(BriefSt.Pauli an die
Römer),
[* 3] das ausführlichste und für Beurteilung des Paulinischen
Lehrbegriffs wichtigste
Sendschreiben des
ApostelsPaulus. Dasselbe ist während des
Winters 58-59 zu
Korinth
[* 4] abgefaßt und nach
Rom
[* 5] geschickt, um die
dortigen
Christen mit dem Paulinischen
Evangelium bekannter zu machen, bestehende
Vorurteile aufzuheben
und die beabsichtigte
Reise des
Apostels nach
Rom vorzubereiten. Beanstandung haben nur die beiden letzten
Kapitel erfahren;
zumal im letzten scheint vieles eher auf
Ephesos
[* 6] als auf
Rom zu weisen. Der
Brief ist unzähligemal kommentiert worden.
(grand prix de
Rome), der große Staatspreis an der
École des beaux-arts und dem
Konservatorium zu
Paris,
[* 9] bestehend in einem
Stipendium für einen vierjährigen Studienaufenthalt in
Rom, wo die Stipendiaten in der
VillaMedici gemeinsame
Pension haben.
Als zweiter prix de
Rome wird eine goldene
Medaille verliehen.
Auch am
BrüsselerKonservatorium
heißt der alle zwei Jahre verteilte Kompositionspreis Römerpreis.
Stadt in
Mähren,
[* 10] in einem
Thal
[* 11] der
Sudeten, an der Bahnlinie Kriegsdorf-Römerstadt, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft
und eines Bezirksgerichts, hat eine Landesunterrealschule, Flachsbau, starke
Baumwoll- und Leinweberei,
Bleicherei, Seidenzeugfabrik und (1880) 4650 Einw.
(spr. rōmmford),Stadt in der engl.
GrafschaftEssex, 14 km östlich von
London,
[* 15] hat eine berühmte
Brauerei,
Vieh- und Kornhandel und (1881) 7176 Einw.
Stadt im Herzogtum
Sachsen-Meiningen,
Kreis
[* 16]
Hildburghausen,
[* 17] an der
Spring, die unweit davon in die
Milz fällt,
und an der
Eisenbahn Rentwertshausen-Römhild, hat eine Stiftskirche mit zwei ausgezeichneten, von
PeterVischer und seinen
Söhnen
gegossenen Bronzedenkmälern hennebergischer
Grafen (vgl. Döbner, Die
Denkmäler hennebergischer
Grafen in der Stiftskirche
zu Römhild,
Münch. 1840), das
SchloßGlücksburg (jetzt deutsches Kriegerwaisenhaus), ein
Amtsgericht, bedeutende Viehmärkte und
(1885) 1693 Einw. In der
Nähe die beiden
Gleichberge (s. d.) und die Hartenburg. Römhild gab einer sächsischen
Linie, die 1681 von
Heinrich, dem vierten Sohn
Ernsts des
Frommen, gegründet wurde und 1710 mit ihm ausstarb,
den
Namen.
Nach
Fox'
Tod verlor er seine
Stelle imMinisterium und trat nun auf die Seite der
Opposition, deren vorzüglichster
Führer er wurde. Er verteidigte die
Politik der abgetretenen
Minister, sprach für die Katholikenemanzipation und berührte
wiederholt die Parlamentsreform. Bei den Parlamentswahlen von 1818 wurde Romilly von
Westminster gewählt, entleibte sich aber,
in
Schwermut verfallen, 2. Nov. d. J. SeineSchrift »Observations on the criminal law of
England« (Lond. 1810)
hat auf die spätern
Reformen des englischen
Kriminalrechts großen Einfluß geübt. -
Sein Sohn
SirJohn Romilly, geb. 1803, ebenfalls
Rechtsgelehrter und Parlamentsmitglied, seit März 1851
Master of the rolls (Oberkanzleidirektor), hat sich die Veröffentlichung
der alten englischen Staatsurkunden angelegen sein lassen und gab die »Memoirs
of the life« seines
Vaters (4. Aufl. 1842, 2 Bde.)
heraus. Am bewirkte das
MinisteriumRussell-Gladstone seine
Erhebung zum
Lord Romilly von
Barry. Er starb in
London.