Moldau, deren Hauptfluß er ist, über, fließt nach
Süden, weiterhin nach SO. parallel mit dem
Pruth und mündet, zuletzt
die
Grenze gegen die
Walachei bildend, nach einem Gesamtlauf von 470 km zwischen
Braila und
Galatz.
Seine bedeutendsten Nebenflüsse
sind: Moldawa,
Bistritza, Trotusch, Putna,
Buseo rechts und
Berlad links.
Stadt in der
Bukowina, am
Fluß gleiches
Namens, nahe der rumänischen
Grenze, an der
Lemberg-JassyerBahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine Unterrealschule, besuchte Pferdemärkte,
Gerberei, Kunstmühlen und (1880) 7240 Einw. (darunter 3122
Juden).
(griech. Serbia,Servia, s. d.), ein nach der gleichnamigen, unweit der
Bistritza (Indsche-Karasu) gelegenen
Stadt benanntes, bisher selbständiges
Sandschak der europäischen Türkei,
[* 1] welches aus den 1880 bei der
Türkei verbliebenen Teilen
Thessaliens und Südmakedonien gebildet wurde und
ca. 190,000 Einw. enthält. 1888 wurde es zum
WilajetMonastir geschlagen, mit Ausnahme des Kaza Katrin, welches zum
WilajetSaloniki
[* 2] kam.
(Ssergiejewsk), Stadt im russ.
GouvernementSamara,
Kreis
[* 9]
Buguruslan, am
Sok, mit (1885) 2710 Einw. Die hier
vorhandenen Schwefelminen veranlaßten
Peter I. 1703 zur
Anlage einer Schwefelfabrik, die 1720 einging.
eine Küstenprovinz
Brasiliens, zwischen den
ProvinzenAlagoas und
Bahia
[* 11] gelegen, hat einen Flächenraum von
39,090 qkm (709,9 QM.). Der Küstenstrich ist
meist sandig; hinter demselben liegt ein Stufenland, etwa 20 km breit, meist
Campo und
Wald, und erst dann folgt die fruchtbare
Region, auf den Abhängen der
Serra de Itabaiana, wo das
Zuckerrohr vortrefflich gedeiht, und dessen
Wälder die wertvollsten
Bau- und
Farbhölzer liefern. Das
Innere endlich ist eine dürreHochebene, die sich nur zur
Viehzucht
[* 12] eignet.
Das
Klima
[* 13] ist heiß, feucht an der
Küste, trocken im Innern. Außer dem Grenzfluß
São Francisco ist nur noch der
Vasa Barris
oder Irapiranga von Bedeutung.
Eisenstein ist vielfach gefunden, und auch
Gold
[* 14] und
Diamanten sollen vorkommen. Die Zahl der
Bewohner war 1885: 201,043, mit Einschluß von 25,779 (jetzt befreiten) Sklaven, und besteht vorwiegend
aus
Mestizen.
Zucker
[* 15] und
Baumwolle
[* 16] sind die wichtigsten
Produkte, und auch die
Viehzucht ist lohnend. Die
Industrie beschränkt
sich auf Zuckersiederei,
Branntweinbrennerei,
Gerberei und etwas
Schiffbau. Die Ausfuhr betrug 1883-1884: 7,685,234
Milreis.
Hauptstadt ist Aracajú, am Cotindiba, mit kleinemHafen, landwirtschaftlicher
Schule und 5000 Einw.
3) S.III. that sich schon als Diakonus durch
Laster hervor, ward trotzdem 897 zum
Papst gewählt, 898 von
Johann IX. vertrieben,
aber 904, von den berüchtigten Weibern
Theodora und
Marozia, mit welch letzterer
er den nachmaligen
PapstJohann XI. zeugte,
unterstützt, wieder auf den päpstlichen
Stuhl gesetzt; er starb 911. -
4) S.IV. war
Bischof von
Alba,
[* 19] als er zum
Papst gewählt wurde. Er starb im Juni 1012. Er hieß eigentlich
Bocca
di
Porco (»Schweinsrüssel«),
soll aber diesen
Namen in S. verändert und damit die
Sitte aufgebracht haben, daß diePäpste
nach ihrer
Wahl ihren
Namen änderten, was aber nicht richtig ist, da dies schon frühere
Päpste (zuerst
Johann XII.) gethan
hatten.
5)
Patriarch von
Konstantinopel seit 608, ein Syrer, unterstützte den
KaiserHeraklios in seinem
Streben, die
Monophysiten wieder
mit der orthodoxen
Kirche zu vereinigen, und verfaßte die 638 publizierte
»Ekthesis«, welche den sogen.
Monotheletismus vertrat und daher später verdammt ward. Er starb 639.