hoben, so daß etwas
Öl durch
b in den
Cylinder gelangen kann. Der
Hahn
[* 1] e dient zum
Ablassen des Kondensationswassers.
Andre S.
führen dem zu schmierenden Maschinenteil das Schmieröl in einzelnen
Tropfen zu und zwar in
Intervallen, deren
Größe von der
Geschwindigkeit der sich reibenden
Flächen abhängig gemacht wird. Ein solcher
Apparat hat folgende Einrichtung
[* 2]
(Fig. 4). Auf dem Arbeitscylinder ist ein Ölgefäß a angebracht, in welchem ein Zahnrad b durch
ein kleines
Triebrad c kontinuierlich gedreht wird.
Der Antrieb erfolgt durch eine
Schnurscheibe d mit
Hilfe einer von der Steuerwelle
e derMaschine
[* 3] aus bewegten Lederschnur. Auf
demRad b sind zu beiden Seiten kleine, um
Zapfen
[* 4] drehbare
Stifte ff angebracht, die, wenn sie aus dem
Öl
auftauchen, einen
Tropfen davon mitnehmen und an dem
Rande des Röhrchens g abstreifen. Solch ein Röhrchen befindet sich zu
beiden Seiten des
Rades b, eins führt zum
Schieber, das andre zum Treibkolben. Der Ölzufluß ist durch
die Anzahl und
Stärke
[* 5] der Drahtstiftchen regulierbar. Litteratur s.
Schmiermittel.
(Smirgel), die feinkörnige
Varietät des
Korunds (s. d.), fast stets mit Magneteisen innig
gemengt, welches auch ein nie fehlender mikroskopischer Einschluß in der bläulichen oder gelblichen Korundmasse ist. Diese
ständige Beimengung mag die
Ursache sein, daß die
Härte des Schmirgels hinter derjenigen der übrigen Korundvarietäten
zurückbleibt. Setzt man die
Härte des
Saphirs = 100, so ist die desKorunds 55-77, die des Schmirgels
40-57. Ebenso erklärt sich das höhere
spezifische Gewicht des Schmirgels (bis 4,31) durch diesen
Gehalt an Magneteisen. S.
bildet mitunter sehr mächtige
Lager
[* 9] in
Glimmerschiefer und körnigem
Kalk, so bei
Schwarzenberg in
Sachsen,
[* 10] in
Dalmatien,
Spanien,
[* 11] auf
Naxos, in
Kleinasien,
China,
[* 12]
Massachusetts etc. Seine bedeutendeHärte macht ihn zu einem gesuchten Schleifmaterial;
namentlich
der Naxosschmirgel wird geschätzt. Außer
Korund
[* 13] kommt aber unter dem
Namen S. noch mancherlei in den
Handel, so:
Gemenge von allerlei harten
Edelsteinen, von
Eisenglanz und
Quarz (levantischer oder venezianischer S.), von
Eisenkiesel und
Granat,
[* 14] die an Wert hinter dem S. um so mehr zurückstehen, je geringer ihre
Härte ist.
eine kreisrunde hölzerne
Scheibe, welche an der
Peripherie mit
Schmirgel und
Öl überzogen und um
ihre
Achse in schnellen
Umlauf gesetzt wird, oder eine aus 1 TeilSchellack und 3 Teilen
Schmirgel, oder
aus vulkanisiertem
Kautschuk und
Schmirgel hergestellte
Scheibe (oder
Cylinder), die gleichfalls schnell rotierend zur Wirksamkeit
gelangt. Berühmt sind die Tannite-Schmirgelscheiben, welche auf folgende
Weise erzeugt werden. Man läßt 77 Teile
Leim in
Wasser quellen und dann durch Erwärmen schmelzen, vermischt ihn mit 23 Teilen in
Methylalkohol gelöstem
Tannin und 600 Teilen
Schmirgel. Die
Masse wird in
Formen gepreßt, welche auf 105° vorgewärmt sind und längere Zeit bei etwa
125° heiß gehalten werden. Schmirgelmaschine, Schleifmaschine
[* 15] mit
S. (s.
Schleifen).
Aloys,Komponist, geb. zu Erlenbach a. M. in
Bayern,
[* 16] machte seine Kompositionsstudien
unter
André in
Offenbach
[* 17] und ließ sich dann als Musiklehrer zu
Frankfurt
[* 18] a. M. nieder. Nachdem er von da aus einige Kunstreisen
gemacht hatte, folgte er einem
Ruf als Hoforganist nach
Hannover,
[* 19] gab aber diese
Stelle bald wieder auf, um in
Frankfurt unabhängig
als
Komponist und
Virtuose zu leben. Er starb hier Seine zahlreichen
Kompositionen verbinden
Gediegenheit mit moderner
Grazie. Als die bedeutendsten derselben sind die
Konzerte und
Etüden für
Klavier zu betrachten; doch
zeichnen sich auch seine
Kammer- und Orchesterkompositionen durch ungesuchte Eigentümlichkeit,
Feuer, reiche
Melodik und gewandte
Harmonisierung aus.
Vgl. Henkel,Leben und Wirken von
Dr. Aloys S. (Frankf. 1873). -
Auch sein Sohn
Georg Aloys S., geb. 1827, seit 1857 Hofkapellmeister in
Schwerin,
[* 20] sowie sein
BruderJakob S., geb.
gestorben im Juni 1853 als Klavierlehrer in
Hamburg,
[* 21] haben sich einen geachteten
Namen in der Musikwelt erworben, ersterer
durch seine Klavierkompositionen leichtern
Stils und eine
Oper: »Trilby«, namentlich aber durch seine Thätigkeit
als Musikpädagog, letzterer durch zahlreiche
Rondos,
Variationen,
Sonaten für
Klavier etc. und eine
Oper:
»Alfred der
Große«.