Meeren von den
Orkneys bis
Portugal,
[* 1] minder häufig in der
Nord- und
Ostsee, lebt weniger gesellig und tritt bei weitem nicht
so massenhaft auf wie die vorigen, kommt aber in
Scharen im
Januar und
Februar den
Küsten sehr nahe; sein
Fleisch gilt als besonders
wohlschmeckend. Der
Köhler(G. carbonariusL.) ist dunkel gefärbt, bewohnt besonders die nördlichen
Meere von der westlichen bis östlichen
Küste, findet sich aber auch in der
Nord- und
Ostsee. Er liebt felsigen
Grund in nicht
zu großer Tiefe und lauert versteckt auf
Beute:
Heringe, Kruster etc. Die Laichzeit währt von
Dezember bis
Februar.
SeinFleisch ist wenig geschätzt, es kommt gesalzen und getrocknet in den
Handel.
JungeKöhler sind schmackhafter.
In Seewasserteichen wird er sehr zahm. Die
GattungMerlucciusGthr.
(Meer- oder
Seehecht) umfaßt
Fische
[* 2] mit zwei Rückenflossen,
einer Afterflosse, gesonderter Schwanzflosse, wohl entwickelten Bauchflossen, ohne Bartfäden. Der
Kummel (Hechtdorsch, M.vulgarisFlem.), 1,25 m lang, bis 16 kg schwer, oberseits braungrau, an den Seiten
heller, am
Bauch
[* 3] silberweiß, bewohnt das
Mittelmeer und den Atlantischen
Ozean längs der europäischen
Küsten bis
Norwegen,
[* 4] weilt in der Fortpflanzungszeit vom
Januar bis April am
Boden des
Meers, folgt den
Pilcharden auf ihrem Zug
an die
Küsten, ist äußerst
gefräßig und wird in
Massen gefangen und zu
Stock- und
Klippfisch verarbeitet.
An der dortigen
Universität begann er unter außerordentlichem Zudrang und vor einer zum Teil sehr gewählten
Zuhörerschaft Vorlesungen über
»Philosophie der
Mythologie und
Offenbarung«, die, von
Paulus nach einem nachgeschriebenen Heft
ohne die
Genehmigung Schellings herausgegeben, schließlich zu einem für den klagenden
Autor ungünstigen gerichtlichen
Verfahren
Veranlassung gaben. Infolge desSkandals, der sich an den Rechtshandel mit
Paulus knüpfte, und auch
infolge
der Enttäuschung, welche die anfänglich mit großer
Spannung erwartete neue philosophische Wendung nach der Paulusschen
Veröffentlichung gebracht hatte, verzichtete S. auf eine weitere Lehrthätigkeit und lebte seitdem abwechselnd in
Berlin,
München u. a. O. Er starb imBad
[* 14]
Ragaz in der
Schweiz,
[* 15] wo ihm der König
Maximilian II. von
Bayern
[* 16] 1856 ein
Denkmal errichten ließ.
Eine ebenso geistreiche wie vielseitige
Natur und klassischer Schriftsteller, hat S. auf den verschiedensten Gebieten, der
Naturwissenschaft, der
Medizin, der Kunsttheorie, der
Rechts- und
Staatswissenschaft und der
Theologie, tiefe
Spuren zurückgelassen.
SeinePhilosophie hat infolge seiner Anregbarkeit so viele
Wandlungen durchgemacht, daß man ihn nicht
unpassend den
»Proteus« derselben genannt hat. Dieselbe zerfällt in zwei Hauptperioden, die voneinander durch die 1809 erschienene
Abhandlung Ȇber das
Böse« getrennt werden und von ihm selbst als negative und positive, von andern (richtiger) als pantheistische
und theistische bezeichnet worden sind.
In der ersten, an
Fichte
[* 17] anknüpfenden erscheint er, wie dieser, von dem Bestreben beherrscht, die
Philosophie als eine Vernunftwissenschaft,
in der zweiten, in welcher er seinen eignen
Worten nach wieder zu
Kant zurückgekehrt ist, dagegen bemüht er sich, dieselbe
als eine »die bloße Vernunfterkenntnis überschreitende positiveWissenschaft« darzustellen. Beiden
Perioden
gemein ist das Bemühen, das Ganze der
Wissenschaft aus einem einzigen
Prinzip systematisch abzuleiten, jedoch mit dem Unterschied,
daß dieses letztere in der ersten
Periode
(Philosophie = Vernunftwissenschaft) als innerhalb der
Vernunft selbst gelegenes
(immanentes, rationales), dessen
Folgen notwendige und daher der bloßen
Vernunft erreichbare sind, in der
zweiten
Periode
(Philosophie = positive
Wissenschaft) dagegen als jenseit und über der
Vernunft gelegenes (transcendentes, übervernünftiges,
»unvordenkliches«) angesehen wird, dessen
Folgen »freie« (d. h. vom
Wollen oder Nichtwollen abhängige, ebensogut stattfinden
als ausbleiben könnende) und daher nur durch
»Erfahrung« (Geschichte und
Offenbarung) erkennbar sind.
Prinzip der
Philosophie (in der ersten
Periode) ist im Anschluß an
Fichtes (s. d.) ursprüngliche
Wissenschaftslehre
(nach Beseitigung des Kantschen
Dingesan sich) das schöpferische
Ich als das einzige
Reale, durch dessen innerlich zwiespältige,
ruhelos setzende und wieder aufhebende Thätigkeit die
Totalität des
Wissens als des einzig
Realen zu stande kommt, daher sein
SystemIdealismus (s. d.) ist. Während jedoch
Fichte das
Ich nur als menschliches (was dieser bestritt),
faßte es S. (seiner
Versicherung nach) vom Anbeginn an als allgemeines oder absolutes auf, dessen bewußtlos (in der Naturform)
schöpferische
Produktion die reale
Natur-, dessen bewußt (in der Geistesform) schöpferische
Produktion die ideale Geisteswelt,
beide (das
Ideale wie das
Reale) aber als »Seiten« desselben (absoluten)
Ich in ihrer
Wurzel
[* 18] identisch seien.
Jene, die
Deduktion des gesamten Naturseins (natura naturata) aus dem
Absoluten als (unbewußt) schaffendem Realprinzip
(natura naturans),
ist Gegenstand der
Naturphilosophie (1797-99), derjenigen Gestalt seiner
Philosophie, durch welche er, wie er noch in seiner
Berliner
[* 19] Antrittsrede sich rühmte, »ein neues
Blatt
[* 20] in der Geschichte der
Philosophie aufgeschlagen haben«
will. Die
Deduktion des gesamten geistigen Bewußtseinsinhalts, wie er in den drei aufeinander folgenden
Sphären der
Kunst,
Religion und
Philosophie (=
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