Die Stadt zählt (1881) 10,838, mit den Vorstädten 19,158 Einw.
Haupterwerbszweige sind: Fabrikation von
Seide,
[* 2] Seidenwaren und
Segeltuch,
Schiffbau,
Fischerei
[* 3] und
Handel. An der Mündung der
kanalisierten
Marecchia liegt der mit einem
Leuchtturm versehene, hauptsächlich von Fischerbarken besuchte
Hafen. Unfern davon befinden sich die gut eingerichteten, stark besuchten
Seebäder, mit der Stadt durch
Tramway verbunden.
Oberhalb der Stadt liegt Verucchio, der Stammsitz der
Malatesta. ist Sitz eines
Bischofs, eines
Tribunals und Handelsgerichts,
eines Hafenkapitanats, eines
Hauptzollamts und einer
Handelskammer; es hat ein
Lyceum, ein
Gymnasium, eine
technische und nautische
Schule, eine
Bibliothek (30,000
Bände), eine reichhaltige Naturaliensammlung und ein großes
Krankenhaus.
[* 4] - Rimini liegt an einem ebenso für
Handel und
Verkehr wie strategisch wichtigen
Punkt, wie dies die
Römer
[* 5] richtig erkannt hatten.
Hier endigt die Poebene, indem der
Apennin ansMeer selbst herantritt, hier liegt demnach die
Grenze von
Ober- und Mittelitalien, wie dies der
Rubicon bezeichnete. Hier verzweigte sich die Flaminische
Straße in die nordwärts führende
Küstenstraße und in die
Via Ämilia. Zugleich war dieser
Punkt der
Anlage eines
Hafens günstig. So wurde
Ariminum, ursprünglich
Militärkolonie, Hauptstation der römischen Adriaflotte und bedeutender Handelsplatz. Damals lag
es dicht am
Meer, das sich aber durch die Anschwemmungen der
Flüsse
[* 6] von Rimini entfernt hat, so daß seine Bedeutung als Seestadt
gesunken ist. Im
Mittelalter war Rimini im
Besitz der
FamilieMalatesta, die es 1503 an die
Venezianer verkaufte, welche es ihrerseits 1528 an
die
Päpste verloren, zu deren Herrschaft es bis 1860 gehörte.
Von seinen spätern Werken sind eine
Melpomene und ein heimkehrender
Odysseus
zu nennen,
welche wie die frühern im
StilCanovas gehalten sind. Er starb in
Rom.
Rinaldīni,Titel eines berühmten Räuberromans, s.
Vulpius. ^[= Christian August, Schriftsteller, geb. 23. Jan. 1762 zu Weimar, studierte in Jena und Erlangen, ...]
Zu den eigentlichen
Rindern
(Bos S. St.), charakterisiert durch die lange, flache
Stirn, die am
Grund nur
wenig verdickten, in gleicher
Höhe mit der Stirnleiste stehenden
Hörner, die ziemlich dichte, kurze
Behaarung und den langen,
mit einer
Quaste endenden
Schwanz, gehört von gegenwärtig noch lebenden
Arten der
Gayal(B. frontalisLamb.). Dieser wird 2,8
m lang, 1,6 m hoch, mit 80
cm langem
Schwanz, ist sehr kräftig und ebenmäßig gebaut und durch die gewaltige
Stirn leicht kenntlich. Die sehr dicken, kegelförmigen
Hörner krümmen sich im ganzen nach außen und aufwärts; die aufrecht
stehenden
Ohren sind groß und spitzig, hinter dem
Kinn entspringt eine kleine, doppelte Wamme, den ganzen
Oberhals, den
Widerrist und die Hälfte des
Rückens bedeckt eine buckelartige Auftreibung. Das
Haar
[* 26] verlängert sich nur wenig
an der Unterseite des
Halses und ist tiefschwarz,
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