Photographien wurden zuerst von Lafon de Camarsac dargestellt, der sein
Verfahren geheim hielt. Nach ihm arbeiteten
Joubert
(England),
Grüne und Obernetter und neuerdings Leisner
(Waldenburg)
[* 1] mit Erfolg in dieser
Richtung. Der Pigmentprozeß wurde
durch
Swan,
Johnson und Sawyer wesentlich vereinfacht;
Willis führte 1880 den Platindruck ein (s.
oben),
Eastman das
Bromsilbergelatinepapier,
Eder die Chlorsilbergelatine. Neuerdings haben das Bromsilbergelatinepapier u. Chlorsilbergelatinepapier
als
Material für den Positivprozeß Bedeutung erlangt.
Vgl. außer den
oben bereits angegebenen Spezialschriften:
Vogel, Lehrbuch der Photographie (3. Aufl., Berl. 1878; Suppl.
1883);
(Heliogravüre, griech.-franz.), die heliographische Herstellung von
Kupferdrucken in
Halbtönen, gewonnen
durch Beimischung von sehr feinemSand oder pulverisiertem
Glas
[* 7] zu der Gelatineschicht, welche belichtet
und von der sodann die galvanoplastische Druckplatte abgenommen wird.
Nach
Rumford stellt
man in geringer
Entfernung vor einer weißen Wand
[* 11]
(Fig. 1 ab) ein undurchsichtiges Stäbchen c auf, welches,
von den beiden zu vergleichende Lichtquellen beleuchtet, zwei
Schatten
[* 13]
d e auf die Wand wirft. Entfernt man nun die stärkere
Lichtquelle f so lange von der Wand, bis beide
Schatten gleich dunkel sind, so verhalten sich nach dem
oben angeführten
Satz
die
Lichtstärken der beiden
Flammen wie die
Quadrate ihrer
Entfernungen von der Wand. Nach
Ritchie beleuchtet
man mit den zu vergleichende Lichtquellen die beiden Seiten eines mit weißem
Papier überzogenen
Prismas p
[* 11]
(Fig. 2), welches
sich in einem innen geschwächten Kästchen befindet, dessen den Prismenflächen gegenüberstehende Seiten mit Öffnungen
oo versehen sind.
Durch eine
Röhre p in der obern Wand des Kästchens überblickt man zu gleicher Zeit die beiden Seiten
des
Prismas r, welche durch
Verschiebung der Lichtquellen auf gleiche Helligkeit zu bringen sind. Viel genauer und für technische
Zwecke jetzt am häufigsten im
Gebrauch ist das Photometer von
Bunsen
[* 11]
(Fig. 3). Dasselbe besteht im wesentlichen aus einem Papierschirm,
in dessen Mitte sich ein mit
Wachs oder
Stearin gemachter Fettfleck befindet. Dieser erscheint hell auf dunklem
Grund, wenn
der
Schirm von der Rückseite her stärker erleuchtet ist als von der Vorderseite. Bei der
Beobachtung verschiebt man die Lichtquellen,
bis der
Fleck auf der Vorderseite verschwindet. Die Vorrichtung, welche den
Schirm und die zu verglei-