Schildkäfer
[* 1] (Cassida nebulosa und C. oblonga,
Käfer
[* 2] und
Larve),
Erdflöhe,
Kohl-, Wintersaat- und
Ypsiloneule und die Runkelfliege
(Anthomyia conformis) zu nennen. Die Rübennematode (Heterodera Schachtii), welche schon die jungen
Pflanzen angreift und vernichtet,
erzeugt jene
Erscheinungen, die man als Rübenmüdigkeit bezeichnete und lange als
Folge unzureichender Düngung betrachtete.
VonPilzen kommen in Betracht: ein
Rostpilz
(Uromyces betae),
Peronospora betae, welcher die Herzfäule verursacht,
Fusarium betae bei Blattfleckenkrankheit, der
Wurzeltöter
(Rhizoctonia violacea), ein Rußtaupilz (Helminthosporium rhizoctonon)
und Depacea betaecola, die
Ursache der Blattdürre.
Der
Bau der Futterrunkelrübe gleicht im wesentlichen dem der
Zuckerrübe, sie erträgt besser frischen
Dung, kann weitläufiger
gesäet werden (Kernrunkeln), wird aber auch oft in
Beeten herangezogen und dann verpflanzt. Man erntet
im
Durchschnitt 350, doch auch bis 600 metr. Ztr. von einem
Hektar und dazu 80-150 Ztr.
Blätter, welche wie die
Blätter aller
Chenopodeen abführende
Wirkung haben und zwar im
Alter ungleich mehr als in derJugend. Zur
Aufbewahrung
werden meist
Mieten gebaut. In Bezug auf den Futterwert stehen
Runkeln zu weißen
Rüben wie 9:16, zu
Kohlrüben wie 11:9, zu
Kartoffeln wie 40-46:20. Die
Butter wird nach Runkelfutter schmieriger, die
Milch steigert sich in
Quantität, aber nicht in
Qualität.
Mit andern kräftigen Futterarten verbunden, geben dieRunkeln ein vortreffliches Mastfutter. Für den
Samenbau nimmt man die charakteristischten
Rüben, läßt ihnen die Herzblätter, schlägt sie über
Winter in einem trocknen
Keller in feucht zu haltenden
Sand ein, verpflanzt sie, wenn keine
Nachtfröste mehr zu fürchten sind, 1 m weit voneinander
auf kräftigen
Boden in sonniger, luftiger
Lage, behackt und reinigt den
Boden, ohne ihn an die
Wurzeln zu
häufeln, wiederholt und bricht, sobald die
Blüte
[* 3] beginnt, die
Spitze des Hauptblütenstengels, später auch die
Spitzen sämtlicher
Nebenblütenstengel ab.
GuterSame bleibt zwei Jahre keimfähig.
Man erntet 500-1000 kg von einem
Hektar; das Hektoliter wiegt 22-32 kg. Man unterscheidet viele
Varietäten
und im allgemeinen solche mit langen, walzenförmigen und solche mit rundlichen, kugelförmigen
Wurzeln. Die
Runkel enthält
1,1 Proz. Proteinstoffe, 0,1Fett, 9,0 stickstofffreie
Stoffe bei 12,0 Proz. Trockensubstanz. Die
Salatrunkel
(rote Rübe) hat
eine sehr dünne
Schale, purpurroten Saft und zartes
Fleisch und wird als Salatpflanze kultiviert.
prachtvolle Schloßruine bei
Bozen
[* 7] in
Tirol,
[* 8] am Eingang des Sarnthals auf einem jäh abfallenden Porphyrfelsen
gelegen, mit berühmten alten
Wandmalereien, namentlich aus
»Tristan und Isolde«. Die
Burg wurde 1234 erbaut, 1385 mit
den Fresken versehen und gehörte von da an den
Bischöfen von
Trient;
[* 9] jetzt ist sie
Eigentum des österreichischen
Kaisers,
der sie durch den Dombaumeister v.
Schmidt restaurieren ließ. 1868 stürzte eine
Mauer des Gebäudes (mit Teilen der Tristanfresken)
in die Tiefe.
Vgl. »Freskencyklus des
Schlosses Runkelstein bei
Bozen« (gezeichnet von
Seelos, erklärt von
Zingerle,
Innsbr. 1857);
in
New York Bezeichnung für
Makler und
Agenten der niedrigsten
Klasse, die sich namentlich an die neu angekommenen Einwanderer drängen, um Prellereien auszuüben. Vgl.
Loafer.
die in steilen Gebirghängen durch die
Wirkung des
Wassers eingeschnittene Rinne, in welcher ein Wildbach sein
Bett
[* 11] findet.
Man pflegt die Verbauung der Runse anzustreben, sobald der Wildbach und das von demselben zu
Thal
[* 12] geführte feste
MaterialSchaden verursachen.
Die Runsenverbauung
(Wildbachverbauung)
[* 13] hat namentlich in der
Schweiz,
[* 14] in den
österreichischen Alpenländern und im südlichen
Frankreich eine große Bedeutung erlangt und zur »Beruhigung« vieler
Wildbäche erfolgreich beigetragen.
(Rugae), die Falten der äußern
Haut,
[* 15] die überhaupt da sich bilden, wo dieselbe beweglicher ist, wie z. B.
an denGelenken, auf der
Hand,
[* 16] im
Gesicht
[* 17] und besonders an der
Stirn.
Die Runzeln, welche das
Alter mit sich bringt,
entstehen durch
Schwund des Fettpolsters und
Erschlaffung der
Haut.
Zuweilen verschwinden sie bei guter
Ernährung, bei Erregungen
(z. B. durch
Getränke) und durch fortgesetzte kalte Waschungen.
ist durch zwei große
Seeschlachten berühmt, in deren erster die
Russen über die
schwedische Schärenflotte siegten, während sie in der zweiten (9.-10. Juli 1790) von den
Schweden
[* 19] besiegt wurden.