Niederbayern,
Oberpfalz,
Ober- und
Niederösterreich,
Mähren,
[* 1]
Steiermark,
[* 2]
Ungarn,
[* 3] vom
Volk mit Spukgestalten oder Kriegsläuften
in
Verbindung gebracht, sind nach
Karnerin sich abgeschlossene
Systeme, die aus
Kammern und labyrinthisch verzweigten, oft sehr
niedrigen
Gängen bestehen, auch senkrechte Schlupfgänge besitzen. Die
Kammern, meist 1,6 m hoch, 1,5 m breit und 2 m
lang, sind oft elegant gestaltet, haben Sitze und
Bänke sowie
Nischen, in welchen brennende
Lampen
[* 4] gestanden haben. Die
Kammern
und oft ganze
Anlagen sind von
Süden nach N. angelegt, oft in Kreuzform mit Schlußvorrichtung und mit tiefen
Quellen und
Brunnen
[* 5] in
Verbindung. Nach
Karner stammen die S. aus der Zeit der
Quaden, also aus den ersten
Jahrhunderten nach
Christo, und dienten wohl religiösen, kulturellen
Zwecken; urkundlich werden sie zuerst im 13. Jahrh. erwähnt.
Maschinenelement, welches zur Herstellung lösbarer
Verbindungen, zum Einstellen von Maschinenteilen und
Apparaten,
zur Ausübung eines
Druckes, zur
Übertragung einer
Bewegung dient. Wenn auf der Oberfläche eines massiven
oder im Innern eines hohlen
Cylinders ein
Punkt
[* 6]
(Fig. 1) unter einem gleichbleibenden
Winkel
[* 7] ansteigt, so beschreibt er nach
geometrischer Auffassung eine Schraubenlinie, die in der abgewickelten Cylinderfläche
[* 6]
(Fig. 2)
als gerade
Liniena b,
c d erscheint, welche unter dem
Winkel α gegen die horizontale
Linie a e geneigt liegen.
Man nennt den
Winkel α den Steigungswinkel, einen
Umganga b den Schraubengang
(Gang),
[* 8] die
Entfernunga c zweier
Gänge die Ganghöhe.
Legt man längs der Schraubenlinie um den Massivcylinder
(Kern) einen prismatischen
Stab,
[* 9] so entsteht die eigentliche S. (Massivschraube,
Schraubenspindel) mit dem Gewinde; legt man den prismatischen
Stab in dem Hohlcylinder herum, so entsteht
die Hohlschraube oder
Mutter (Schraubenmutter).
Spindel und
Mutter gehören stets zusammen, so daß das Gewinde der
Spindel in
die Zwischenräume (vertiefte
Gänge) zwischen dem Gewinde der
Mutter paßt.
Die
Mutter dient zur
Befestigung der
S. und wird selbst wieder durch eine zweite
Mutter
(Gegenmutter) vor
dem Losgehen geschützt. Die
Höhe des
Prismas über dem
Kern bildet die Gangtiefe, seine
Dicke am
Kern die Gangbreite. Man unterscheidet
scharf-, flach- und rundgängige
Schrauben und, wenn 2, 3 und mehr
Gänge parallel nebeneinander verlaufen, zwei-, drei- etc.
gängige
Schrauben. Läuft der
Gang einer S. von links nach rechts aufwärts, so ist die S. rechtsgängig,
umgekehrt ist
sie linksgängig (rechte und linke
Schrauben); die rechten
Schrauben bilden die
Regel, die linken die Ausnahmen.
1) Das Schneideisen (Schraubenblech), ein Stahlblech mit einer Anzahl
Löcher von verschiedenem
Durchmesser und mit
Muttergewinden versehen. Man erzeugt damit kleine
Schrauben, indem man Drahtabschnitte etc. in diese
Muttern hineindreht.
2) Die
Kluppe
[* 13] (Schraubenkluppe), welche
[* 6]
(Fig. 3) aus einem
Rahmen r mit viereckiger Öffnung zur
Aufnahme stählerner
Muttern
(Schraubenbacken, Schneidbacken) b besteht, deren
Kanten schneidend wirken, wenn man sie mit gehörigem
Druck drehend längs
der Schraubenspindel bewegt. Den
Druck erzeugt man durch die Schraube s, die
Bewegung durch die
Arme aa;
da in den
Backen stets mehrere
Gänge sitzen, so erfolgt die Längsverschiebung von selbst, indem die angeschnittenen
Gänge
sich in den
Backen fortschrauben. Unter den zahlreichen Kluppenkonstruktionen verdienen die amerikanischen
Kluppen
[* 6]
(Fig. 4)
besondere Beachtung, weil die
Backen b nicht verstellbar, sondern fest aus einem
Stück sind und deshalb ein vorzüglich und
gleichmäßig ausgebildetes Gewinde liefern. Die
Backen bilden eine
Scheibe, welche durch die Schraube t in dem
Ring s so festgehalten
wird, daß sie durch Drehung der
Kluppe vermittelst der
Arme g g nicht ausweicht.
3) Der Schraubstahl mit der
Drehbank. Der Schraubstahl
[* 6]
(Fig. 5) besteht aus einem breiten, nach dem Gewinde gezahnten
Meißel,
[* 14] der gegen die auf der
Drehbank rotierende
Spindel gehalten und längs derselben fortgeschoben wird. Die Schraubenmuttern werden
wie die
Spindeln durch
Gießen,
Löten,
Drücken, gewöhnlich aber auch durch
Schneiden erzeugt und zwar 1)
mit Schraubenbohrern (Gewindbohrern, Mutterbohrern). Dieses
Werkzeug ist nichts andres als eine stählerne Schraube
[* 6]
(Fig.
6), deren Gewinde nach dem Ende a zu allmählich abnehmen, nur bei b vollständig erhalten u.
der ganzen
Länge nach mit
Furchena b versehen sind, welche die
Schneiden
[* 6]
(Fig. 7) hervor-