Dieselben sind frisch grün, nach dem
Trocknen braun, kugelig, pfefferkorn- bis erbsengroß, rauh, feinwarzig, an der
Spitze
meist von dem kleinen, vierteiligen
Kelche gekrönt. Die Fruchtschale riecht und schmeckt nelkenartig, kräftiger
aromatisch als die
Samen;
[* 6] sie enthält 10 Proz. ätherisches
Öl,
Harz,
Gerbstoff,
Fett etc. Das ätherische
Öl ist gelb bis gelbbraun,
dickflüssig, riecht dem
Gewürznelkenöl ähnlich, spez. Gew. 1,03, und besteht
aus
Nelkensäure und einem bei 255° siedenden
Kohlenwasserstoff.
Das
Piment, welches zuerst
Clusius als
Amomum erwähnt, wird allgemein als Küchengewürz benutzt, das ätherische
Öl zum
Parfümieren der
Seife. Geringere
SortenPiment stammen von Pimenta acrisKost. ab; die mehr ovale
Sorte liefert
MyrtuspimentoidesNees. Der große mexikanische oder spanische
Piment von der
Tabasmyrte
(MyrtusTabascusSchlecht.) wird in
Mexiko
[* 7] gesammelt, ist
viel größer, dickschaliger, dunkel grünlichgrau, aber weniger aromatisch. Der kleine mexikanische
oder
Craveiro
(Kronpiment) wird von Amomis-Arten gesammelt und besitzt einen fünfteiligen
Kelch.
L. (Pimpinelle,Bibernell),
Gattung aus der
Familie der
Umbelliferen,
[* 8] perennierende, selten einjährige
Kräuter
mit gefiederten oder dreifach fiederig zusammengesetzten, selten einfachen Blättern, meist ohne
Hüllen
und
Hüllchen, mit weißen oder gelblichen
Blüten und eiförmiger, zusammengedrückter, oft fast zweiknopfiger
Frucht. Etwa 70
Arten
auf der nördlichen Erdhälfte, in Südafrika
[* 9] und
Südamerika.
[* 10] Pimpinella saxifragaL. (Steinbibernell,
Bockspetersilie), mit ausdauernder
Wurzel,
[* 11] gestreiftem, kahlem oder weichhaarigem
Stengel,
[* 12] fiederteiligen, kahlen oder behaarten Blättern,
die untern mit rundlichen, eingeschnitten gesägten
Fiedern, weißen oder schwach rötlichen
Blüten und kahlen
Früchten, findet
sich, wie Pimpinella magnaL., in mehreren
Varietäten in
Europa
[* 13] und
Asien
[* 14] auf
Wiesen; die offizinellen
Wurzeln beider
Pflanzen riechen
eigentümlich bocksartig, schmecken sehr stark beißend scharf und enthalten ätherischesÖl,
Harz,
Zucker,
[* 15] Benzoesäure. Man benutzt sie nur noch selten als die
Sekretionen der Schleimhaut der
Respirationsorgane beförderndes
Mittel.
Sie wurden durch die
Botaniker des 16. Jahrh. in den Arzneischatz eingeführt. Pimpinella anisum, s.
Anis. Pimpinelle oder Wiesenpimpinelle heißt auch
Sanguisorba officinalis und S. minor.
ein
Paar paralleler
Flächen, welches Kristallgestalten des quadratischen, hexagonalen, rhombischen, monoklinen
und triklinen
Systems begrenzt.
In den beiden erstgenannten
Systemen liegt dies Flächenpaar
(Endflächen) stets der
Basis (s. d.)
parallel, begrenzt also den
Kristall nach
oben und unten; in den übrigen
Systemen kann es auch rechts und links oder vorn und
hinten auftreten und ist dann als basisches, brachydiagonales und makrodiagonales (im rhombischen und triklinen
System) oder
als basisches, orthodiagonales und klinodiagonales Pinakoid (im monoklinen
System) zu unterscheiden. Vgl.
Kristall.
(spr. pintschbik), nach ihrem Erfinder, einem englischen
Mechaniker, benannte
Legierung aus 128 Teilen
Kupfer,
[* 25] 7 Teilen
Messing, 7 Teilen
Zink oder aus 2 Teilen
Kupfer und 1 Teil
Messing, ist höchst geschmeidig, dunkel goldfarbig, wenig oxydierbar.
mons, einer der
HügelRoms und zwar der nördlichste, den aber erst Aurelian zur Stadt
zog. Er hieß früher
Collis hortorum, weil dort die
Gärten und
Villen des
Pompejus,
Lucullus, Sallust (in diesen siegte 69
n. Chr.
Vespasian) etc. lagen, die später meist in kaiserlichen
Besitz gelangten. Regelmäßig bebaut war der
Hügel niemals; doch
trug er in späterer Zeit dasPalatiumPincianum, in welchem
Belisar während der Belagerung
Roms durch
die
Goten wohnte. Heute ist der
MontePincio die beliebteste, reich mit
Anlagen,
Skulpturen,
Büsten etc. geschmückte
PromenadeRoms und trägt außerdem
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