dem untern
Rande des hölzernen Trichters oder umgekehrten
Kegels sind
Schaufeln angebracht, in der innern
Fläche desselben
aber schraubenförmig gewundene Rinnen.
Die
Schaufeln fassen das
Wasser, und die schnelle
Umdrehung des Trichters bewirkt, daß
dasselbe in den Rinnen emporgetrieben wird und
oben herausfließt.
(russ.),
Zweikampf, namentlich der gerichtliche
Zweikampf, zu welchem sich die
Parteien in Rußland bis zur Mitte
des 16. Jahrh. und formell auch noch geraume Zeit später erbieten mußten.
(spr. pohl),Reginald de,
Kardinal und
Erzbischof von
Canterbury, geboren im März 1500 zu Stoweston
Castle
(Staffordshire),
unternahm, als er seine
Studien in
Oxford
[* 2] vollendet hatte, eine längere
Reise nach
Italien
[* 3] und studierte fünf Jahre in
Padua.
[* 4] Nach
England zurückgekehrt, war er durch keine noch so glänzenden Anerbietungen zu bewegen, den kirchlichen
Neuerungen
Heinrichs VIII. zuzustimmen, und floh zuletzt, um sich den ihm drohenden Nachstellungen zu entziehen, nach
Italien.
Nach
CranmersTod zum
Erzbischof von
Canterbury ernannt, leitete er nun die kirchliche
Restauration in
England, mißbilligte aber
die extremen Maßregeln der
Königin und hätte die von ihr begonnenen Verfolgungen gern gemäßigt. Deshalb,
und
weil er an dem geschlossenen
Abkommen über die
Kirchengüter festhalten wollte, entsetzte ihn
Paul IV., der seit Mai 1555
Papst
war, der Legatenwürde, worauf sich Pole in sein Erzbistum zurückzog. Er starb einen
Tag nach dem
TodMarias. Unter
seinen
Schriften sind hervorzuheben:
»De concilio« (2. Aufl.,
Löwen
[* 7] 1567) und
»De summi pontificis officio
et potestate« (das. 1567).
SeinLeben beschrieben Thom.
Philips (2. Aufl., Lond. 1769) und
Hook in den »Lives of the archbishops
of
Canterbury«, Bd. 8 (das.
1877).
3)
Antonius, der
Sophist, aus
Laodikeia in
Karien, im 2. Jahrh.
n. Chr., stand in
Smyrna einer der blühendsten,
aus allen Gegenden der hellenischen
Welt besuchten Rhetorenschulen vor und starb unter
Mark Aurel im
Alter von etwa 56
Jahren
durch freiwilligen Hungertod aus
Kummer über ein Nervenleiden, durch das er sich an der Ausübung seiner
Kunst behindert sah.
Polemon genoß bei seinen Zeitgenossen ein ganz außerordentliches Ansehen und wurde auch von den
Kaisern, unter denen er lebte,
Trajan,
Hadrian und
Mark Aurel, mit Auszeichnungen überhäuft. Er galt namentlich für den
Meister der improvisierten
Rede.
Erhalten haben sich von seinen
Schriften zwei
Deklamationen (»Logoi epitaphioi ^[Λόγοι ἐπιτάφιοι]«,
Leichenreden auf
Helden von
Marathon), die von
Orelli (Leipz. 1819) und neuerlich von Hinck (das. 1873)
herausgegeben wurden.
Vgl.
Bentham in
DeCandolles »Prodromus«, Bd. 9. Mehrere
Arten, besonders aus den
GattungenPhlox,
Cobaea u. a., sind als schön blühende Gartenzierpflanzen bei uns eingeführt.
L.,Gattung der
Polemoniaceen,
Stauden mit abwechselnden, fiederschnittigen Blättern, traubig angeordneten
Blütenwickeln und dreiklappigen, wenigsamigen
Kapseln.
[* 12] Polemonium coeruleumL. (Sperrkraut,
Jakobsleiter, griechischer
Baldrian), in den
Alpen
[* 13] und Süddeutschland, mit großen, blauen, auch weißen
Blüten, alte Gartenpflanze, von der auch eine
sehr zierliche Form mit panaschierten Blättern kultiviert wird. Polemonium reptansL. ist viel niedriger und für Steingruppen geeignet.
das Einsenken einer saftigen Holzstange in flüssige
Metalle, wobei durch den aus ersterer
entwickelten Wasserdampf und die Verkohlungsgase das
Metallbad lebhaft aufsprudelt und dadurch dem Luftzutritt eine große
Oberfläche darbietet, so daß die das Hauptmetall
(Blei,
[* 14]
Zinn,
Kupfer)
[* 15] verunreinigenden
Substanzen
(Antimon,
Arsen,
Zink) dabei
oxydiert oder absorbierte
Gase
[* 16] ausgetrieben werden
(schweflige Säure beim Dichtpolen des
Kupfers). Nach dem Herausziehen des
Polstabes setzen sich dann die Unreinigkeiten als oxydische Kruste (Polkrätze) auf der Oberfläche des
Metalls ab. Auch kann der entweichende Wasserdampf oxydierend wirken, z. B. auf
Zink und
Eisen
[* 17] in
Blei.
Beim Kupferraffinieren
geht das Zähpolen unter einer Kohlendecke vor sich.
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