(ital.), eine Rechnung abschließen, auch dieselbe ausgleichen, bezahlen.
Der Unterschied der Gesamtsummen von
Soll und
Haben einer Rechnung ist der Saldo (auch
Bilanz).
Diesen Unterschied ausmitteln
nennt man den Saldo ziehen. Ist derselbe gleich
Null, so sagt man: die Rechnung saldiert sich. Ist dagegen die
Summe im
Soll
größer oder kleiner als im
Haben, so ist das
Konto entweder durch
Zahlung des zur Ausgleichung der Rechnung eingestellten
Saldo zu s., oder es wird der letztere auf
neue Rechnung auf die entgegengesetzte Seite als Saldovortrag
(Rest der
Forderung oder
Schuld) wieder vorgetragen.
Reiner oder Nettosaldo ist im
Gegensatz zum rohen oder Bruttosaldo der Saldo,
bei welchem
Spesen und Nebenkosten bereits abgezogen sind.
In Saldo sein oder bleiben, s. v. w. noch schuldig bleiben. Saldierungsverein
(Saldosaal), in
Österreich
[* 4] s. v. w. Abrechnungsstelle,
Clearinghouse (s. d.).
(Sla), Hafenstadt in
Marokko,
[* 5] s.
Rabat. ^[= (Rbat), Stadt an der Westküste von Marokko, links an der Mündung des Bu-Regrag in den Atlantischen ...]
1) (Salmannsweiler) Dorf im bad.
Kreis
[* 7]
Konstanz,
[* 8] 11 km nördlich vom
Boden-
(Überlinger)
See, an derSaalfelderAach, 445 m ü. M., hat ein
Schloß (ehemalige Cistercienserabtei) des
MarkgrafenWilhelm mit prächtigen
Sälen (darunter der
Kaisersaal im Rokokostil mit den lebensgroßen
Statuen der deutschen
Kaiser) und einer sehenswerten gotischen, im Innern reichgeschmückten,
neuerdings restaurierten
Kirche (1282-1311 erbaut), ein Forstamt, eine Bezirkssparkasse, eine großherzogliche Hofkellerei
und (1885) 451 Einw. Das ehemalige freie Reichsstift,
1134-37 gestiftet, hatte ein Gebiet von 330 qkm (6 QM.) und wurde 1802 säkularisiert.
Vgl.
Weech, Urkundenbuch der Cistercienserabtei
S. (Karlsr. 1881 ff.). -
(verstümmelt aus dem arab. khus yatus salab, »Fuchshoden«),
getrocknete Wurzelknollen verschiedener
Orchideen
[* 24] aus der Abteilung der Ophrydeen. Diese
Pflanzen besitzen zur
Blütezeit zwei
Knollen,
[* 25] eine verwelkte, auf deren
Kosten sich der blühende
Stengel
[* 26] entwickelt hat, und eine derbe, vollsaftige, ungeteilte,
kugelige oder handförmig geteilte, gelappte, aus welcher sich im folgenden Jahr ein blühender
Stengel entwickelt. Man sammelt
nach der
Blütezeit die vollsaftigen
Knollen, welche frisch bitterlich schmecken und eigentümlich unangenehm riechen, wäscht
sie, reibt die äußere braune
Haut
[* 27] ab, brüht die
Knollen und trocknet sie in künstlicher
Wärme.
[* 28]
Alle Orchideenknollen können
S. liefern; am häufigsten benutzt
man in Mitteleuropa die ungeteilten
Knollen von
Orchis morio, mascula, militaris,
ustulata, Anacamptis pyramidalis, weniger
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