheit der neben Silicium und Sauerstoff in die Verbindung eintretenden Elemente, sondern namentlich auch durch quantitative Unterschiede in den Verhältniszahlen eines und desselben Elements zum Silicium. So zeigen beispielsweise die natürlich vorkommenden Magnesiumsilikate folgende Verhältnisse zwischen Magnesium und Silicium:
Mg:Si = 1:1 (Enstatit und die nur morphologisch von ihm verschiedenen Magnesium-Hornblenden und -Augite),
Mg:Si = 3:2 (Serpentin),
Mg:Si = 3:4 (Talk und Speckstein),
Mg:Si = 2:3 (Meerschaum).
Naumann teilte die S. und Aluminate (eine Beirechnung, auf welche wir weiter unten zu sprechen kommen) in drei Klassen, je nachdem das neben Silicium und Sauerstoff auftretende Element ein Erd- und ein Alkalimetall oder ein echtes Metall ist, als Geolithe und Metallolithe, denen er noch als Zwischenklasse die Amphoterolithe als solche, welche beide Arten von Elementen gleichzeitig enthalten, anreihte. Hierbei wurden die Verhältniszahlen zwischen Metall und Silicium nicht beachtet, anderseits natürlich eng zusammengehörige Spezies willkürlich getrennt, da die Klassifikation der gerade bei den Silikaten häufig vorkommenden sogen. vikarierenden Vertretung isomorpher Elemente untereinander keine Rechnung trägt. Rammelsberg (»Lehrbuch der Mineralchemie«, 2. Aufl., Leipz. 1875) geht von der Annahme einer Kieselsäure H2SiO3 aus und bezeichnet demgemäß die S.
I | II | VI |
R2SiO3, | RSiO3 und | (R2)Si3O9 |
als normale, die einzeln (z. B. Enstatit MgSiO3) oder ¶