Kommandierende von S., auf
Grund des kaiserlichen Reskripts vom dem ohnehin des
Amtes enthobenen ungarischen
Ministerium
offen den
Gehorsam aufkündigte, entbrannte der
Bürgerkrieg. Die
Walachen ergriffen unter Anführung des
Advokaten Janku gleichfalls
die
Waffen
[* 1] zu dem abgesprochenen
Zweck der Unterstützung der Kaiserlichen und der Vernichtung derRebellen.
Es entbrannte der furchtbarste Rassenkrieg, und infolge desselben war schon gegen Ende 1848 fast ganz S. durch den
General
Puchner und den Korpsführer
Urban der österreichischen
Gewalt wieder unterworfen.
Aber
Bem gewann das Land, wenigstens zum größten Teil, wieder für die ungarische
Revolution. Auch den russischen
Hilfstruppen,
die imFebruar 1849 in S. einrückten, gegenüber bedeckte sich
Bem mit
Ruhm, mußte aber zuletzt der Übermacht
weichen. Durch die
Reichsverfassung vom erhielt S. seine frühere Selbständigkeit wieder, so daß es in die
Reihe
der andern Kronlande eintrat. Die siebenbürgische
Militärgrenze, zwischen
S. und der
Walachei, 5600 qkm mit
ca. 160,000 Einw., wurde 1851 aufgelöst, indem die Regimentsbezirke derselben der Zivilverwaltung
überwiesen wurden.
Durch das
Patent vom wurden auch die alte
Verfassung Siebenbürgens und die siebenbürgische Hofkanzlei wiederhergestellt. 1863 trat
der nach einem neuen
Gesetz gewählte
Landtag in
Hermannstadt
[* 2] zusammen und beschloß, die Februarverfassung anzuerkennen und
den österreichischen
Reichsrat zu beschicken. Jedoch unter
Belcredi wurde 1865 das alte Wahlgesetz insoweit wiederhergestellt,
als es das Übergewicht der
Magyaren im
Landtag bewirkte, welcher 1866 die
Union mit
Ungarn
[* 3] beschloß.
Dieselbe wurde auch durch königliches Reskript vom thatsächlich vollzogen, die siebenbürgische Hofkanzlei aufgehoben
und im Juni der
Landtag durch Reskript aufgelöst. S. wurde eine ungarische
Provinz, die im
Reichstag durch 75 Abgeordnete
aus direkter
Wahl vertreten ist; der
Landtag fiel weg, die
Verwaltung wurde neu organisiert. Am wurde auch der oberste
Gerichtshof in
Klausenburg
[* 4] aufgehoben und das Land in
Komitate eingeteilt, wobei auch die
Autonomie des sächsischen
Königsbodens beseitigt wurde.
Seitdem sind die
Magyaren bemüht, das Land zu magyarisieren, indem sie die frühern
Gesetze über die Geltung der Landessprachen
(der deutschen und rumänischen) beseitigten und ihm ihre
Sprache
[* 5] aufnötigten; namentlich ward das den
Sachsen
[* 6] seit ihrer
Einberufung staatsrechtlich gewährleistete
PartikularrechtSchritt vorSchritt aufgehoben, über ihr
Vermögen
nach
Willkür verfügt und ihren
Schulen die magyarische
Sprache aufgezwungen.
Vgl.
Teutsch, Geschichte der Siebenbürger
Sachsen
(2. Aufl., Leipz. 1874, 2 Bde.);
Maurer, Die Besitzergreifung Siebenbürgens
(Landau
[* 7] 1875);
Reißenberger, Übersicht der bisherigen Forschungen über die Herkunft
der
Sachsen (1878);
kleines vulkanisches
Gebirge auf dem rechten Rheinufer, das sich
Bonn
[* 9] gegenüber in dem
Winkel,
[* 10] welchen
Rhein und
Sieg durch
ihren Zusammenfluß bilden, in der
Nähe von
Königswinter als nordwestliche Vormauer des
Westerwalds erhebt
und landschaftlich zu den schönsten
Partien der Rheinufer gehört. Auf dem kleinenRaum von
ca. 50 qkm
ist hier eine
Fülle hoher und schroffer
Basalt-,
Trachyt- und Dolomitkegel, aus der
Grauwacke aufragend, zusammengedrängt,
unter denen vorzugsweise sieben
Berge imponierend hervortreten, zunächst als die vordere
Reihe: der steile
Drachenfels (325
m), unmittelbar am
Rhein, der
Petersberg (334 m), dicht daneben, mit einer Wallfahrtskapelle des heil.
Petrus, und die Wolkenburg (328 m), ein abgestumpfter Bergkegel, durch einen Bergrücken (das Röpekämmchen) mit dem
Drachenfels zusammenhängend; sodann als hintere, vom
Rhein entfernte
Reihe: der
Ölberg (464 m), der höchste Gipfel und beschwerlich
zu ersteigen, die Löwenburg (459 m), der Lohrberg (440
m) und der Nonnenstromberg (337 m). Die
Burgen,
[* 11] deren
Ruinen mehrere der Gipfel schmücken, stammen fast alle aus dem 12. Jahrh. und waren feste
Schlösser der
Kölner
[* 12]
Erzbischöfe. Im
Hintergrund des reizenden Heisterthals liegt die Klosterruine
Heisterbach (s. d.). Der
Trachyt des
Gebirges wird in großen
Steinbrüchen gewonnen und in
Königswinter zu
Bausteinen verarbeitet; der
KölnerDom
ist vorzugsweise aus diesem
Gestein erbaut.
Bestimmteres erfuhr er aus den
Berichten des niederländischen
Gesandten in
Petersburg,
[* 19] die ihm über den
Haag
[* 20] zugingen und meldeten, daß
Österreich und Rußland übereingekommen seien, ihn im Frühjahr 1757 anzugreifen. Er beschloß,
sich entweder dagegen zu sichern, oder seinen Feinden zuvorzukommen, und ließ im Juni 1756 in
Wien anfragen, ob die Kriegsrüstungen
ihm gälten. Als man auf diese
Frage eine ausweichende Antwort gab, forderte er das
Versprechen, daß man
weder in diesem noch im folgenden Jahr ihn angreifen werde. Da ihm dies 21. Aug. verweigert
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