Gymnasium, eine große Idiotenanstalt, ein Landgestüt, ein
Amtsgericht, eine Reichsbanknebenstelle, 2 Maschinenfabriken, 2 große
Mahl- undÖlmühlen, eine Zuckerfabrik, 3
Brauereien,
Gerberei und (1885) 7189 meist evang. Einwohner.
Nahebei Karlshof,
Heil-
und Pfleganstalt für Epileptische und
Arbeiterkolonie.
Vgl.
Schnitzler, Rostopchine et Koutousof (Par. 1863);
A. de
Ségur,
Vie du
comte Rostopchine (das. 1872).
Rastoptschins Schwiegertochter, die Gräfin
Eudokia Petrowna Rastoptschin, geborne Suschkow, gest. 3. (15.) Dez. 1858, hat sich
als Dichterin bekannt gemacht. Eine Gesamtausgabe ihrer
Schriften erschien
Petersburg
[* 6] und
Leipzig
[* 7] 1857-60, 4 Bde.
(Liniiermaschine),
Apparat zum Beziehen von Schreibpapier mit farbigen
Linien oder
Streifen für die Herstellung von
Tabellen,
Registern, Kontobüchern etc. Die Liniierung erfolgt vermittelst
Metallfedern,
[* 8] über
denen sich mit
Farbe getränkte
Filze befinden, welche jene den
Federn mitteilen, während die
Bogen
[* 9] unter denselben auf endlosen
Tüchern hindurchgeführt werden. Die
Federn können sowohl hinsichtlich der
Entfernung der
Linien voneinander
als auch betreffs des Beziehens, resp. Überspringens einzelner
Papier- oder Druckstellen gestellt werden. Bei der Rastriermaschine von
Kiß
(Stuttgart)
[* 10] erfolgt die Rastrierung vermittelst eingefärbter runder Metallscheiben und kann für gleichzeitige Liniierung
in mehreren
Farben eingerichtet werden; dieselbe arbeitet weit rascher als die Rastriermaschine mit
Federn.
die Anleitung, welche man jemand gibt, damit er danach sein Benehmen in irgend einer
Sache einrichte. In rechtlicher
Beziehung ist man der
Regel nach für einen gegebenen Rat nicht verantwortlich. Doch kann der Rat zu einem
Verbrechen unter Umständen als strafbare Anstiftung erscheinen. Außerdem ist jemand für einen Rat verantwortlich,
wenn dieser absichtliche Unwahrheit zu betrügerischen
Zwecken enthielt, oder wenn der Ratgeber zur Erteilung des Rats verpflichtet
war, oder endlich, wenn er sich für die
Folgen verbindlich machte. Im Staatswesen und im öffentlichenLeben
überhaupt ist ein
Kollegium, welches, an der
Spitze einer kleinern oder größern
Korporation oder des
Staats selbst (Ministerrat)
stehend, die
Geschäfte derselben beratet und leitet. So hatte
man inFrankreich zur Zeit der ersten
Revolution den Rat der Fünfhundert
und
den der Alten.