Als 1330
Waldemar den dänischen
Thron
[* 2] wieder verlor, gab
Gerhard das Herzogtum an
Waldemar zurück, ließ
sich aber die
Constitutio Waldemariana und die
Nachfolge seines
Hauses im Herzogtum bestätigen.
HerzogWaldemar nahm 1360 seinen
Sohn
Heinrich zum Mitregenten an. Dieser, seit 1364 alleiniger
Herzog, trat dem großen
Bund gegen
Dänemark 1368 bei, doch nur,
weil er völlig unter holsteinischem Einfluß stand, wie ja auch sein Land zum Teil von
Holstein besetzt
war.
2) Ehemals ein
Bistum im Herzogtum S., wurde 948 von König
Otto d. Gr. errichtet und gehörte zunächst zur
Erzdiözese
Hamburg-Bremen, seit 1104 zum Erzbistum
Lund in
Schweden.
[* 4] Nach dem
Tode des letzten katholischen
BischofsGottfried
(1541) folgten noch fünf evangelische
Bischöfe. 1643 wurde das
Bistum aufgehoben, sein Gebiet war schon früher von
Dänemark
eingezogen.
S. liegt im Norddeutschen Tiefland, ist aber nicht vollständig eben, da
es von dem Norddeutschen Landrücken in der
Nähe der
Ostsee durchzogen wird, auf dem in
Holstein der
Bungsberg (158
m) und der
Pielsberg (127 m), in
Schleswig die
HüttenerBerge (109 m), südöstlich von
Schleswig, die höchsten
Punkte sind.
Von älterm
Gestein ist nur
Gips
[* 18] der Zechsteinformation bekannt, unter dem in neuester Zeit das Steinsalzlager bei
Segeberg
und Stipsdorf in einer Tiefe von 148 und 97 m erbohrt worden ist.
Kreide
[* 19] ist an einigen
Punkten in der Tiefe nachgewiesen, und die
Tertiärformation
[* 20] ist als Unterlage vielfach verbreitet (Morsumer
Kliff auf
Sylt). An der Oberfläche erscheinen aber fast nur diluviale und alluviale
Ablagerungen. Das
Diluvium
[* 21] zerfällt hier in den Geschiebethon, Geschiebesand und die Ahlformation. Der Geschiebethon umfaßt die fruchtbare
Landschaft an der
Ostsee sowie die Ostseeinseln
Alsen und
Fehmarn, der Geschiebesand, weniger fruchtbar, aber doch noch guten
Roggenboden aufweisend, den
Kern des Landrückens, die Ahlformation oder
Geest die weite, ebene und größere
westliche Hälfte des
Landes. Die letztere, in
Holstein 30-45, in
Schleswig 15-22 (in
Jütland bis 90) km breit, besteht aus
einem braunen, losen
Sandstein (Sandahl) oder aus einer Mischung von
Sand und kleinen
Steinen (Steinahl), welche
Massen