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des Brunnens angelangt, nach Entfernung des mit den Haken e leicht zu lösenden Bodens entleert.
des Brunnens angelangt, nach Entfernung des mit den Haken e leicht zu lösenden Bodens entleert.
Joachim von, Maler, Kupferstecher und Kunsthistoriker, geb. zu Frankfurt [* 2] a. M., widmete sich unter Leitung M. Merians, P. Isselburgs, E. Sadelers und G. Honthorsts in Utrecht [* 3] der Malerei und Kupferstecherkunst, ging mit letzterm nach England und von da 1627 nach Italien. [* 4] Unter anderm malte er dort den Tod Senecas, ein Nachtstück in der Weise von Honthorst. Auch lieferte er die Zeichnungen zu der »Galeria Giustiniana« (Rom 1631, 2. Bde.). Papst Urban VIII. ließ durch ihn mehrere Gemälde ausführen, meist Porträte [* 5] und historische Darstellungen für Kirchen Roms.
Nachdem S. in Unteritalien eine große Anzahl von Zeichnungen entworfen, die sich in M. Zeilers »Itinerarium Italiae« und in Gottfrieds »Archontologia cosmica« gestochen finden, kehrte er 1635 nach Frankfurt zurück und ließ sich bald darauf in Amsterdam [* 6] nieder. Für Maximilian I. von Bayern [* 7] malte er hier die zwölf Monate u. die allegorische Darstellung des Tags und der Nacht, in der Galerie zu Schleißheim. Nachdem er das Landgut Stockau bei Ingolstadt [* 8] geerbt, ließ er sich hier nieder u. erhielt den Titel eines pfalz-neuburgischen Rats. 1649 ging er wieder nach Nürnberg, [* 9] wo er besonders Bildnisse der dort versammelten Gesandten malte.
Sein bedeutendstes Werk aus jener Zeit ist die Darstellung des großen Friedensmahls, welches Pfalzgraf Karl Gustav den kaiserlichen u. schwedischen Kommissaren u. den Reichsständen gab, mit den Bildnissen von 50 Personen, jetzt im Rathaus zu Nürnberg. Nachdem S. in Wien [* 10] den Kaiser Ferdinand III. und seine Gemahlin sowie den römischen König Ferdinand IV. und den Erzherzog Leopold gemalt, ward er in den österreichischen Adelstand erhoben. Er starb in Nürnberg. S. besaß weniger ursprüngliche Kraft [* 11] als Talent für Nachbildung. In bayrischen Galerien und Kirchen findet man viele Bilder von ihm, auch in Wien, Brünn [* 12] etc. Ein größeres Verdienst als durch seine Gemälde hat er sich durch seine Schriften, namentlich durch die »Deutsche [* 13] Akademie der edlen Bau-, Bild- und Malereikünste« (Nürnb. 1675-79, 2 Bde.; verbessert von Volkmann, das. 1768-75, 8 Bde.) sowie durch die »Admiranda sculpturae seu statuariae veteris«, mit lateinischem Text von C. Arnold nach Sandrarts deutscher Handschrift (1683),
und die »Insignium Romae templorum prospectus exteriores et inferiores« (das.) erworben. - Sein Neffe Jakob von S., Kupferstecher, geb. zu Frankfurt, gest. in Nürnberg, gründete 1656 daselbst eine Kunsthandlung und hinterließ eine Menge Stiche. Seine Kinder Johann Jakob (geb. 1655 zu Regensburg, [* 14] gest. in Nürnberg) und Susanna Maria (geb. zu Nürnberg, gest. waren gleichfalls als Kupferstecher thätig.
Pierre, s. Filon. ^[= (spr. -lóng), Auguste, franz. Historiker, geb. 7. Juni 1800 zu Paris, besuchte das Collège ...]
s. Carex. ^[= L. (Riedgras, Segge), Gattung aus der Familie der Cyperaceen, enthält mehr als 400 Arten ausdauernd ...]
(spr. ssändring-äm), Dorf in der engl. Grafschaft Norfolk, nicht weit vom Wash, mit Landgut des Prinzen von Wales.
s. Helichrysum. ^[= Gärtn. (Strohblume, Sonnengold, Immerschön), Gattung aus der Familie der Kompositen, meist ...]
mit Erde gefüllte Säcke, dienen im Festungskrieg zur Herstellung von Gewehrscharten auf Brustwehrkronen, zur Bekleidung von Böschungen und zum schnellen Ausbessern von Batterien, auch zum Bau der letztern an Orten, wo es an Erde mangelt;
zum Verdämmen von Minen etc.
(türk., »Fahne«),
bei den Türken Benennung einer Unterabteilung in der Provinzialverwaltung, an deren Spitze ein Mutessarrif (Gouverneur zweiten Ranges) steht. Heute wird in der offiziellen Sprache [* 15] dieses Wort oft mit Liwa (der arabischen Benennung für Fahne) verwechselt. Sandschak Scherif (die »edle Fahne«) ist die sogen. Fahne des Propheten, welche als heiligste Reliquie der Türken in der Schatzkammer des Eskiserai aufbewahrt und jährlich einmal im Ramasan zur öffentlichen Verehrung in den Räumen jenes Palastes ausgestellt wird.
Dieselbe stammt der Religionssage nach aus den ersten Kriegen des Propheten, ging später in den Besitz der Omejjaden und Abbassiden über und fiel schließlich während der Eroberung Ägyptens dem Sultan Selim I. in die Hände. Sie soll, wenn dem Osmanenstaat oder dem Islam die äußerste Gefahr droht, mit ins Lager [* 16] genommen und vom Sultan persönlich enthüllt werden, worauf dieser sich dann an die Spitze der Armee stellen und jeder waffenfähige Moslem sich am Kampf beteiligen muß. Dies ist bisher nur ein einzigesmal geschehen, nämlich 1595, als Murad III. gegen Erlau zog, was aber nicht verhinderte, daß die Türken samt der Fahne in die Flucht geschlagen wurden, ja die letztere beinahe verloren hätten.
Vorrichtung zum Abschleifen von Parketttafeln und Billardböden, besitzt eine rotierende Scheibe mit Kautschukplatte, welche mit Sand beschickt und über das Holz [* 17] hinweggeführt wird.
s. Carex. ^[= L. (Riedgras, Segge), Gattung aus der Familie der Cyperaceen, enthält mehr als 400 Arten ausdauernd ...]
biegsamer, elastischer, s. v. w. Itakolumit. ^[= gemengtes Gestein, aus Quarzkörnern, die durch Talk oder auch wohl Chlorit miteinander verbunden ...]
glaukonitischer, s. v. w. Grünsandstein, ^[= s. Grünerde.] s. Grünerde.
künstlicher, s. Steine, ^[= # (Bausteine), Gesteine (s. d.) der verschiedensten Art, welche zu Bauzwecken benutzt werden. ...] künstliche.
mehr oder weniger feste Gesteine, [* 18] die fast ausnahmslos aus der Verkittung von Sanden hervorgegangen sind. Bloß für gewisse, nur aus scharfkantigen Kristallen ohne jegliches Bindemittel bestehende Quarzsandsteine dürfte eine Bildung durch Niederschlag aus Lösungen angenommen werden müssen. Durch Vergrößerung der verkitteten Trümmer gehen die S. in Konglomerate und Breccien (s. d.) über. Die mineralische Beschaffenheit der S. ist naturgemäß eine noch kompliziertere als die der Sande, denn zu der Verschiedenartigkeit des verkitteten Materials tritt noch die des verkittenden (Bindemittel, Zement) hinzu. Nach v. Lasaulx' Vorschlag (»Elemente der Petrographie«, Bonn [* 19] 1875) ¶